Vor diesen Eintracht-Bubis hat keiner Angst - Kommentar zum Liverpool-Debakel
Die Gegentorflut bei Eintracht Frankfurt hört einfach nicht auf. Gegen Liverpool waren es wieder fünf.
23.10.2025 | 12:10 Uhr
Diese Aussagen waren überfällig. Nach dem erneuten Debakel in der Champions League zerlegt Eintracht-Boss Markus Krösche seine Mannschaft - und das völlig zu Recht. Ein Kommentar.
Das Krasse: Bis zur 30. Minute hat die Eintracht ein wirklich gutes Spiel gemacht und sich deutlich verbessert gezeigt als in den vergangenen Wochen. Mit dem ersten Gegentor ist die Mannschaft aber mal wieder in sich zusammengefallen - wie ein Kartenhaus.
Das 1:5 gegen Liverpool zeigt erneut: Diese Truppe kann nicht mit Widerständen umgehen! Schon ein kleines bisschen Gegenwind bringt die Eintracht komplett ins Wanken. Das passiert nicht nur gegen Topteams wie Liverpool und Atletico Madrid, sondern auch gegen deutlich schlechtere und selbst formschwächere Teams wie Gladbach oder Union. Sobald etwas schiefläuft, gehen bei der Eintracht kollektiv die Köpfe runter, die Schultern hängen, die Aggressivität ist weg. Anstatt sich zu wehren, lassen die Spieler ihre Gegner auf sich herumtrampeln.
Toppmöller als Psychologe gefragt
Jetzt ist auch Dino Toppmöller gefragt - weniger als Taktiker, mehr als Psychologe. Der Trainer ist ein hervorragender Kommunikator, der Spieler besser machen kann. Er muss jetzt einen Weg finden, aus der verunsicherten Bubi-Truppe in kürzester Zeit widerstandsfähige Kämpfer zu machen. Vor allem muss aber jeder Spieler selbst für sich einen Weg finden, die Enttäuschung in Wut umzuwandeln und nicht noch weiter in die Resignation zu rutschen.
Fußball spielen können bei Eintracht Frankfurt alle. Der nächste Entwicklungsschritt muss jetzt im Kopf stattfinden. Bekommt die Mannschaft dieses Problem nicht in den Griff, muss niemand vor ihr Angst haben. Dann werden andere Teams auch weiterhin auf Eintrachts Bubi-Truppe herumtrampeln.
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