VfB-Sportdirektor Reschke: Bayern sind "meilenweit enteilt"

Playoff-Modus würde für Spannung sorgen

Doch Michael Reschke erteilte einem Wechsel direkt eine Absage: Wir wür­den noch nicht ein­mal die Tür für ein Ge­spräch öff­nen. Ben­ja­min ist ein Herz­stück un­se­res Teams", sagte der Sportchef bei der Bild.
Image: Michael Reschke zollt seinem ehemaligen Arbeitgeber Respekt.  © Getty

Für Sportdirektor Michael Reschke vom VfB Stuttgart sind die Meistertitel der kommenden Jahre bereits fest vergeben. Dem FC Bayern München könne man nur mit einer Variante gefährlich werden.

Sein Ex-Klub, der FC Bayern, sei "allen anderen meilenweit enteilt", sagte Reschke der Welt: "So viele Topentscheidungen kann doch gar kein Klub treffen, um den wirtschaftlich deutlich überlegenen und strategisch gut aufgestellten Bayern auf Augenhöhe zu begegnen."

Stuttgart träumt von der Europa League
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Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg geht der VfB Stuttgart mit viel Euphorie in die neue Bundesliga-Saison. Die Fans träumen sogar schon von Europa.

Einzig die Münchner selbst würden "über die Spannung in der Liga" entscheiden, sagte Reschke, einst Technischer Direktor beim FC Bayern: "Wenn die irgendwann mal wieder Lust haben, eine Meisterschaft richtig zu feiern, weil es am Ende spannend sein sollte, geht das nur, wenn ein Playoff-Modus eingeführt wird. Bis dahin werden sie weiter dominant sein und die besten Spieler der Konkurrenz kaufen. Da bin ich kein Träumer, sondern Realist."

Reschke fordert: Keine Panik!

Allerdings sagte Reschke: "Wir sollten nicht immer die Langeweile beklagen. Es gibt so viel mehr als die Meisterschaft in Fußball-Deutschland."

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Reschke macht sich keine Sorgen, dass Deutschland nach der schwachen Europapokalsaison 2017/18 und dem Vorrunden-Aus bei der WM in Russland international den Anschluss verliert. "Wir sollten das analysieren, aber Panik wäre völliger Blödsinn", sagte der 60-Jährige. (sid)