Wie geht es mit Sancho beim BVB weiter? Kehl äußert sich bei Sky90

Bei Sky90 hat BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl über die Möglichkeit gesprochen, Jadon Sancho auch über den Sommer hinaus in Dortmund zu halten.

Er ist der absolute Star-Winterneuzugang des BVB und nach seinem ersten verheißungsvollen Auftritt gegen Darmstadt auch schon gleich Hoffnungsträger der Dortmunder auf eine verbesserte Bundesliga-Rückrunde: Jadon Sancho ist zurück in Westfalen und läuft zumindest bis zum Saisonende nach zweieinhalb Jahren bei Manchester United wieder in den schwarz-gelben Farben auf.

Der BVB konnte seinen einstigen Superstar dank eines Leihgeschäfts, das sich nach Sky Infos auf ein Gesamtpaket von 3,5 Millionen Euro beläuft, von den Red Devils zurückgewinnen. Die Frage bleibt jedoch, wie groß die Chance ist, dass Sancho auch in der nächsten Spielzeit für die Dortmunder auflaufen kann?

"Realistisch betrachtet nicht wahnsinnig groß. Manchester United hat über 85 Millionen Euro für diesen Spieler vor zweieinhalb Jahren bezahlt und es gab jetzt auch keine Möglichkeit, in irgendeiner Form für uns wirtschaftlich darstellbar eine Kaufoption zu bekommen", sagte der BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl bei Sky90 - die Fußballdebatte.

Ablösesumme als Faktor?

Für den BVB sei laut Kehl "wichtig gewesen, den Spieler zu bekommen", um die "Ziele nicht aus den Augen zu verlieren", was jedoch im kommenden Sommer mit dem Engländer passieren wird, "werden wir sehen". Problematisch dürften sich für die Dortmunder allerdings das Gehalt sowie die Ablösesumme für den 23-Jährigen darstellen.

"Das Gehalt wird die eine Sache sein, das Ablösepaket eine andere. Wenn sich der Spieler so entwickelt, wie wir uns das erhoffen, dann werden im Sommer auch ganz andere Vereine aktiv und dann wird er wohl eine Kategorie an Spieler sein, die für Borussia Dortmund in der Größenordnung womöglich schwer zu realisieren sein wird", meinte Kehl.

Sancho bislang "sogar überpünktlich"

Ob Sancho jedoch tatsächlich die erhoffte Entwicklung nehmen kann, bleibt spannend zu beobachten, zumal der Brite bei United mehrfach mit Disziplinlosigkeiten negativ aufgefallen ist und beim PL-Klub deshalb auch degradiert wurde.

Zumindest in dieser Hinsicht hat Kehl aber schon mal einen positiven ersten Eindruck erlangen können: "Ich erlebe Jadon verändert, ich erlebe ihn reifer in seiner Persönlichkeit. Er weiß, dass er gefordert ist und in einer anderen Rolle zu Borussia Dortmund kommt. Bis jetzt war er immer pünktlich - sogar überpünktlich. Er wirkt unglaublich motiviert und engagiert und solch ein Spieler auf dem Platz zu sehen, ist fantastisch. Ich glaube, wir werden weniger Probleme haben als in der Vergangenheit."

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Der "verlorene Sohn" ist zurück

Sky Experte Matthäus traut Sancho derweil in Dortmund einiges zu und äußerte, dass er vor allem "seinen Rhythmus finden und sein Selbstvertrauen zurückgewinnen" müsse, um aus "seinem Loch herauszukommen". Laut dem Weltmeister von 1990 hat die BVB-Familie aber in jedem Fall "ihren verlorenen Sohn zurückbekommen und der verlorene Sohn freut sich, dass er zurück ist."

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