Der VfB Stuttgart und Hannover 96 eröffnen am Freitag die Zweitliga-Saison. Für 96-Keeper Ron-Robert Zieler wird es ein ''spezielles Spiel''.
Ron-Robert Zieler tritt am Freitag zum Auftakt der neuen Saison in der 2. Bundesliga mit Hannover 96 beim VfB Stuttgart an (LIVE ab 20:00 Uhr auf Sky). Für den 96-Keeper kommt es zum Wiedersehen mit seinen Ex-Kollegen. Zieler spielte von 2017 bis zum Ende der letzen Saison für den VfB und stieg mit den Schwaben aus der Bundesliga ab.
Zieler traut Stuttgart viel zu
"Es war natürlich ein beschissener Abschied mit dem Abstieg. Das nagt schon noch an einem. Für mich ist es ein spezielles Spiel. Ich habe gerne für den VfB gespielt. Ich finde, dass der VfB ein cooler Verein mit unheimlich tollen Fans ist", sagt Zieler über seinen Ex-Klub, dem er viel zutraut.
"Für mich ist der VfB Favorit auf den Aufstieg, weil sie mit Abstand den höchsten Etat haben. Der Trainer der Stuttgarter hat es richtig gesagt: 'Die Ansprüche beim VfB sind sehr hoch.' Der Verein hat ja auch ausgegeben, in den nächsten Jahren unbedingt wieder in die erste Liga zu wollen und eigentlich auch oben anzugreifen. Insofern ist ein Aufstieg im Prinzip auch Pflicht für den VfB", erläutert der 30-Jährige.
"Eigentlich Erstliga-Niveau"
Zieler erwartet nicht irgendein Zweitligaspiel. Für ihn könnte die Partie auch eine Spielklasse höher stattfinden. "Wenn wir mal ganz ehrlich sind: VfB Stuttgart gegen Hannover 96, das ist eigentlich Erstliga-Niveau. Ich denke, dass deshalb unheimlich viele Leute auf dieses Spiel schauen werden. Es ist ein Alleinstellungsmerkmal für die 2. Bundesliga - wir dürfen beginnen, wir haben das Privileg. Es wird hoffentlich ein toller Fußballabend mit einem erfolgreichen Ausgang für Hannover 96", so der Schlussmann.
Klar ist: Wer aufsteigen will, muss sich in den direkten Duellen gegen die vermeintlich großen Teams durchsetzen. Das weiß auch Zieler.
Zieler sieht viele Aufstiegsaspiranten
"Wir wissen alle, dass die 2. Bundesliga in diesem Jahr brutal schwierig wird. Die Leistungsdichte - gerade oben - ist dieses Jahr so stark wie vielleicht noch nie. Wir haben gefühlt vier Erstligisten in der 2. Bundesliga, aber es können nur zwei direkt aufsteigen und dann kommt eigentlich fast schon traditionell immer noch eine Überraschungsmannschaft dazu", spekuliert der Torhüter.
"Insofern erwarte ich, dass fünf, sechs oder sieben Mannschaften um den Aufstieg mitspielen. Ich hoffe und gehe davon aus, dass wir eine davon sein werden. Fest mit dem Aufstieg kann glaube ich keine der beteiligten Mannschaften planen."