Trotz Heynckes: Darum sind die Bayern nur in der Liga spitze

Experten diskutieren bei "Wontorra - der KIA Fußball-Talk" über die Bayern

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Hamann: Die Spieler haben Respekt vor Heynckes

Seit der Rückkehr von Jupp Heynckes auf die Trainerbank des FC Bayern München läuft es wieder beim deutschen Rekordmeister.

In der Bundesliga feierte der FCB unter seinem Triple-Trainer vier Siege in vier Partien - zuletzt ein 3:1 beim BVB - und eroberte innerhalb von nur sechs Wochen die Tabellenspitze. Aus einem Fünf-Punkte-Rückstand auf den damaligen Tabellenführer aus Dortmund wurde ein Vier-Punkte-Vorsprung - jetzt allerdings auf RB Leipzig.

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Der FC Bayern München schwimmt unter dem neuen, alten Trainer wieder auf der Erfolgswelle.

"Die Spieler haben Respekt vor Heynckes"

Sky Experte Dietmar Hamann sieht in der Verpflichtung des 72-Jährigen den Hauptgrund für den Aufwind beim FC Bayern. "Die Spieler haben Respekt vor Heynckes. Gegenüber seinem Vorgänger ist der Respekt von Seiten der Mannschaft etwas verloren gegangen. Heynckes hört jeder zu, jeder macht mit. Die größte Entscheidung war, Martinez wieder ins Mittelfeld zu stellen. Er hat gegen Dortmund wieder hervorragend gespielt. Er ist derzeit der Leader der Mannschaft, er gibt im Mittelfeld den Ton an", lobte Hamann bei "Wontorra - der KIA Fußball-Talk".

Thomas Berthold sieht es genauso. "Als Jupp Heynckes kam, gab es wieder eine klare Ansprache, klare Regeln und eine klare Hierarchie", so der Ex-Bayern-Profi.

Klingt als wäre Heynckes abermals der perfekte Bayern-Trainer. Auch über den Sommer hinaus? "Es liegt an Jupp selbst. Ob es in seiner Lebensplanung überhaupt nochmal ein Thema wäre, im Sommer zu sagen: Okay, ich mache noch ein Jahr. Ich traue es ihm zu - gar keine Frage", sieht Berthold ein Engagement über Juni 2018 hinaus dennoch eher skeptisch.

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Berthold: Unter Heynckes gibt es wieder klare Regeln

Hamann: "Bayern gehören nicht zu den Top-Favoriten"

In der Liga läuft unter "Don Jupp" wieder alles nach Plan, die Münchner sind auf Titelkurs. Der Gradmesser sei allerdings die Champions League, glaubt Berthold.

Und da sei diese Saison unter Heynckes bisher wenig aussagekräftig. "Bis jetzt ging es gegen Celtic Glasgow. Nichts gegen die lieben Schotten, aber sie gehören nicht zur Creme de la Creme der Champions League. Danach wurde gegen Freiburg gespielt, zwei Mal gegen Leipzig in Unterzahl und gegen einen angeschlagenen BVB. Das hatte mit Champions League nichts zu tun. Von daher warten wir mal ab, welches Team den Bayern im Achtelfinale zugelost wird. Dann kann man mal sehen, wo die Reise hingeht", bilanziert Berthold.

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Hamann zählt die Bayern in dieser Spielzeit in der Königsklasse nicht zum engsten Favoritenkreis. "In Europa sind derzeit vier, fünf Mannschaften besser aufgestellt als die Bayern. Die Bayern sind in der Lage jeder Mannschaft über 180 Minuten in der K.o.-Phase einen heißen Tanz zu liefern. Aber für mich gehören sie in diesem Jahr nicht zu den Top-Favoriten auf den Titel", meint Hamann.

Der Grund für seine Skepsis: Das Hinspiel der Gruppenphase bei Paris St. Germain, das 0:3 verloren ging und die Entlassung von Carlo Ancelotti zur Folge hatte: "Da hat man gesehen, dass sie noch Nachholbedarf haben. Es wird interessant zu sehen, wie sie sich zuhause gegen Paris schlagen. Ich glaube, dass für die Bayern in dieser Saison spätestens im Halbfinale Schluss sein wird."

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Berthold: ManCity und PSG haben viel Geschwindigkeit

"Du brauchst Geschwindigkeit, um etwas zu gewinnen"

Auch Berthold hat in der Champions League, wenn es um den Pokal geht, andere Teams auf dem Zettel. Zum Beispiel Paris und Manchester City. Diese Vereine würden - unabhängig vom Investment - einen guten Job machen.

Berthold: "Klar haben Manchester City oder auch Paris St. Germain durch die Investoren aus Mittelost andere Finanzmöglichkeiten. Aber da wird das Geld nicht mit der Gießkanne ausgegeben. Da gibt es ein Konzept, einen Plan, eine Strategie."

Und weiter: "Gerade ManCity mit Guardiola hat viel Geschwindigkeit, auch Paris hat viel Geschwindigkeit. Um etwas zu gewinnen, brauchst du diese Geschwindigkeit. Das hat man in Paris ja gesehen. Wenn die Bayern unter Druck kommen, und du hast einen Mbappe vor dir, weht ein anderer Wind als in der Bundesliga."