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Was ist los mit Manuel Neuer? Timo Hildebrand stärkt ihm den Rücken

Ex-DFB-Keeper stützt Neuer: "Unterstützen und nicht fertig machen"

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Obwohl Torwart Manuel Neuer beim 2:1-Sieg im letzten Testspiel von Deutschland gegen Griechenland eine Woche vor Start der UEFA Euro 2024 patzt und das Tor der Griechen verschuldet, spricht ihm der Bundestrainer das Vertrauen und den Stammplatz aus

Was ist nur los bei Manuel Neuer? Ist es das Alter? Ist es eine Spätfolge der schweren Beinverletzung? Was, wenn er auch bei der EM patzt? Fragen, die sich Fußball-Deutschland aktuell stellt. Rückendeckung erhält der 38-Jährige von allen Seiten.

Dass der lange Zeit unbestritten beste Torhüter der Welt inzwischen nicht mehr ganz so sicher auftritt, kann das DFB-Team wenige Tage vor der Heim-EM überhaupt nicht gebrauchen. Als Bundestrainer Julian Nagelsmann nach der auch sonst eher dürftigen EM-Generalprobe gegen Griechenland (2:1) versuchte, die Torhüter-Debatte zu ersticken, war diese über Social Media und in den Wohnzimmern der Republik längst entbrannt. Beschleuniger der Debatte ist die Sonderlage, dass in Marc-Andre ter Stegen ein herausragender Torhüter bereitstünde.

"Er ist der Rückhalt"

Seine Teamkollegen stärken Neuer trotz der Fehler unverändert den Rücken, ob der Aura und Lebensleistung der ewigen Nummer eins. "Wenn Manuel Neuer keine Sicherheit ausstrahlen kann, wer sonst? Er ist der Rückhalt für die Mannschaft", sagte Maximilian Mittelstädt nach der Partie in der Mixed Zone und pflichtete damit Pascal Groß und Jamal Musiala bei.

Auch Ex-Nationaltorhüter Timo Hildebrand (sieben Länderspiele) stellt sich vor Neuer: "Ich würde ungern auf den besten Torwart, den Deutschland je hatte, draufhauen. Wir sollten ihn unterstützen und nicht fertig machen", macht der 45-Jährige im Gespräch mit skysport.de deutlich.

Neuer analysiert Patzer

Neuer selbst räumte in der ARD ein, er hätte "den Ball besser wegbringen müssen", er war ihm nach einem an sich harmlosen Hoppel-Schuss von Tzolis von Brust und Gesicht nach vorne geprallt. Giorgos Masouras schob ein. Neuer verwies allerdings wie Nagelsmann auch auf die Entstehungsgeschichte: Jonathan Tah hatte Jamal Musiala mit einem fatalen Pass aus dem eigenen Strafraum in Not gebracht, der verlor den Ball sofort bei der Annahme. "Da gehören immer mehrere dazu", analysierte Neuer, "aber ich schaue jetzt auf mich."

Einen Wechsel der Nummer eins vor dem EM-Auftaktspiel gegen Schottland am Freitag wird es bei aller Kritik nicht geben. Fußball-Deutschland hofft nun, dass Neuer sich stabilisiert und ein überzeugendes Turnier spielt.

Mehr zum Autor Fabian Schreiner

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