VfL Wolfsburg: Max Kruse mit Reaktion zu seiner Ausmusterung durch Niko Kovac

Kruse meldet sich nach Ausbootung in Wolfsburg trotzig zu Wort

Max Kruse hat sich nach seiner Ausmusterung beim VfL Wolfsburg zu Wort gemeldet und dabei gegen Trainer Niko Kovac ausgeteilt.

Am Schluss seines Video-Statements auf Instagram sagte er in Richtung des Wölfe-Coachs: "Ich entscheide selbst, wann meine Zeit in der Bundesliga vorbei ist, und das entscheidet niemand anders für mich."

Nach dem Wolfsburger Sieg gegen Frankfurt hatte Kovac verkündet, dass Kruse künftig kein Spiel mehr für den VfL bestreiten werden. Auf die Nachfrage von Sky Reporter Ulli Potofski, ob damit eine große Bundesliga-Karriere zu Ende gehe, antwortete Kovac: "Ja."

Kovac vermisst "einhundertprozentige Identifikation" bei Kruse

Kovac' Entscheidung traf Kruse offenbar unvorbereitet. "Das kam, nachdem ich die letzten zwei Spiele von Anfang an gemacht habe, nicht nur für mich überraschend, sondern sicher auch für viele von Euch." Der Angreifer hatte vor seiner Ausbootung zuletzt zwei Mal in Folge in der Startelf gestanden.

Kovac hatte als Begründung für die Nichtberücksichtigung Kruses gesagt: "Wir verlangen von allen Spielern eine einhundertprozentige Identifikation, Konzentration und Fokus auf den VfL Wolfsburg. Das Gefühl hatten wir bei Max nicht. Deshalb ist er nicht dabei."

Kruse: "Habe immer alles gegeben"

Die Kritik seines Trainers kann Kruse nicht nachvollziehen: "Ich respektiere die Meinung des Trainers, anscheinend soll ich mich nicht mehr mit dem Verein identifizieren. Aber jeder der mich kennt, weiß: Ich habe in den letzten zehn, zwölf Jahren als Profi, wenn ich auf dem Platz stand, immer alles für den Verein gegeben, für den ich gespielt habe. Das wird auch weiter so sein, so lange ich trainieren und Fußball spielen darf."

Das allerdings darf er wohl auch in Wolfsburg weiterhin. Der Verein werde seinen Vertrag bis Saisonende "respektieren", hieß es. Der 14-malige Nationalspieler dürfe weiter am Trainingsbetrieb teilnehmen.

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Kruse erinnert an seine Verdienste

Seit 30. Januar dieses Jahres steht Kruse in Diensten des Werksklubs, seine sofortigen Optionen sind nun erstmal begrenzt: Zumindest in den europäischen Topligen ist das Transferfenster seit dem 1. September geschlossen.

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Max Kruse muss nach dem Aus beim VfL Wolfsburg trotzdem seinen Trainingspflichten nachkommen, für Spieleinsätze ist er aber kein Thema mehr - geht das gut? Ein Kommentar von Sky Reporter Sven Töllner.

Kruse erinnerte nochmals an seine Leistungen in der Vorsaison, als er mit sieben Treffern bester Rückrunden-Torschütze der "Wölfe" war: "Ich kam im Januar nach Wolfsburg, um der Mannschaft zu helfen, und ich glaube, dass habe ich in der vergangenen Rückrunde auch getan."

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