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Wirbel um Schiedsrichter nimmt kein Ende

Fußball ohne VAR: Im DFB-Pokal haben einige Entscheidungen für helle Aufregung gesorgt.

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Heidenheim-Trainer Frank Schmidt kritisiert nach dem Ausscheiden seines Klubs die Leistung des Linienrichters. Dieser habe laut Meinung Schmidts bei einem angeblichen Foul das sie gepfiffen hatten nicht richtig entschieden.

Kein VAR - kein Problem? Von wegen!

"Wahnsinn! Wir machen das 2:2, das darf im Leben nicht zurückgenommen werden. Ich bringe immer Verständnis für die Schiedsrichter auf, aber heute werde ich kein Plädoyer halten", polterte Heidenheims Trainer Frank Schmidt nach dem 1:2 im DFB-Pokal bei Hertha BSC.

Der Mainzer Dominik Kohr wütete ebenso nach dem 0:4 im Zweitrundenspiel gegen den FC Bayern. "Beim 2:0 war es Abseits, beim vierten Tor werde ich ein bisschen umgerannt. Da war mir klar, dass der Schiedsrichter ein Bayern-Trikot anhat", schimpfte Kohr über Sascha Stegemann und sprach offen von einem "Bayern-Bonus".

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Der Elfmeterpfiff gegen den VfB Stuttgart nach einem Foul von Fabian Rieder an Marlon Ritter außerhalb des Strafraums sorgte für erhitzte Gemüter. Schiedsrichter fand nach dem Spiel offene Worte.

Schlager entschuldigt sich

Und auch in Stuttgart hätte eine krasse Fehlentscheidung den VfB beim knappen 2:1 gegen Kaiserslautern beinahe das Weiterkommen gekostet. Dies war nach der Partie selbst dem Schiedsrichter peinlich. "Heute war so ein Spiel, wo ich mir den VAR gewünscht hätte", räumte Daniel Schlager bei Sky ein. Er habe sich beim VfB entschuldigt.

Aber was jetzt? VAR - oder doch kein VAR? In der Bundesliga sorgen die Videoassistenten im Kölner Keller schon lange für heftige Diskussionen. Es vergeht kaum ein Spieltag ohne wütende Proteste. Und es gibt nicht wenige Spieler, Trainer und vor allem Fans, die für eine Abschaffung sind. Aber ohne, wie jetzt in den ersten beiden Runden im Pokal, geht es offenbar auch nicht.

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Dominik Kohr erhebt schwere Vorwürfe gegen den Schiedsrichter im Spiel gegen den FC Bayern und wirft ihm Parteilichkeit zu Gunsten des Rekordmeisters vor.

Ex-Schiris werden deutlich

Für den ehemaligen Spitzenschiedsrichter Hellmut Krug, der als Projektleiter für die Einführung des Videobeweises mitverantwortlich war, liegen die Gründe für die vielen Fehler auf der Hand. "Durch die Einführung des VAR hätten die Schiedsrichter eigentlich besser werden sollen. Leider ist das häufig nicht der Fall. Die Schiedsrichter wirken mitunter verunsichert und scheinen viel zu oft auf eine Reaktion des VAR zu warten, sie wirken bisweilen fremdbestimmt", sagte Krug der WAZ.

Auch Dauerkritiker Manuel Gräfe sieht darin das Problem. "Ohne VAR noch offensichtlicher: Qualität nicht mehr da - leider!", schrieb der frühere FIFA-Schiedsrichter bei X. Er führe das auf "strukturelle und personelle Probleme" zurück. Fehler würden "nicht angegangen, Kritik und Hilfe abgetan/ignoriert und kritische Stimmen entsorgt".

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SID

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