WM 2022: Vor Finale gegen Argentinien - Frankreichs Kolo Muani begeistert und schreibt Geschichte
Macht er auch im Finale "Randal(e)"? SGE-Knipser sorgt bei WM für Furore
15.12.2022 | 11:53 Uhr
44 Sekunden. Mehr Zeit benötigte Randal Kolo Muani nicht, um sich bei der Fußball-WM in Katar ins Rampenlicht zu spielen. Mit seinem ersten Treffer im Trikot der französischen Nationalmannschaft trug er sich auch noch in die Geschichtsbücher ein.
"Es ist magisch, ich habe keine Worte, um es zu beschreiben", sagte der 24-Jährige beim französischen TV-Sender TF1: "Ich bin immer noch in meinen Träumen und habe Schwierigkeiten aufzuwachen."
Kolo Muanis steiler Aufstieg
Kolo Muani wurde im Halbfinale gegen Marokko in der 79. Minute eingewechselt und hatte 44 Sekunden später mit seinem ersten Ballkontakt zum 2:0 (1:0)-Endstand getroffen. "Ich bin stolz darauf, die Mannschaft erlöst zu haben", sagte er und ist damit in der Bestenliste der schnellsten Jokertore bei einer WM auf Platz drei gesprungen.
Auch sein Verein Eintracht Frankfurt feierte Kolo Muani, "er macht Randal(e) beim World Cup", twitterte der Eintracht-Kanal nach seinem historischen WM-Treffer. Er ist zudem der erste Spieler der Frankfurter, der in einem WM-Halbfinale ein Tor erzielte.
Wie nützlich er sein kann, stellte der Stürmer von Eintracht Frankfurt in dieser Saison schon häufiger in der Bundesliga unter Beweis. Kolo Muani kam im Sommer ablösefrei vom FC Nantes nach Hessen und legte eine rasante Entwicklung hin.
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Der schnelle und variable Offensivspieler stieg in kürzester Zeit zum Stammspieler auf, ist mit 16 Torbeteiligungen (fünf Tore) Top-Scorer der Frankfurter - und trifft nun auch in der Equipe Tricolore.
Kolo Muani & Co: Macron schwärmt von neuer Generation
Deshalb wundert es nicht, dass der französische Staatspräsident Emmanuel Macron bei ihm von der "neuen Generation" spricht. Auch sein Trainer Didier Deschamps schwärmte nach dem Spiel. "Das ist großartig für ihn und für das Team." Gerade seine Geschwindigkeit sei "seine Stärke".
Und dabei war Kolo Muani zunächst nicht für den WM-Kader vorgesehen. Er befand sich bereits mit der Eintracht auf einer Asien-Reise, als der Anruf kam und er für den verletzten Leipziger Christopher Nkunku kurzfristig nachnominiert wurde.
