Nach Eklat: Keita gibt Statement ab
14.04.2024 | 22:46 Uhr
Werder Bremens Naby Keita hat für einen Eklat gesorgt. Der 29-Jährige verweigerte die Anreise zum Bundesliga-Spiel in Leverkusen.
Naby Keita droht nach einer Disziplinlosigkeit eine saftige Strafe durch seinen Klub Werder Bremen. "Nachdem Naby gestern erfahren hat, nicht von Beginn an zu spielen, hat er sich entschieden, nicht in den Bus zu steigen, sondern nach Hause zu fahren", sagte Profifußball-Leiter Clemens Fritz kurz vor dem Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen (0:5) am Sonntag.
Der zu Saisonbeginn geholte Keita, der immer wieder von Verletzungen geplagt war, beförderte sich mit der Aktion selbst ins Abseits. "Wir werden morgen mit ihm und seinem Berater über die Konsequenzen und das weitere Vorgehen sprechen", sagte Fritz.
Auch Ole Werner äußerte sich bei DAZN zu dem Vorfall: "Das ärgert mich und das wird noch Konsequenzen haben. Gesprochen habe ich mit ihm noch nicht, aber das wird in den nächsten Tagen folgen."
Am Sonntagabend meldete sich der Mittelfeldspieler dann selbst via Instagram mit einem Statement zu Wort: "Ich möchte mich hier zu Wort melden, um meine Situation mit meinem Verein, Werder Bremen, zu klären", schrieb der 29-Jährige.
Weiter: "Seit dem ersten Tag, an dem ich bei diesem großartigen Verein unterschrieben habe, habe ich immer selbstlos und professionell gearbeitet. Mein einziger Wunsch war es immer, dem Verein zu helfen und den vielen Fans Freude zu bereiten, vor allem in einer Zeit, in der die Ergebnisse nicht so sind, wie wir es uns wünschen.
Seit Beginn meiner Karriere hatte ich überall, wo ich war, nie Probleme mit der Disziplin und habe immer versucht, ein Vorbild zu sein. Ich werde daher nicht akzeptieren, dass jemand dieses Bild trübt. An die Fans: Ich möchte, dass ihr wisst, dass ich jedes Training kämpfe, damit ich euch jedes Wochenende glücklich machen kann. Trainieren, alles geben, das sind die Grenzen meiner Macht. Allez, Werder! Naby Keita."
Keita ist in der Hansestadt nicht glücklich geworden. Wie schon auf der Insel plagten ihn auch in Bremen immer wieder Verletzungen. Für die Bremer absolvierte er nach seinem vielumjubelten Wechsel an die Weser im vergangenen Sommer nur fünf Bundesliga-Spiele und insgesamt nur 106 Spielminuten. Sein Vertrag in der Hansestadt ist noch bis 2026 gültig.