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Tuchels neues PSG mit Wunschspieler Gueye - was wird aus Neymar?

So könnte Paris St. Germain in der kommenden Saison spielen

Thomas Tuchel (M.) geht in seine zweite Saison bei Paris St-Germain.
Image: Thomas Tuchel (M.) geht in seine zweite Saison bei Paris St-Germain.  © Getty

Am Freitag startet in Frankreich die Ligue 1 in die neue Saison. Großer Favorit auf den Meistertitel ist natürlich Paris St. Germain. Doch wie ist das Team von Thomas Tuchel aufgestellt? Sky macht den PSG-Check.

Nachdem Paris St. Germain in den letzten Jahren durch Käufe wie Neymar (für 222 Millionen Euro vom FC Barcelona) oder Kylian Mbappe (135 Millionen Euro von der AS Monaco) auf dem Transfermarkt auf den Tisch gehauen hat, haben die Franzosen in der diesjährigen Transferperiode auf eine andere Strategie gesetzt.

Der französische Meister hat mit Ander Herrera (ablösefrei von Manchester United), Abdou Diallo (für 32 Millionen Euro von Borussia Dortmund), Pablo Sarabia (für 18 Millionen Euro vom FC Sevilla) und Idrissa Gueye (für 32 Millionen Euro vom FC Everton) zwar vier Mal auf dem Transfermarkt zugeschlagen, aber insgesamt nur 80 Millionen ausgegeben.

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Dazu kommen noch Torwart Marcin Bulka (ablösefrei vom FC Chelsea) und Mitchel Bakker (ablösefrei von Ajax Amsterdam II), die jedoch eher als Alternativen gedacht sind.

So könnte Tuchels neues PSG aussehen:

Tuchel wird sein Team vermutlich wieder größtenteils im 4-3-3-System aufs Feld schicken: Im Tor ist Alphonso Areola gesetzt. Nach dem Abgang von Kevin Trapp, der nach Sky Informationen zurück zur Eintracht Frankfurt wechseln wird, streiten sich Bulka und Remy Descamps um den Platz auf der Bank, falls nicht noch ein weiterer Schlussmann kommt.

Überangebot in der Defensive

Spannender wird es hingegen in der Defensive der Pariser. Mit Marquinhos, Abdou Diallo, Thiago Silva, Presnel Kimpembe, Thilo Kehrer gibt es vor allem in der Innenverteidigung ein Überangebot.

Marquinhos als Abwehrchef und Silva als Kapitän dürften hier gesetzt sein. Auf den Außenpositionen ist der Konkurrenzkampf dagegen enger. Juan Bernat (links) und Kehrer (rechts) haben hier aber wahrscheinlich die Nase vorne. Auf der rechten Seite müssen Kehrer und Meunier den Abgang von Routinier Dani Alves kompensieren. Mit dem Abgang des Brasilianers hat PSG freiwillig auf offensive Power verzichtet. Der Vertrag des 36-Jährigen Brasilianers wurde nicht verlängert. Links steht Layvin Kurzawa als Bernat-Backup parat.

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Mit Gueye hat Tuchel seinen Wunschspieler

Im Mittelfeld kann Tuchel endlich auf seinen Wunschspieler Idrissa Gueye setzen. Im Winter hatte sich Paris St. Germain an der Verpflichtung noch die Zähne ausgebissen. Jetzt konnte der Deal mit dem 29-Jährigen perfekt gemacht werden. Gueye gilt als Tuchels N'Golo Kante, der beim FC Chelsea sämtliche Lücken schließt und den Tuchel lange verpflichten wollte.

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Gueye führt im defensiven Mittelfeld gesetzt und soll das Bindeglied zwischen Defensive und Offensive fungieren. Daneben ist auch Marco Verratti gesetzt. Um den dritten Platz streiten sich zwei Neuzugänge: Der etwas offensivere Sarabia könnte den Vorzug vor Herrera bekommen. Der Neuzugang vom FC Sevilla überzeugte vergangene Saison in La Liga mit 13 Treffern und 13 Vorlagen in 33 Spielen.

PSG-Angriff: Mit oder ohne Neymar?

Im Angriff hofft Paris auf das gleiche Trio wie schon in den vergangenen beiden Spielzeiten. Edinson Cavani und Kylian Mbappe werden definitiv wieder für reichlich Tore sorgen. Einzig bei Neymar könnte noch etwas passieren. Der brasilianische Superstar hofft weiter auf eine Rückkehr zum FC Barcelona.

Nach Sky Informationen arbeiten die Barca-Verantwortlichen auf Hochtouren an einer Einigung. Barcelona plant den Superstar zunächst für ein Jahr auszuleihen, um in der kommenden Spielzeit eine höhere Ablöse in Form einer Kaufverpflichtung Richtung Paris zu schicken.

Sollte PSG Neymar wirklich ziehen lassen, haben die Franzosen allerdings auch schon einen Ersatz im Visier. Paulo Dybala von Juventus ist Tuchels Wunschspieler. Der Argentinier soll laut Sky Italia allerdings vor einem Wechsel zu Tottenham Hotspur stehen.

Laut Sky Infos wird PSG auf jeden Fall noch einmal tätig werden, wenn Neymar den Verein verlässt. Doch auch so hat Tuchel einige Optionen: Sarabia kann auch im Angriff auf beiden Flügeln spielen - genauso wie Julian Draxler und Angel di Maria. Als Cavani-Backup steht Eric Maxim Choupo-Moting zur Verfügung, aber auch Mbappe kann im Zentrum spielen.

PSG-Variante A im 4-3-3-System.
Image: PSG-Variante-A im 4-3-3-System.  © Sky

Variante B: Chance für Diallo und Kimpembe?

Alternativ könnte Tuchel in der kommenden Saison auch mit einem 3-4-3-System experimentieren. Hintergrund: Vor allem gegen Top-Teams könnte der Coach drei Innenverteidiger auflaufen lassen und für zusätzliche Stabilität sorgen. Diallo oder Kimpembe würden in diesem Szenario in die Startelf rutschen. Platz machen müssten entweder Sarabia oder Herrera im Mittelfeld.

PSG-Variante-B im 3-4-3-System.
Image: PSG-Variante-B im 3-4-3-System.  © Sky

Wie Tuchel und PSG genau planen und die Saison erfolgreich meistern wollen, wird man am Sonntag sehen. Dann steht das erste Liga-Spiel gegen Nimes Olympique an.

Mehr zum Autor Nicolai Ecker

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