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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

VfL Bochum - Fortuna Düsseldorf. Bundesliga-Relegation.

Vonovia RuhrstadionZuschauer26.000.

VfL Bochum 0

    Fortuna Düsseldorf 3

    • P Hofmann (13. minute ET)
    • F Klaus (64. minute)
    • Y Engelhardt (72. minute)

    Live-Kommentar

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    Selbstverständlich können Sie das Rückspiel am Montag um 20:30 Uhr dann wieder bei uns verfolgen. Für heute soll es das an dieser Stelle aber gewesen sein. Vielen Dank für Ihr Interesse und noch eine gute Nacht.

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    Damit sind wir auf der Suche nach dem letzten Vertreter für das Teilnehmerfeld der Bundesligasaison 2024/25 einen ganz großen Schritt nähergekommen. Der finale Schritt folgt dann am kommenden Montagabend, wenn sich im Rückspiel in Düsseldorf entscheidet, ob die Fortuna nach vier Jahren Zweitklassigkeit in die Elite des deutschen Fußballs zurückkehrt, oder aber der VfL mit einem benötigten Wunder in sein viertes Bundesligajahr in Folge geht. Zur Erinnerung: Wie schon in den Vorjahren gilt auch diesmal die Auswärtstorregel nicht. 

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    Düsseldorf schlägt Bochum deutlich 3:0 und steht nach dem Hinspiel der Relegation bereits mit einem Bein in der Bundesliga. Defensiv überzeugten die Gäste auf ganzer Linie, hielten die Räume zwischen den Ketten eng und ließen gegen völlig ideenlose Bochumer aus dem Spiel heraus nichts zu. In der Offensive präsentierten sich die Rheinländer trotz geringerer Spielanteile eiskalt, wirkten im Rahmen vereinzelter Nadelstiche schlicht dynamischer, konterten sich zum zweiten Treffer und legten kurz darauf noch einen drauf. Ein erwachsener und kluger Auftritt der von Tzolis angeführten Gäste, die sich von ihrem mitgereisten Anhang zu Recht feiern lassen dürfen. 

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    Und dann soll es das gewesen sein, Abpfiff! 

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    Da ist dann wohl schon etwas Frust mit dabei: Losilla grätscht Daferner im Kampf um den Ball von hinten um und sieht Gelb. 

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    Jetzt mal: Ein langes Zuspiel in die Tiefe auf Antwi-Adiej, der sich im linken Halbfeld gut nach innen dribbelt und aus 20 Metern wuchtig draufhält. Wuchtig, aber zu zentral - Kastenmeier reißt die Fäuste hoch und pariert. Der VfL benötigt eigentlich mindestens einen Treffer, um nicht nahezu aussichtslos in das Rückspiel am Montag zu gehen. 

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    Vier Minuten gibt es noch obendrauf. Es ist im Übrigen nicht so, als wäre die Luft hier raus. Bochum steckt schließlich nicht auf, entfaltet aber keinerlei Gefahr. Düsseldorf wähnt sich längst im siebten Fußballhimmel und wird hier in Kürze einen großen Schritt Richtung Bundesliga gemacht haben. 

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    Gerade die zweiten Bälle gehen an diesem Abend zu häufig an schlicht griffigere Fortunen. So kann Appelkamp im Halbkreis Daferner über halblinks in Szene setzen, der aus 16 Metern direkt abzieht. Flach, letztlich aber zu zentral und somit kein Problem für Luthe. 

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    Bochum trifft Aluminium, aber kaum mit Gefahr verbunden: Im Anschluss an einen weiten Stöger-Eckball von der linken Seite legt sich Bernardo den Ball nach Ablage halbrechts im Strafraum mit dem Rücken zum Tor zurecht, setzt dann zum Fallrückzieher an. Im hohen Bogen ist die Kugel lange in der Luft, klatscht letzlich auf die Oberkante der Latte. 

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    Zu guter Letzt darf auch Engelhardt in den verdienten Feierabend, Uchino wirkt an seiner Stelle mit. 

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    Weiter gehts mit Appelkamp, der in den Schlussminuten für Tzolis übernimmt. 

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    Daniel Thioune wechselt bei der Fortuna dreifach: Niemiec kommt für Klaus. 

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    Bochum fehlt weiterhin jegliche Durchschlagskraft. Stattdessen steckt Tanaka auf der Gegenseite rechts in den Sechzehner für Klaus durch, der aus 13 Metern mit dem ersten Kontakt links vorbeischießt, zuvor aber ohnehin knapp aus dem Abseits kam. 

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    Wechsel bei Düsseldorf: Im Sturm kommt Daferner für Vermeij. 

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    Und Bochum? Weiterhin komplett ideenlos. Bernardo flankt aus dem Halbfeld einfach mal in den Strafraum, wo Paciencia bei seinem Kopfball aus 13 Metern keinerlei Druck hinter die Kugel kriegt. 

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    Und gleich nochmal die Fortuna! Tiefer Ballgewinn, dann der Konter in einer Vier-gegen-Vier-Umschaltsituation. Im Mittelfeld nimmt Johannesson Tzolis über halblinks mit, der Ordets vor sich hat und dabei in den Sechzehner zieht. Dort macht der Grieche die schnelle Bewegung nach innen, scheitert dann aber aus elf Metern halblinker Position mit einem halbhohen Versuch an Luthe im kurzen Eck. 

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    Düsseldorf bleibt aktiv und trifft Aluminium! Vermeij wird halbrechts im Strafraum angespielt, macht den Weg nach innen und spielt kurz auf Klaus. Der ist mit dem Rücken zum Tor von reichlich Gegenspielern umringt, wird nach rechts gedrängt, dreht sich und zieht aus neun Metern halbrechter Position ab. Weil Schlotterbeck abfälscht, knallt das Leder gegen das rechte Kreuzeck, zumal Luthe noch entscheidend mit den Fingerspitzen dran ist. Den Nachschuss links im Sechzehner verzieht dann Tzolis aus spitzem Winkel deutlich. 

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    Was heißt hier eigentlich nochmal. Auf der Gegenseite schließlich der erste Wechsel bei der Fortuna: Johannesson kommt im Mittelfeld für Sobottka. 

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    Beide Trainer wechseln nochmal. Heiko Butscher schöpft sein Wechselkontingent aus, bringt Daschner für Bero. 

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    Zumindest mal wieder eine Annäherung der unterlegenen Hausherren: Aus dem linken Halbfeld spielt Stöger tief auf Paciencia, der sich aus halblinker Position zum Tor dreht und aus 20 Metern draufhält. Ein Aufsetzer, der viel zu zentral gerät und Kastenmeier vor keine Probleme stellt. 

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    Den fälligen Eckstoß von der linken Seite dreht Tzolis zum wiederholten Male an diesem Abend mit ganz viel Schnitt scharf und nah vor das Tor, wo sich Luthe auf der Linie mächtig strecken muss und den Ball am zweiten Pfosten in höchster Not zur Seite wischt. 

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    Bochum muss hier aufpassen, gegen jetzt spielfreudige Düsseldorfer nicht komplett unterzugehen. Vermeij vor dem Sechzehner mit der Ablage auf Tanaka, der halblinks in den Strafraum für Tzolis kurz durchsteckt. Der Grieche zieht aus der Drehung direkt ab, wird zunächst geblockt. Beim zweiten Versuch aus spitzem Winkel wirft sich abermals Ordets dazwischen, fälscht so auf Kosten einer Ecke ab. 

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    Den neuerlichen Rückschlag scheint der VfL noch nicht verdaut zu haben. Auf rechts leitet Zimmermann ein tiefes Zuspiel direkt in den Lauf von Klaus weiter, der vor der rechten Sechzehnergrenze scharf an den ersten Pfosten flankt. Mit dieser zu flachen Hereingabe kann der eingelaufene Vermeij aber nichts anfangen, blockt die Kugel praktisch ins Toraus. 

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    Ach ja, Schlussviertelstunde: Bochum kassierte in dieser Bundesligasaison ganze 22 späte Gegentore inklusive Nachspielzeit, was ligaweit mit Abstand Höchstwert gewesen ist. Zum Vergleich: Im Unterhaus musste Düsseldorf mit nur vier Gegentreffern in den letzten 15 Minuten die wenigstens aller Zweitligisten hinnehmen, erzielte zudem zwölf späte Tore.

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    Eine Reaktion der Bochumer? Die bleibt aus. Düsseldorf bleibt nämlich dran, macht jetzt einfach munter weiter. Einen Tzolis-Eckball von der rechten Seite köpft Vermeij am zweiten Pfosten wuchtig halbrechts an den Fünfer, wo Sobottka zwar noch geistesgegenwärtig reagiert, seinen Kopfball letztlich aber nicht mehr kontrolliert bekommt und im hohen Bogen links vorbeiköpft. 

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    Tooor! Bochum - DÜSSELDORF 0:3. Bei der Fortuna klappt jetzt alles, der Knock-out! Den noch offenen Freistoß aus rund 25 Metern halbrechter Position dreht Tzolis flach um die Drei-Mann-Mauer der Bochumer gen kurzes Eck, wo Luthe abtaucht, die Kugel aber nur nach vorne klatschen lassen kann. Aus dem Rückraum ist Engelhardt zuvor als Einziger einfach durchgelaufen, darf so aus sechs Metern völlig blank abstauben und lässt die mitgereisten Fans aus dem Rheinland vom Aufstieg träumen. 

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    Zudem wird der linke Flügel neu besetzt: Wittek muss für den schnellen Antwi-Adjei weichen. 

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    Der nächste Doppelwechsel bei Bochum: In der Sturmspitze wird Pechvogel Hofmann durch den etwas agileren Paciencia ersetzt.

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    Auch das noch: Bernardo kommt im Halbfeld mit seinem Tackling klar zu spät gegen Vermeij, sieht zu Recht Gelb und fehlt damit gesperrt im Rückspiel. 

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    Sinnbildlich beim VfL: Nach 70 Minuten der erste Schuss auf das gegnerische Tor. Nach zunächst geklärter Flanke von rechts legt sich Stöger den Ball im Rückraum auf den rechten Fuß, hält anschließend aus 18 Metern zentraler Position drauf. Letztlich aber viel zu zentral und genau in die Arme von Kastenmeier. 

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    Heimstärke. Auch dieser einstige Schlüssel zum Erfolg ist den Bochumern an der Castroper Straße zuletzt ja abhandengekommen. Nur ein Sieg aus den vergangenen sechs Heimspielen, darunter auch ein enttäuschendes Remis gegen Absteiger Darmstadt. Auf der Gegenseite ist die Fortuna seit sieben Auswärtspartien im Unterhaus ungeschlagen (3S, 4U).

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    Für den VfL wird es jetzt natürlich enorm schwer. Hinten lässt Düsseldorf kaum etwas zu, vorne nutzt man die vereinzelten Nadelstiche eiskalt und schnappt in den entscheidenden Momenten zu. Dass man dabei auf nur 35 Prozent Ballbesitz kommt, dürfte spätestens jetzt niemanden mehr interessieren. 

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    Tooor! Bochum - DÜSSELDORF 0:2. Düsseldorf erhöht, ein blitzsauber ausgepielter Konter! Nach Ballgewinn im eigenen Strafraum landet die Kugel über Sobottka und Tanaka links auf Höhe der Mittellinie bei Tzolis, der anschließend trotz Überzahl der Bochumer mit Tempo anzieht. Der Grieche erhält dabei höchstens Begleitschutz, läuft bis kurz vor den Sechzehner, macht dort den leichten Schlenker nach innen und steckt dann aus halblinker Position perfekt in den Lauf von Klaus zu seiner Rechten durch. Klaus ist schneller als Wittek, taucht frei vor Luthe auf und legt den Ball aus acht Metern leicht rechter Position direkt flach ins lange Eck. 

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    Vorlage Christos Tzolis

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    Im zentralen Mittelfeld wird zudem Osterhage positionsgetreu durch Kapitän Losilla ersetzt. 

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    Vermutlich keine schlechte Idee, Doppelwechsel Bochum: In der Offensive kommt Broschinski für Asano. 

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    So bleibt das Geschehen auch nach gut einer Stunde enorm zerfahren. Bochum findet einfach keine Mittel gegen unheimlich diszipliniert verteidigende Gäste. Keine Kreativität, kaum mal ein Überraschungsmoment. Man könnte glatt glauben, hier spielt ein potenzieller Bundesligaabsteiger. 

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    Ein Querschläger von de Wijs nach Flanke von rechts wird zur Bogenlampe, bei der Kastenmeier und Hofmann vor der rechten Grundlinie zum Ball gehen. Kastenmeier lässt das Leder dabei wieder fallen, wartet vergeblich auf den Pfiff. So holt Hofmann zumindest einen Eckball heraus, der letztlich aber nichts einbringt. 

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    Auch unter Heiko Butscher hat sich an den Grundprinzipien im Spiel der Bochumer eigentlich nicht viel verändert. Viele lange Bälle, möglichst schnell das Mittelfeld überbrücken. Wird auch daran deutlich, dass der VfL in dieser Bundesligasaison ligaweit die wenigsten Zuspiele insgesamt, dafür aber die meisten langen Pässe verbuchte. Das Problem: Düsseldorf zieht sich zurück, bietet dadurch überhaupt keine Situationen, in denen mal ein langer Ball sinnvoll wäre. 

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    Ansonsten gleicht sich das Bild dem aus dem ersten Durchgang. Das Geschehen spielt sich fast ausschließlich im Mittelfeld ab, Bochum sucht die Lücken, findet sie aber nicht. Zwischen den Linien bietet die Fortuna einfach nichts an, investiert zwar wenig für das Spiel, kann dem VfL in dieser Form aber auch bedenkenlos den Ball überlassen.  

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    Wenn der VfL in einem K.o.-Duell schon in Hin- und Rückspiel gefordert ist, dann wäre man im Ruhrpott gut beraten, gerade im Heimspiel möglichst vorzulegen. In der Fremde leiden die Bochumer schließlich längst an einer chronischen Auswärtsschwäche, schlossen diese Bundesligasaison mit nur elf Zählern als auswärtsschwächste Mannschaft ab und unterboten die Ausbeute im Jahr zuvor sogar nochmal um zwei Punkte.

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    Und dann wieder das gewohnte Bild aus dem ersten Durchgang, Standardsituationen: Den fälligen Eckball dreht Tzolis von links nah vor das Tor, wo Luthe die Hereingabe unter Bedrängnis gerade noch zur Seite wischt. 

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    Und dann werden die Gäste offensiv selbst mal wieder aktiv, und wie! Das sieht dann im Aufbau von hinten nach vorne schon viel dynamischer aus, mündet nach Doppelpass zwischen Klaus und Vermeij auch direkt in der besten Chance aus dem Spiel heraus. Klaus aus zentraler Position an den Sechzehner auf Vermeij, der sofort wieder für seinen Mitspieler ablegt. Klaus zieht aus 18 Metern halblinker Position wuchtig ab, Luthe lenkt das Leder mit der rechten Hand gerade noch um den kurzen Pfosten - der hätte gepasst! 

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    Bislang noch nicht viel. Die Hintermannschaft der Düsseldorfer lässt sich auch kaum mal aus der Reserve locken, hält vor allem den Raum zwischen den Linien eng und schnappt dann spätestens im letzten Drittel immer wieder zu. 

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    Düsseldorf überzeugte im ersten Durchgang gerade gegen den Ball mit einem unheimlich sortierten und disziplinierten Stellungsspiel. Bochum tat sich in dieser Form bislang enorm schwer, aus dem Spiel heraus das Mittelfeld zu überbrücken. Mal sehen, was sich die Gastgeber für diesen zweiten Durchgang haben einfallen lassen. 

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    Keine personellen Wechsel, rein in den zweiten Durchgang. 

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    Die Fortuna führt zur Halbzeit in einer Partie, in der die Anspannung förmlich in der Luft liegt. Beide Mannschaften versuchen möglichst Fehler zu vermeiden, ließen aus dem Spiel heraus auch kaum etwas zu. Den Unterschied machte bislang ein frecher Eckball von Tzolis, der vom Pfosten und dem Oberschenkel von Hofmann letztlich über die Linie sprang. Bochum versuchte schnell zu antworten, traf nach Ecke ebenfalls den Pfosten, jedoch ohne das damit verbundene Glück wie zuvor aufseiten der Gäste. 

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    Der Eckball bleibt dann ohne Folgen. Halbzeit in Bochum! 

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    Aus dem Spiel heraus geht scheinbar doch noch was. Nach einem Fehlpass von Ordets schaltet die Fortuna über rechts um, wobei Klaus aus dem Halbfeld weit und diagonal links in den Strafraum auf den einlaufenden Vermeij flankt. Der geht aus sieben Metern halblinker Position volles Risiko, nimmt die Kugel direkt aus der Luft, Ordets fälscht aber noch leicht ab und lässt den Ball so ins Toraus rollen. 

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    Ecke hier, Freistoßflanke da - und so weiter und so fort. De Wijs klärt eine scharfe Hereingabe zum nächsten Eckball, den die Fortuna jedoch abermals problemlos verteidigt bekommt. 

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    Kastenmeier legt sogar noch einen drauf, schickt Tzolis mit einem präzisen Abschlag über links auf die Reise. Der holt dann den nächsten Eckball für die Fortuna heraus, zieht den aber direkt in die Arme von Luthe. Drei Minuten gibt es im Übrigen noch obendrauf. 

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    Dann fertigen wir mal den nächsten Standard in diesem Spiel ab: Eine Freistoßflanke der Gastgeber aus dem rechten Halbfeld, aus der Ordets im Strafraum eine Bogenlampe macht. Kastenmeier gibt aber eine souveräne Figur ab, fängt das Leder sicher aus der Luft. 

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    Im Vorjahr setzte sich ja der VfB Stuttgart in der Relegation gegen den HSV durch. Vielleicht befindet sich Bochum also auch einfach längst auf dem Weg zum kommenden Vizemeister in der nächsten Bundesligasaison. Nein, mal ehrlich: Dem Spiel ist die Bedeutung weiterhin anzusehen. Viel Kampf, teilweise auch Krampf. 

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    Aus dem Spiel heraus geht bislang nichts, dafür werden uns immer wieder Standardsituationen serviert. Wie dieser Freistoß von Tzolis vor der linken Sechzehnergrenze wohl schmeckt? Hui, nicht so gut. Den zieht der Grieche als Direktversuch nämlich deutlich über das Gehäuse der Hausherren. 

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    Zu allem Überfluss kommt Asano dabei auch noch so unglücklich mit dem Arm auf dem Boden an der Castroper Straße auf, dass er jetzt auch noch behandelt werden muss. Doch auch für den Japaner geht es inzwischen wieder weiter. 

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    Das Spiel geht dann jedenfalls mit einem Freistoß für Bochum weiter, der im Sechzehner der Düsseldorfer das pure Chaos auslöst. Erst wird die Flanke von Stöger aus dem linken Halbfeld nicht entscheidend geklärt, sodass sich Stöger von links gleich nochmal versuchen darf. Aus dem Gewühl heraus zieht Bernardo ab, wird aber geblockt. Anschließend spitzelt Ordets das Leder mit hohem Bein zu Asano, der halbrechts im Torraum artistisch zum Fallrückzieher hoch in der Luft ansetzt, letztlich aber an Kastenmeier hängenbleibt, der sich breit macht und blockt. Aufregung aber umsonst, Asano stand im Abseits. 

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    Viel Mittelfeldgeplänkel in dieser Phase. Wenn wir ehrlich sind, dann hat sich dieses Spiel bislang kein Tor verdient, seis drum. Nach einem Zusammenprall zwischen Wittek und Zimmermann muss jetzt der Düsseldorfer in der eigenen Hälfte behandelt werden, dürfte aber gleich wieder weitergehen. 

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    Was auch schon mal klar ist: Der VfL kann hinten einfach die Null nicht mehr halten. Ein Kunststück, das den Hausherren seit 16 Bundesligaspielen und auch heute nicht gelungen ist. Die Fortuna zeigte sich aber auch enorm effizient, ging mit der bislang einzigen echten Chance in Führung. Wobei - kann man dieses Kacktor überhaupt als Chance bezeichnen? 

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    Starkes Gegenpressing jetzt bei den Rheinländern, die sich so die Kugel kurz vor dem gegnerischen Sechzehner zurückerobern. Iyoha bringt den Ball kurz darauf von dem linken Flügel flach in die Box, wo aber weit und breit kein Abnehmer bereitsteht. 

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    Die gute Phase der Bochumer nach dem Rückstand ist inzwischen auch schon wieder verpufft. Düsseldorf steht gut, verlagert das Spiel wieder zunehmend ins Mittelfeld und macht es dem VfL vor allem aus dem Positionsspiel heraus schwer, sich spielerisch zu entfalten. 

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    Andreas Luthe. Auf seine alten Tage als Profi plötzlich nochmal im Mittelpunkt. Im Winter vom FCK an die Castroper Straße zurückgekehrt, kam der 37-Jährige in der Rückrunde nur einmal zum Einsatz. Zugleich ja eine Art Gegenpol zu Manuel Riemann: Einerseits die Ruhe in Person und nicht so impulsiv, andererseits aber nicht mit den fußballerischen Fähigkeiten ausgestattet, um das Spiel von hinten heraus mit präzisen langen Bällen zu eröffnen.

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    Zurück aber zu den Eckbällen, bislang das entscheidende Stilmittel am heutigen Abend. Jetzt mal wieder einer für Düsseldorf, wir erinnern uns an den Führungstreffer. Tzolis diesmal aber gar nicht mal so schlitzohrig, bringt den Ball hoch in den Torraum. Luthe erstmals so richtig in Aktion, fischt das Leder sicher aus der Luft. 

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    Anspannung. Anspannung, die förmlich zu riechen ist. Aber wen wundert das schon. Der VfL müsste im Falle eines Abstiegs nach eigenen Angaben mit rund 40 Prozent weniger TV-Einnahmen kalkulieren. Für die Fortuna wäre ein Aufstieg dagegen mit Mehreinnahmen in Höhe von rund 30 Millionen Euro verbunden.

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    So, Eckball - da geht doch immer was für Bochum. In dieser Situation aber nicht. Erneut von Stöger in die Mitte gezogen, diesmal aber am ersten Pfosten zum Einwurf geklärt. 

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    Jetzt ziehen die Hausherren über die rechte Seite mal ein schönes und vor allem direktes Kombinationsspiel auf. Doppelpass zwischen Passlack und Stöger, Ersterer legt dann quer für Asano, der im Strafraum aber zur Ecke geblockt wird. 

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    Rund 60 Prozent Ballbesitz zugunsten der Bochumer spiegeln hier auch weiterhin die Feldvorteile der Hausherren wider. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass sich der VfL aus dem Spiel heraus noch schwer tut. 

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    Immer wieder Standardsituationen beim VfL, jetzt mal eine ganz feine Freistoßmöglichkeit aus 19 Metern halblinker Position nach Foul von Engelhardt - wie gemalt für das Füßchen von Stöger. Der zieht den Ball auch mit viel Zug über die Mauer, trifft aber nur das linke Außennetz. 

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    Mit Düsseldorf und Bochum trifft heute die beste Offensive der zweiten Liga auf die zweitschwächste Defensive der Bundesliga. Während 72 Tore der Düsseldorfer in der abgelaufenen Zweitligasaison unerreicht blieben, wurden 74 Gegentore der Ruhrkicker einzig von Schlusslicht Darmstadt und deren 86 Gegentreffern im Oberhaus überboten.

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    Bochum macht hier wahrlich kein schlechtes Heimspiel, hatte nach fast 20 Minuten schlicht gleich doppelt Pech. Erst springt Hofmann beim Gegentreffer der Ball unglücklich vom Oberschenkel ins eigene Tor, anschließend trifft Bernardo nur den Pfosten. Der VfL bleibt jedenfalls aktiv, wirkt entschlossen und sucht weiterhin die schnelle Antwort. 

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    Bochum zeigt sich ob des Rückstands unbeeindruckt, bleibt direkt dran und trifft jetzt sogar ins Tor. Bero steckt zentral im Halbfeld in den Lauf von Wittek durch, der anschließend frei vor Kastenmeier im Sechzehner eiskalt bleibt und zum vermeintlichen Ausgleich trifft. Zuvor war der Ex-Fürther aber deutlich aus dem Abseits gestartet, die Fahne geht hoch. 

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    Um ein Haar die direkte Antwort, ebenfalls nach einem Eckball! Stöger zieht die Hereingabe von der rechten Seite halbrechts an den Fünfer, wo Bernardo mit Anlauf energisch hochsteigt und seinen Kopfball genau an den langen Innenpfosten setzt. Die Kugel springt zurück, jedoch genau in die Arme von Kastenmeier. Schlechte Zuordnung zudem bei der Fortuna, die Bernardo in dieser Szene scheinbar gar nicht auf dem Zettel hatte. 

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    Tooor! Bochum - DÜSSELDORF 0:1. Was für ein Ei, die Gäste führen! Beim fälligen Eckball von der linken Seite weiß Schlitzohr Tzolis ganz genau was er tut, dreht das Leder mit ganz viel Schnitt halbhoch direkt an den linken Pfosten. Von dort springt der Ball zurück ins Spielfeld, wo sich Hofmann links im Torraum nicht in Luft auflösen kann und den Ball aus kurzer Distanz mit dem Oberschenkel ins eigene Tor befördert. 

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    Düsseldorf bleibt aber dran. Erst wird Sobottka auf Höhe des Sechzehners geblockt, anschließend versucht sich Tanaka nochmal aus der zweiten Reihe und holt mit seinem abermals geblockten Versuch immerhin den nächsten Eckstoß heraus. 

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    Und der erste Versuch auf das Tor gleich hinterher: Tzolis bringt die Ecke an den ersten Pfosten, wo Hofmann aus der Gefahrenzone in den Rückraum köpft. Iyoha zieht aus 18 Metern halblinker Position ab, trifft dabei die Hacke seines Mitspielers, wodurch sich die Richtung des Balles tückisch verändert. Letztlich aber zu zentral und ohne Druck dahinter, kein Problem für Luthe. 

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    Düsseldorf mal wieder. Zunächst eine Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld, in deren Folge ein Abschluss aus dem Rückraum zur ersten Ecke für die Gäste geblockt wird. 

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    Stöger zieht eine Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld mit Schnitt in den Sechzehner, wo dann aber keiner seiner Mitspieler entscheidend rankommt. Und dennoch: Düsseldorf zeigt sich hier ob der forschen Herangehensweise der Hausherren durchaus ein wenig überrascht, agiert in dieser Phase ausschließlich gegen den Ball. 

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    In der abgelaufenen Bundesligasaison schossen im Übrigen nur vier Teams häufiger auf das gegnerische Tor als der VfL. Aus der Distanz gab Bochum sogar die meisten Versuche ab. Quantität ist bekanntlich aber nicht mit Qualität gleichzusetzen. In Sachen erspielter Großchancen lagen die Hausherren am Ende schließlich nur auf Platz 15.

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    So kommt dann auch der nächste Abschluss der Ruhrkicker nicht von ungefähr. Wittek nimmt sich in halblinker Position aus der zweiten Reihe ein Herz, verzieht aber deutlich. 

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    Den ersten Eckball erspielen sich dann aber die Hausherren über rechts, den Stöger in die Mitte zieht. Zunächst aus dem Torraum geklärt, bekommt der VfL kurz darauf gleich zwei Abschlussgelegenheiten im Rückraum, die aber jeweils früh geblockt werden können. Bochum scheint diese erste Annäherung aber nutzen zu wollen, setzt sich jetzt erstmals in der Hälfte der Rheinländer fest. 

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    Auf dem Platz sind es die Gäste auf Düsseldorf, die hier früh versuchen, die Spielkontrolle zu übernehmen. Anfänglich hier und da die ein oder andere Unsicherheit, die ersten kleineren regelwidrigen Vergehen und in Sachen Präzision noch viel Luft nach oben. 

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    Bereits der Blick auf den Aufstellungsbogen ließ vermuten, dass der Riemann-Knall intern womöglich weitreichendere Konsequenzen zur Folge hatte. Kapitän Losilla gilt schließlich als enger Vertrauter Riemanns und sitzt heute zur großen Überraschung erstmals in dieser Saison auf der Bank. Zuvor fehlte der 38-Jährige lediglich zweimal gesperrt und einmal krankheitsbedingt.

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    Grönemeyer verstummt, der Anpfiff ertönt - rein in diese Relegation!

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    Geleitet wird die Partie von Robert Schröder, der in dieser Saison auf 14 Einsätze in der Bundesliga und sechs Einsätze im Unterhaus zurückblickt. Unterstützt wird der 38-jährige Sportfachwirt dabei von Christian Gittelmann und Dr. Jan Clemens Neitzel-Petersen. Vierter Offizieller ist Patrick Ittrich, als Videoassistent ist Johann Pfeifer im Einsatz. 

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    Seit Wiedereinführung der Relegation konnte nur dreimal der Zweitligist am Ende auch tatsächlich aufsteigen, zuletzt Union Berlin 2019 gegen Stuttgart. Ein schlechtes Omen also für die Fortuna? Nicht wirklich. Die Rheinländer werden sich nämlich ihre bis dato einzige Teilnahme an einer Relegation in Erinnerung rufen, als man 2012 gegen die Hertha in eben einem dieser drei Fälle den Aufstieg feiern durfte. Im Jahr zuvor versuchte sich im Übrigen der VfL als Zweitligist, scheiterte aber knapp an Gladbach.

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    Wenngleich die Fortuna in dieser Saison durch mannschaftliche Geschlossenheit überzeugt, so steht im Rahmen dieser Relegation mit Christos Tzolis ein Spieler der Rheinländer natürlich besonders im Fokus. Durch seinen jüngsten Dreierpack gegen Magdeburg krönte sich der Linksaußen zum geteilten Torschützenkönig im Unterhaus und ist mit 22 Toren überhaupt erst der zweite Spieler, der die Marke von 20 Toren für Düsseldorf in einer Zweitligasaison knacken konnte.

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    Während in Bochum der erhoffte Butscher-Effekt nach Entlassung von Vorgänger Letsch also längst verpufft ist, spielte Düsseldorf die beste Zweitligasaison der Vereinsgeschichte. Nach kleinen Anlaufschwierigkeiten zu Beginn der Rückserie blieb die Fortuna zuletzt 14-mal im Unterhaus ungeschlagen, gewann acht der vergangenen zehn Spiele und stellte zudem die beste Offensive der Liga. In dieser Form ist der Fortuna im Kampf um die Bundesligarückkehr nach vier Jahren Zweitklassigkeit nur schwer die Rolle als Außenseiter zuzuschreiben.

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    Ein Rückblick auf den 22. Spieltag: Der VfL schlägt die Bayern, liegt neun Punkte vor dem Relegationsrang und träumt sogar von Europa. Plötzlich folgen acht sieglose Spiele mit nur zwei Zählern und der Absturz auf Platz 16. Dann aber die geglaubte Wende. Zwei Dreier gegen die TSG und Union, wieder ein Polster von vier Punkten und den Klassenerhalt fest im Blick. Weil aber die Konkurrenz punktet und auf die 1:5-Klatsche gegen Leverkusen ein desolater Auftritt im Saisonfinale in Bremen folgt, muss der VfL doch noch nachsitzen. 

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    Selten zuvor erschien eine Paarung im Rahmen der in 2009 wiedereingeführten Relegation auf dem Papier so offen wie in diesem Jahr, was vor allem an der gegensätzlichen Stimmungslage liegt. Während Düsseldorf im Unterhaus einen Mega-Lauf in der Rückrunde hinlegte und vor Selbstbewusstsein strotzt, fiel der VfL in seinem dritten Bundesligajahr trotz günstiger Ausgangslage am letzten Spieltag auf Platz 16 zurück. Gerade der Wirbel rund um Torhüter Riemann lässt vermuten, dass die Nerven in Bochum blank liegen.

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    Die Fortuna hatte zuletzt den Vorteil, dass es beim 3:2-Sieg gegen Magdeburg sportlich um nichts mehr ging, sodass Daniel Thioune zahlreiche Stammkräfte schonen konnte. Heute laufen die Rheinländer wieder in vermeintlicher Bestbesetzung auf, wobei mit de Wijs, Sobottka, Tanaka und Tzolis lediglich vier Spieler in der Startelf verbleiben. Eine Gelbsperre für das Rückspiel droht derweil Engelhardt und Vermeij.

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    Aufseiten der Gäste aus dem rund 50 Kilometer entfernten Düsseldorf soll es hingegen folgende Elf richten: Kastenmeier - Zimmermann, de Wijs, Oberdorf, Iyoha - Engelhardt, Sobottka - Klaus, Tanaka, Tzolis - Vermeij.

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    Nach dem Totalausfall beim 1:4 in Bremen nimmt Butscher im Vergleich zur Vorwoche vier Änderungen vor: Luthe rückt ins Tor, nachdem Riemann aufgrund teaminterner Meinungsverschiedenheiten heute und im Rückspiel fehlt. Zudem übernehmen der zuletzt gesperrte Passlack, Bero und Asano für Oermann, Losilla und Broschinski (alle auf der Bank). Weil Karten aus der regulären Saison bestehen bleiben, geht mit Schlotterbeck, Ordets, Bernardo, Wittek und Broschinski ein VfL-Quintett mit Gelb vorbelastet in dieses Hinspiel. 

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    Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Riemann - Passlack, Ordets, Schlotterbeck, Bernardo - Osterhage, Bero - Asano, Stöger, Wittek - Hofmann.

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    Herzlich Willkommen zum Relegations-Hinspiel zwischen dem VfL Bochum und Fortuna Düsseldorf.