WM 2022: Brasilien, Schweiz, Kamerun, Serbien - Gruppe G im Check
Topfavorit und Bekannte aus der Bundesliga: Das ist WM-Gruppe G
20.11.2022 | 09:49 Uhr
Vor dem Start der Weltmeisterschaft in Katar stellt euch Sky Sport alle Gruppen mit ihren vier Nationen in der Übersicht vor. Hier erfahrt ihr alles über Gruppe G mit Rekord-Weltmeister Brasilien, der Schweiz, Serbien und Kamerun.
BRASILIEN
Aktuelle Form: Bei den letzten Tests Ende September präsentierte sich die Selecao in Torlaune. Gegen die WM-Teilnehmer Tunesien (5:1) und Ghana (3:0) gab es klare Siege. Richarlison und Raphinha glänzten jeweils mit Dpppelpacks. Die Offensive um Neymar, Vinicius Jr., Gabriel Jesus und Co. ist dermaßen stark besetzt, dass Brasilien von vielen im Vorfeld der WM als Topfavorit genannt wurde.
Trainer: Tite ist seit 2016 Chefcoach, damals folgte er auf den ehemaligen Stuttgart-Profi Carlos Dunga. Vor der Selecao trainierte der heute 61-Jährige verschiedene brasilianische Klubs und sammelt Erfahrungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Mit Brasilien scheiterte er bei der WM 2018 im Viertelfinale an Belgien.
Topstars: Angefangen bei Torwart Asisson Becker, über die Abwehr-Strategen Thiago Silva, Marquihnos und Dani Alves, weiter mit den Mittelfeld-Maschinen Casemiro und Fabinho bis hin zu Neymar - die Selecao ist gespickt mit Stars. Allerdings sind die Abwehrspieler nicht mehr die Jüngsten, hier könnte das Team verwundbar sein.
Brasilien-Kader
Tor: Alisson (Liverpool), Ederson (Manchester City), Weverton (Palmeiras).
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Abwehr: Dani Alves (Pumas), Danilo (Juventus), Alex Sandro (Juventus), Alex Telles (FC Sevilla), Bremer (Juventus), Eder Militao (Real Madrid), Marquinhos (PSG), Thiago Silva (Chelsea).
Mittelfeld: Bruno Guimaraes (Newcastle), Casemiro (Manchester United), Everton Ribeiro (Flamengo), Fabinho (Liverpool), Fred (Manchester United), Lucas Paqueta (West Ham).
Angriff: Antony (Manchester United), Gabriel Jesus (Arsenal), Gabriel Martinelli (Arsenal), Neymar (PSG), Pedro (Flamengo), Raphinha (Barcelona), Richarlison (Tottenham), Rodrygo (Real Madrid), Vinicius Jr (Real Madrid).
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SCHWEIZ
Aktuelle Form: Der letzte Test gegen Ghana ging am Donnerstag zwar 0:2 verloren, doch das bringt die Eidgenossen nicht aus der Fassung. Ende September ließ die Nati mit einem 2:1-Sieg in Spanien aufhorchen.
Trainer: Murat Yakin dürfte den deutschen Fans aus seiner aktiven Zeit als Profi in Stuttgart und Kaiserslautern bekannt sein. Als Spieler nahm er mit der Schweiz 2004 an der EM in Portugal teil, als Trainer begann er seine Laufbahn 2006 bei Concordia Basel. Es folgten Engagements bei verschiedenen Schweizer Klubs, im Jahr 2021 übernahm der heute 48-Jährige die Nati.
Topstars: Granit Xhaka und Manuel Akanji spielen bei Topklubs in England, beide kennt man noch sehr gut aus der Bundesliga. Yann Sommer gab gegen Ghana sein Comeback, auch einige andere aktuelle und ehemalige Bundesligaprofis wie Gregor Kobel, Xherdan Shaqiri, Breel Embolo oder Denis Zakaria bringen viel Qualität mit.
Schweiz-Kader
Tor: Gregor Kobel (Borussia Dortmund), Philipp Kohn (RB Salzburg), Jonas Omlin (Montpellier), Yann Sommer (Borussia Mönchengladbach).
Abwehr: Manuel Akanji (Manchester City), Eray Comert (FC Valencia), Nico Elvedi (Borussia Mönchengladbach), Ricardo Rodriguez (Torino), Fabian Schar (Newcastle United), Silvan Widmer (FSV Mainz 05).
Mittelfeld: Granit Xhaka (Arsenal), Edimilson Fernandes (FSV Mainz 05), Fabian Frei (FC Basel), Remo Freuler (Nottingham Forest), Ardon Jashari (FC Luzern), Fabian Rieder (Young Boys), Xherdan Shaqiri (Chicago Fire), Djibril Sow (Eintracht Frankfurt), Renato Steffen (Lugano), Denis Zakaria (Chelsea), Michel Aebischer (FC Bologna).
Angriff: Breel Embolo (AS Monaco), Christian Fassnacht (Young Boys), Noah Okafor (RB Salzburg), Haris Seferovic (Galatasaray), Ruben Vargas (FC Augsburg).
SERBIEN
Aktuelle Form: Beim 4:1 gegen Schweden und beim 2:0 in Norwegen Ende September war Aleksandar Mitrovic mit insgesamt vier Toren der überragende Spieler. Die Generalprobe vor dem WM-Start ist den Serben zudem gelungen: Gegen Bahrain gab es einen klaren 5:1-Sieg.
Trainer: Dragan Stojkovic war ein herausragender Spieler seiner Zeit, nahm mit Jugoslawien an der WM 1990 und er EM 2000 teil. Mit Olympique Marseille gewann er 1993 die Champions League. Als Trainer begann seine Karriere in Asien. 2010 wurde er mit Nagoya Grampus Meister in Japan, von 2015 bis 2020 war er Chefcoach beim chinesischen Klub Guangzhou City FC, 2021 übernahm er Serbiens Nationalelf. Stojkovic war von 2002 bis 2005 Präsident des Fußballverbands von Serbien und Montenegro und von 2005 bis 2007 Präsident von Roter Stern Belgrad, wo er als Spieler von 1986 bis 1990 aktiv war.
Topstars: Die Stürmer Dusan Vlahovic (Juventus), Dusan Tadic (Ajax) und Mittelfeld-Ass Sergej Milinkovic-Savic (Lazio) ragen mit ihren Marktwerten von 80 Millionen (Vlahovic) und 60 Millionen (Milinkovic-Savic) heraus, Filip Kostic machte bei Eintracht Frankfurt auf sich aufmerksam und wechselte im Sommer zu Juventus Turin. Der Ex-Frankfurter Luka Jovic schaffte es bei Real Madrid nicht und spielt für den AC Florenz.
Serbien-Kader
Tor: Marko Dmitrovic (FC Sevilla), Predrag Rajkovic (Real Mallorca), Vanja Milinkovic-Savic (FC Turin).
Abwehr: Stefan Mitrovic (FC Getafe), Nikola Milenkovic (AC Florenz), Strahinja Pavlovic (RB Salzburg), Milos Veljkovic (Werder Bremen), Filip Mladenovic (Legia Warschau), Strahinja Erakovic (Roter Stern Belgrad), Srdjan Babic (UD Almeria).
Mittelfeld: Nemanja Gudelj (FC Sevilla), Sergej Milinkovic-Savic (Lazio Rom), Sasa Lukic (FC Turin), Marko Grujic (FC Porto), Filip Kostic (Juventus Turin), Uros Racic (SC Braga), Nemanja Maksimovic (FC Getafe), Ivan Ilic (Hellas Verona), Andrija Zivkovic (PAOK Saloniki), Darko Lazovic (Hellas Verona).
Angriff: Dusan Tadic (Ajax Amsterdam), Aleksandar Mitrovic (FC Fulham), Dusan Vlahovic (Juventus Turin), Filip Duricic (Sampdoria Genua), Luka Jovic (AC Florenz), Nemanja Radonjic (FC Turin).
KAMERUN
Aktuelle Form: Geht so. Im letzten Test am Freitag traf Bayern-Stürmer Eric Maxim Choupo Moting beim 1:1 gegen Panama. Gegen Jamaika war Kamerun einige Tage zuvor auch nicht über ein Remis hinausgekommen, bei den Tests im September (0:1 gegen Südkorea und 0:2 gegen Usbekistan) zeigten sich "Les Lions Indomptables" als durchaus zähmbar. In den WM-Playoffs im März hatten sie sich gegen Algerien durchgesetzt.
Trainer: Rigobert Song (48) trat im Februar die Nachfolge des Portugiesen Toni Conceicao an. Und das unter kuriosen Umständen. Staatspräsident Paul Biya hatte anordnen lassen, Kameruns Fußballverband Fecafoot solle alle "nötigen Maßnahmen ergreifen", um Conceicaos Ablösung "schnell und harmonisch" umzusetzen. Song, der seit 2016 eine kaerunische Amateurauswahl trainiert hatte, rückte nach. Song war als Spieler der erste Afrikaner, der bei vier Weltmeisterschaften (1994, 1998, 2002 und 2010) zum Einsatz kam. Als Profi war er u.a. in Metz, Liverpool und bei Galatasaray Istanbul aktiv, eine Leihe zum 1. FC Köln (16 Einsätze) endete mit dem Abstieg.
Topstars: Neben Choupo-Moting sorgt Andre-Frank Zambo Anguissa in Europa für Furore. Der Mittelfeldspieler war im Sommer vom FC Fulham zur SSC Neapel gewechselt. Für Italiens Tabellenführer kam er in dieser Saison zu 13 Einsätzen in der Serie A (2 Tore, 3 Vorlagen) und fünf in der Champions League (1 Tor, 3 Assists).Kameruns Kapitän Vincent Aboubakar war erfolgreichster Schütze beim Africa Cup of Nations im Februar, bei dem das Team Dritter wurde. 2017 erzielte Aboukabar den Siegtreffer im Finale gegen Ägypten - und erlangte dadurch Heldenstatus.
Kamerun-Kader
Tor: Devis Epassy (Abha Club), Simon Ngapandouetnbu (Marseille), Andre Onana (Inter Mailand).
Abwehr: Jean-Charles Castelletto (Nantes), Enzo Ebosse (Udinese), Collins Fai (Al Tai), Olivier Mbaizo (Philadelphia Union), Nicolas Nkoulou (Aris Salonika), Tolo Nouhou (Seattle Sounders), Christopher Wooh (Stade Rennes).
Mittelfeld: Martin Hongla (Verona), Pierre Kunde (Olympiakos), Olivier Ntcham (Swansea City), Gael Ondoua (Hannover 96), Samuel Oum Gouet (Mechelen), Andre-Frank Zambo Anguissa (Neapel).
Sturm: Vincent Aboubakar (Al Nassr), Christian Bassogog (Shanghai Shenhua), Eric Maxim Choupo-Moting (Bayern München), Souaibou Marou (Coton Sport), Bryan Mbeumo (Brentford), Nicolas Moumi Ngamaleu (Young Boys Bern), Jerome Ngom (Colombe Sportive du Sud Officie), Georges-Kevin Nkoudou (Besiktas), Jean-Pierre Nsame (Young Boys Bern), Karl Toko Ekambi (Olympique Lyon).
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