Italien bangt ums Direktticket - Lewy & Polen brauchen Wunder
13.11.2021 | 12:37 Uhr
Europameister Italien muss weiter um das Direktticket für die Fußball-WM in Katar bangen.
Im Spitzenspiel der Gruppe C kam die Squadra Azzurra gegen die Schweiz nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus, Jorginho setzte dabei kurz vor Schluss einen Foulelfmeter nach Videobeweis über das Tor der Eidgenossen (90.).
Beide Teams stehen vor dem letzten Spieltag bei 15 Punkten. Italien (13:2) liegt nur wegen des besseren Torverhältnisses vor den Schweizern (11:2). Damit kommt es am Montag (20.45 Uhr) zum Fernduell um Platz eins und die damit verbundene sichere Qualifikation für die WM 2022. Italien tritt in Nordirland an, die Schweizer empfangen Bulgarien. Der Tabellenzweite muss in die Play-offs.
Im Stadio Olimpico von Rom gab es früh eine kalte Dusche für die Gastgeber. Silvan Widmer vom Bundesligisten FSV Mainz 05 sorgte mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze für die Gästeführung (11.), die Schweizer hätten in der Folge sogar erhöhen können. Stattdessen gelang Giovanni di Lorenzo (36.) der Ausgleich.
Im zweiten Durchgang verflachte das Spiel. Italien, das ohne den verletzten Kapitän Giorgio Chiellini (37) antreten musste, hatte durch Jorginho die große Chance zum Sieg. Doch der Mittelfeldmann vergab den Strafstoß kläglich.
England geht mit einer ausgezeichneten Ausgangslage in das Fernduell um das direkte Ticket für die Fußball-WM 2022 in Katar gegen Polen. Die "Three Lions" liegen nach dem klaren 5:0 (5:0)-Erfolg gegen Albanien vor dem letzten Spieltag in der Gruppe I mit 23 Punkten weiter drei Zähler vor dem Verfolger an der Tabellenspitze.
Die Polen um Superstar Robert Lewandowski gewannen in Überzahl in Andorra mit 4:1 (3:1) und haben mindestens die Teilnahme an den Play-offs sicher. Lewandowski (5./73.), Kamil Jozwiak (11.) und Arkadiusz Milik (45.+2) erzielten die Treffer, Marc Vales traf für den Außenseiter (45.). Andorras Ricard Fernandez sah bereits nach 19 Sekunden die Rote Karte.
Im Londoner Wembley-Stadion waren Harry Maguire (9.), Harry Kane (18./33./45.+2) und Jordan Henderson (28.) für die furios aufspielenden Engländer erfolgreich. Dem Weltmeister von 1966 reicht am Montag (20.45 Uhr) in San Marino ein Unentschieden, um das WM-Ticket zu lösen. Polen trifft in Warschau zeitgleich auf Ungarn.
Die österreichische Fußball-Nationalmannschaft hat dank der Bundesligaprofis Louis Schaub vom 1. FC Köln und Marcel Sabitzer (Bayern München) in der WM-Qualifikation einen 4:2 (0:1)-Erfolg gegen Israel gefeiert und trotz Platz vier in Gruppe F über Umwege weiter Chancen auf die WM-Teilnahme. Im zweiten Spiel besiegten die bereits qualifizierten Dänen Außenseiter Färöer mit 3:1 (1:0).
Wenn aus dem Quintett Belgien, Italien, Spanien, Frankreich und Wales vier Teams in ihren Quali-Gruppen Erster oder Zweiter werden - und die Wahrscheinlichkeit dafür ist hoch -, steht Österreich in den WM-Play-offs. Grund dafür ist der Gruppensieg von David Alaba und Co. in Pool B der Nations League in der vergangenen Saison. 1998 in Frankreich war Österreich zum bisher letzten Mal bei einer WM dabei.
Der eingewechselte Schaub traf in Klagenfurt doppelt (62., 72.) für die Mannschaft des deutschen Trainers Franco Foda, Sabitzer setzte in der 84. Minute den Schlusspunkt. Das erste Tor für Österreich markierte der frühere Bremer Marko Arnautovic (51.).
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