Deutschland - Peru. Länderspiel.
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DFB: Deutschland gewinnt gegen Peru dank Niclas Füllkrug
Dank Füllkrug-Doppelpack: DFB-Team feiert Sieg gegen Peru
25.03.2023 | 22:41 Uhr
Schwungvoller Neustart dank Publikumsliebling Niclas Füllkrug: Die deutsche Nationalmannschaft hat auf dem Weg zur Heim-EM die ersten vielversprechenden Schritte zurück in die Fanherzen genommen.
114 Tage nach dem WM-Debakel von Katar setzte sich die Auswahl von Bundestrainer Hansi Flick in Mainz gegen Peru verdient mit 2:0 (2:0) durch und sorgte für den dringend benötigten frischen Wind.
Hauptverantwortlich dafür war Füllkrug, der mit seinen Toren vier und fünf im fünften Länderspiel (12., 33.) zunehmend zum Fixstern in der DFB-Offensive avanciert. Nationalmannschaftsdirektor Rudi Völler, ein weiteres Gesicht des Aufbruchs, freute sich auf der Tribüne mit. Am Dienstag (20.45 Uhr/RTL) in Köln wartet mit den von Domenico Tedesco trainierten Belgiern aber ein anderes Kaliber auf das DFB-Team.
Auch gegen Peru, bei der WM in Katar nicht dabei, zeigte Deutschland nicht nur ermutigende Ansätze. Der vergebene Foulelfmeter von Kai Havertz (68.) war so ein Beispiel, überhaupt bleibt die Chancenverwertung ein Schwachpunkt.
Wolf in der Startelf
Flick hatte auf Korsettstangen wie Antonio Rüdiger, Thomas Müller oder Ilkay Gündogan verzichtet und sechs Neulinge berufen, die nicht jeder auf dem Zettel hatte. Der Dortmunder Spätstarter Marius Wolf (27), als einziger von Beginn an aufgeboten, überzeugte besonders offensiv auf der Problemposition des rechten Verteidigers. Eingewechselt wurden die Debütanten Kevin Schade und Mergim Berisha.
"Es kann nicht alles funktionieren, aber was wir sehen wollen, ist Leidenschaft", sagte Flick im ZDF vor dem Spiel, mit dem endgültig auch der Fokus auf das Eröffnungsspiel der Heim-EM am 14. Juni 2024 in München wandert.
Eine Schlüsselfigur für dieses Prestige-Projekt ist Fanliebling Völler. Erste sichtbare Maßnahme auf Anregung des früheren Weltmeisters und DFB-Teamchefs: Die Kapitänsbinde ist wieder schwarz-rot-gold - was in der Öffentlichkeit kontrovers bewertet wurde.
Kimmich mit Kapitänsbinde
Das symbolträchtige Stück Stoff trug Joshua Kimmich in Vertretung des langzeitverletzten Manuel Neuer, Marc-Andre ter Stegen erhält durch Neuers ungewisse Zukunft seine große Chance im Tor.
Die erstmals unter dem Bundestrainer Flick aufgebotene Doppelspitze bildeten Füllkrug und der bei der WM verletzte Timo Werner. Im defensiven Mittelfeld kam der wiedererstarkte Emre Can neben Kimmich zum Zug, weiter vorn gab Florian Wirtz nach Kreuzbandriss sein DFB-Comeback.
Überhaupt standen in Kimmich und Linksverteidiger David Raum (RB Leipzig) nur zwei Spieler in der Startformation, die im letzten WM-Gruppenspiel gegen Costa Rica (4:2) von Beginn an dabei waren.
"Leidenschaft, Mut und Wille sind unsere Tugenden", lautete das Motto der Choreographie, die Völler auf der Tribüne an der Seite von DFB-Präsident Bernd Neuendorf verfolgte. Und die 25.358 Zuschauenden im ausverkauften Mainzer Stadion wurden wie bestellt mit dem Anpfiff laut.
Füllkrug trifft doppelt
Nach schleppenden zehn Minuten gegen hoch pressende Blanquirroja sorgte Füllkrug bei seinem ersten DFB-Startelfeinsatz für Freude auf den Rängen. Einen Kopfball des Bremers nach einer Ecke kratzte Pedro Gallese zwar gerade noch von der Linie (11.), eine Minute später vollendete Füllkrug aber nach Havertz-Vorlage mit dem Fuß zur Führung.
Peru, bei dem die Generation Pizarro-Guerrero-Farfan mittlerweile in Rente ist, war bei schneller Überbrückung des Mittelfelds anfällig. Nach sieben deutschen Fehlschüssen in der ersten halben Stunde hielt Füllkrug nach toller Hereingabe des auffälligen Wolf den Fuß hin zum überfälligen 2:0. Schiedsrichterin Maria Sole Caputi aus Italien ließ die Situation allerdings lange auf Abseits prüfen.
Flick nahm zur Pause den glücklosen Werner raus, der positionsgetreu eingewechselte Serge Gnabry setzte einen Seitfallzieher an die Latte (60.). Wenig später holte der aufgerückte Verteidiger Nico Schlotterbeck gegen zunehmend nickelige Peruaner einen Foulelfmeter heraus, den Havertz vergab. Weitere Wechsel behinderten den Spielfluss.