Füllkrug-Zukunft: Bei dieser Summe könnte Werder schwach werden
05.12.2022 | 21:08 Uhr
Niclas Füllkrug war bei der aus deutscher Sicht völlig missratenden WM in Katar einer der wenigen Lichtblicke. Mit zwei Joker-Toren hat er sich in den Fokus gespielt. Wie sieht es mit der Zukunft des Spätberufenen aus? Sky hat exklusiv mit dem Berater des Stürmers gesprochen.
66 Minuten durfte der gebürtige Hannoveraner im DFB-Team in Katar insgesamt auflaufen, er kam sowohl gegen Japan als auch gegen Spanien und Costa Rica als Joker in die Partie. Seine persönliche Bilanz: Zwei Tore und eine Vorlage. Dennoch überwiegt beim 29-Jährigen nach dem enttäuschenden Aus in der Gruppenphase der Frust.
"Niclas ist über das frühe WM-Aus zutiefst enttäuscht", sagt Füllkrugs langjähriger Berater Gunther Neuhaus exklusiv gegenüber Sky, "es war allerdings schön zu sehen, wie er von Fans und Fußall-Experten als Sympathie- und Hoffnungsträger wahrgenommen wurde und weiter wird." Diesen Status hat sich sein Klient hart erarbeitet.
Füllkrug erlebt die derzeit beste Phase seiner Karriere, für Werder Bremen erzielte er zehn Tore in 14 Bundesliga-Spielen. Spätestens nach seinen Auftritten in Katar dürften auch andere Vereine den 1,89 Meter großen Angreifer auf dem Radar haben. Dessen sind sich die Verantwortlichen in Bremen durchaus bewusst.
"Sollte ein unmoralisches Angebot kommen, das auch Niclas gerne annehmen möchte, müssen wir uns damit aufgrund unserer wirtschaftlichen Möglichkeiten zumindest auseinandersetzen", sagte Clemens Fritz, Leiter Profifußball des Aufsteigers, zuletzt der Sport Bild.
Werder will seinen Torjäger vom Dienst nach Sky Infos aber eigentlich nicht abgeben, zu wichtig ist er im Konstrukt von Trainer Ole Werner. "Unter 15 Millionen Euro würde man bei Werder sicherlich nicht darüber nachdenken, den Angreifer dann doch noch ziehen zu lassen", schätzt Marcus Jürgensen die aktuelle Lage rund um Füllkrug ein, der erst vor einigen Monaten seinen Vertrag in Bremen bis 2025 verlängert hat.
"Was die Zukunft betrifft, sind wir sehr entspannt", betont Neuhaus gegenüber Sky und weiter: "Er fühlt sich in Bremen ja sehr wohl, wir werden jedenfalls keine vorschnelle Entscheidung treffen."
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