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Trotz großem Kampf: 1. FC Köln schlechter als Tasmania Berlin

Am nächsten Negativ-Rekord vorbeigeschrammt

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Stöger: Habe ein richtig gutes Spiel gesehen

Oh je, oh je - "Effzeh". Trotz erneut großem Kampf hat sich der 1. FC Köln wieder nicht belohnt. Im siebten Ligaspiel setzte es gegen RB Leipzig die sechste Pleite (1:2). Mit nur einem Zähler und dem letzten Tabellenplatz stehen die Geißböcke mit dem Rücken zur Wand.

Die sportliche Lage ist wie verhext, denn an der Moral der Kölner kann es nicht liegen. Davon ist auch Coach Peter Stöger überzeugt: "Losgelöst von der Tabelle und unserer Situation muss ich sagen: Es war ein großartiges Fußballspiel", sagte der Österreicher nach dem 1:2 gegen den Vizemeister. "Normalerweise müsste ich der Mannschaft gratulieren, aber das ist im Moment ein bisschen schwierig."

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Stöger lobt "positiven Spirit"

Trotz der Rückschläge lobte der 51-Jährige den "positiven Spirit" der Mannschaft und die "Art und Weise, wie wir versucht haben, nach vorne zu spielen". Auch die Torchancen, die sich der "Effzeh" erspielte, waren großartig, "doch wir haben unsere Möglichkeiten nicht ausgeschöpft".

Doch Stöger und sein Team lassen die Köpfe nicht hängen: "Die Jungs nehmen die Situation so an, wie sie ist. Sie kämpfen als Team für den Erfolg. Wir haben momentan eine Phase, in der wir uns nicht belohnen."

Am nächsten Negativ-Rekord vorbeigeschrammt

Und dass sich die Kölner nicht belohnen, das belegen auch die Zahlen.

Mit einem Punkt, 2:15 Treffern und bereits sechs Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz sind die Rheinländer schon nach sieben Spieltagen gehörig unter Druck. Noch nie in seiner Bundesliga-Historie legte der Verein einen derart schlechten Start in die Saison hin. Bereits nach dem fünften Spieltag hatten die Geißböcke mit null Punkten und minus zwölf Toren den zweitschwächsten Start der Bundesliga-Geschichte geknackt. Nur der Karlsruher SC war 1963/64 mit -15 Treffern noch schlechter.

Mit nur einem Treffer nach sechs Matches stellte Köln sogar den negativen Bundesliga-Rekord des Hamburger SV aus der Saison 2014/15 ein. Gegen den Vizemeister aus Sachsen schrammte der "Effzeh" haarscharf am nächsten Negativ-Bestwert vorbei: Wäre der Stöger-Elf gegen Leipzig kein Tor gelungen, hätte der Klub mit nur einem Treffer nach sieben Partien einen neuen negativen Bundesliga-Rekord aufgestellt.

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"Effzeh" schlechter als Tasmania Berlin

Sogar Tasmania Berlin stand in seiner historisch schlechten Saison 1965/66 besser da als die Kölner: Der Hauptstadt-Klub hatte nach sieben Spieltagen immerhin einen Sieg auf dem Konto.

Das letzte Mal als der "Effzeh" ähnlich schlecht in die Bundesliga-Spielzeit startete, war vor 25 Jahren. In der Saison 1992/93 hatten die Geißböcke nach dem siebten Spieltag ebenfalls nur einen Zähler auf dem Konto (ein Remis, sechs Pleiten, 5:15 Tore) und stand am Tabellenende, rettete sich im Laufe der Saison aber noch auf Rang zwölf. Wie damals spielte Köln auch im Europacup.

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