Watzke spricht über verpasste Meisterschaft, BVB, VAR & Schalke
Watzke spricht über "schrecklichsten Tag" und verteilt Spitze gegen S04
26.11.2023 | 14:33 Uhr
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke von Bundesligist Borussia Dortmund hat ein durchwachsenes Zwischenfazit des bisherigen Saisonverlaufs gezogen und zusätzlich den VAR kritisiert
"Wir stehen auf einem Champions-League-Platz und in unserer Gruppe auf Platz eins. Diese Leistung kann man nicht hoch genug einschätzen. Das heißt aber nicht, dass alles gut ist", sagte Watzke bei der Jahreshauptversammlung am Sonntag in der Westfalenhalle.
Der BVB liegt nach zwölf Spieltagen mit 24 Punkten auf Rang vier. Der Rückstand auf Tabellenführer Bayer Leverkusen beträgt aber schon zehn Zähler. "Wir hatten uns zu diesem Zeitpunkt zwei, drei Punkte mehr erhofft. Aber wir müssen nicht in Sack und Asche gehen", sagte Watzke.
Schwere Aufgaben
Nach den Niederlagen gegen Bayern München und beim VfB Stuttgart vor der Länderspielpause habe man "es in dieser Woche noch einmal kritisch aufgearbeitet".
Auf den BVB warten bis zur Winterpause noch harte Spiele. "Dienstag können wir uns in Mailand vorzeitig fürs Achtelfinale qualifizieren, Sonntag können wir testen, ob Leverkusen wirklich unschlagbar ist. Ich freue mich auf die nächsten Wochen, für solche Spiele leben wir", sagte Watzke.
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Spitze gegen Schalke
Neben der Freude sprach der BVB-Boss auf der JHV aber auch über die Trauer nach der verpassten Meisterschaft im vergangenen Jahr und bezeichnte das Mainz-Spiel am 34. Spieltag als "schrecklichsten Tag meines Lebens".
Dennoch konnte Watzke den Nachwehen der verpassten Meisterschaft auch etwas positives abgewinnen und verteilte eine Spitze in Richtung Schalke: "Wir Sind stabil geblieben und eine Familie. Schalke war vor fünf Jahren noch Vizemeister. Schaut euch mal an, wo die nun stehen."
Kritik am VAR
Angesichts der andauernden Kritik am Video-Assistenten (VAR) forderte im Anschluss zudem Verbesserungen und kündigte eine Aufarbeitung an. "Wenn der VAR eine Zukunft haben will, müssen wir das in den Griff bekommen", sagte der Geschäfsführer von Borussia Dortmund am Sonntag auf der Jahreshauptversammlung des Klubs in der Westfalenhalle.
Der VAR sei "ein schwieriges Thema. Im Januar werden wir uns mit dem Thema intensiver auseinandersetzen", sagte der Chef des Aufsichtsrates der Deutschen Fußball Liga (DFL). Watzke bezog sich bei seinen Ausführungen auch auf eigene Erfahrungen.
Ohne Videobeweis"befreiter gefühlt"
In der Zweitrundenpartie des BVB im DFB-Pokal gegen die TSG Hoffenheim (1:0) etwa habe es keinen Videobeweis gegeben, "da habe ich mich etwas befreiter gefühlt", betonte der 64-Jährige.
Zuletzt hatte es von verschiedenen Seiten immer wieder deutliche Kritik an der Rolle des Video-Assistenten gegeben. Vor einigen Wochen forderte Eintracht Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann gar eine teilweise Abschaffung. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) testete bei zwei Zweitliga-Partien am vergangenen Wochenende die Einbeziehung von Ex-Profis im "Kölner Keller" zur möglichen Verbesserung des VAR.
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