Weichen gestellt? Robert Lewandowski verfällt in alte Wechsel-Muster
Verhandlungen mit Real bereits ins Rollen gekommen
01.03.2018 | 19:45 Uhr
Robert Lewandowski und seine Wechsel-Possen. Mit dem Austausch seines Beraters scheint sich der polnische Superstar auf einen Abschied beim FC Bayern vorzubereiten. Ein Spiel, das er schon in ähnlicher Form getrieben hat.
Posen, Dortmund, München und Madrid. Eine Karriere, die sich auf dem Papier wunderbar liest. Für Lewandowski fehlt nur noch der letzte Schritt.
Was Cezary Kucharski nicht schaffte, soll sein neuer Berater Pini Zahavi in die Wege leiten. Nach Sky Infos verhandelt Lewandowskis Umfeld bereits mit Real Madrid über einen möglichen Wechsel.
Am längeren Hebel sitzt noch der FC Bayern. Mit einem Vertrag bis 2021 ohne Ausstiegsklausel muss wohl eine ordentliche Summe von Madrid nach München überwiesen werden. Wann wird der Rekordmeister schwach? Und lässt man den Polen überhaupt ziehen?
In der Causa Real hält sich Lewandowski zwar bedeckt, wird mit seinem Wechsel-Wunsch aber ohne ein eigenes Wort gesprochen zu haben wahrgenommen. Dazu soll es laut BILD im Training eine lautstarke Auseinandersetzung zwischen dem Stürmer und Mats Hummels im Training gegeben haben - Ärger im Paradies?
Fortsetzung könnte folgen
Es ist wieder mal ein bewusster Weg über die öffentliche Wahrnehmung, um einen möglichen Wechsel vorzubereiten. Der Berater-Wechsel soll den Anstoß geben. Bereits bei seinen früheren Stationen wurden seine Abgänge im Vorhinein in der Öffentlichkeit thematisiert und konkretisiert.
2013 wollte der damalige BVB-Stürmer seinen Abschied aus Dortmund über die Medien forcieren. Seine Berater brachten den Wechselwunsch des Polen mehrfach öffentlich zum Ausdruck - verkündeten bereits eine Einigung mit einem neuen Verein.
Der BVB blieb stur und ließ Lewandowski nicht ziehen - zum großen Ärger des Goalgetters. "Ehrlich gesagt fühle ich mich von Borussia betrogen", sagte der Torjäger damals der polnischen Zeitung Fakt: "Ich gebe immer alles, aber dass sie mich behalten, ist nicht fair." Ein Jahr später wechselte Lewandowski ablösefrei zum FC Bayern.
Mit ähnlichen Äußerungen erzwang der polnische Nationalspieler seinen Abschied von Lech Posen. Vor seinem Wechsel nach Dortmund sagte er Fakt: "Ich will und muss mich weiterentwickeln. Es ist Zeit, den nächsten Schritt in meiner Karriere zu machen."
Einen weiteren Schritt erlaubt ihm seine Karriere mit 29 Jahren wohl noch. Der soll ihn nach Madrid führen, um den perfekten Karriereplan zu vollenden.