SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Fortuna Düsseldorf - VfL Bochum. Bundesliga-Relegation.

ESPRIT arenaZuschauer51.500.

Fortuna Düsseldorf 0

    VfL Bochum 3

    • P Hofmann (18. minute, 66. minute)
    • K Stöger (70. minute 11m)

    3-3

    VfL Bochum gewinnt 6-5 im Elfmeterschießen

    Live-Kommentar

    Glückwunsch an den VfL, Kopf hoch an die Fortuna. Und damit Klappe zu und Deckel drauf auf diese historische Bundesligasaison, die scheinbar einfach nicht zu Ende gehen wollte. Im August starten wir von vorn. Morgen gibts noch die Entscheidung zwischen Liga 2 und Liga 3 beim Rückspiel Regensburg vs. Wiesbaden, viel Spaß damit. An dieser Stelle wars das. Vielen Dank für das Interesse und bis zum nächsten Mal! 

    Nicht wird es mit dem Aufstieg vier Jahre nach dem Bundesligaabstieg für die Fortuna in der dritten Saison mit Trainer Thioune. Und Union Berlin bleibt 2019 das letzte Team, das sich als Zweitligist in der Relegation durchsetzen konnte. Wie Bremen, Köln, Hertha und Stuttgart rettet sich auch Bochum, allerdings auf der allerallerletzten Rille. Nach Rang 13 und Rang 14 in den Vorjahren reicht also diesmal Rang 16 und ein überstandenes Drama fürs vierte Jahr im Oberhaus. 

    Stille und Fassungslosigkeit im riesigen und vollbesetzten Düsseldorfer Stadion. Schockstarre. Was für ein Drama. Und Uchino ist untröstlich, liegt schluchzend in Thiounes Armen. Nur in einer Kurve wird hemmungslos abgerissen. Bochum feiert einen sensationellen Klassenerhalt, holt ein 0:3 aus dem Hinspiel auf und hat das glücklichere Ende für sich. Auch im vierten Bundesligajahr in Folge gehts an die Castroper. 

    Doch jetzt, JETZT ist es tatsächlich vorbei. Uchino ist der Unglücksrabe. Läuft an, verzögert. Und jagt den Ball in den Düsseldorfer Nachthimmel. Bochum gewinnt das Elfmeterschießen der Bundesliga-Relegation mit 6:5 und hält die Klasse!

    Wittek für Bochum, trifft. Flach unten rechts. Wie ist der Spielstand? 6:5. 

    Der Druck auf die Düsseldorfer Schützen ist also immer hoch. Auch Niemiec hält stand und feuert mit dem Vollspann hoch in die Mitte. 

    Schlotterbeck für Bochum. Behält die Nerven und liefert, um seine Leihstation in der Liga zu halten. Souveräner Elfmeter hoch ins linke Eck, schön unters Tordach. Keine Chance für Kastenmeier. 

    Für Düsseldorf muss Tzolis liefern, sonst ist es vorbei. Weil er aber hart ins linke Eck verwandelt, steht es 4:4 nach zehn Schützen und es geht ins Sudden Death. 

    Die besten Schützen fehlen noch. Das ist auf Bochumer Seite Stöger, zum Matchwinner kann er aber nicht werden. Er muss vielmehr treffen. Und erledigt das souverän. Flach neben den rechten Pfosten. 

    Jetzt bleibt mal alles in der Reihe. Auch Oberdorf trifft für Düsseldorf und stellt mit seinem Schuss in den linken Winkel auf 3:3. 

    Asano jetzt für Bochum. Mit dem Vollspann, mit Überzeugung, hart, präzise. Nichts zu machen für Kastenmeier, der auch noch im falschen Eck unterwegs ist. 

    Engelhardt macht das. Leicht verzögert, dann sicher flach ins linke Eck geschoben. Luthe bleibt lange stehen und kommt dann nicht mehr ran. 2:2 nach sechs Schützen. Das ist Wahnsinn. 

    Und weil Masovic für Bochum verschießt, ist alles wieder in der Reihe. Kastenmeier pariert im linken Eck stark mit einer Hand. Düsseldorf kann zum 2:2 ausgleichen. 

    Druck jetzt bei Johannesson. Mit links präzise ins rechte Eck, ein starker Elfmeter. 

    Und Bero baut den Vorteil aus. Schön verladen. Rechts angetäuscht, links eingeschoben. 

    Für Düsseldorf fängt Hoffmann an. Und das geht nicht gut. Luthe ist halblinks im Eck parat und pariert diesen harten, aber unplatzierten Versuch. Vorteil Bochum! 

    Und damit rein ins Elfmterschießen. Mit Joker Pacienca, der für Bochum eröffnet. Und sicher verwandelt. Flach unten rechts. 

    Die große Chance jetzt natürlich auch für Luthe, zum Relegationshelden zu werden. Ausgerechnet Luthe, der nur spielt, weil sich Stammkeeper Riemann selbst disqualifiziert hat für die zwei Spiele. 

    Das erste Elfmeterschießen in der Bundesliga-Relegation überhaupt ist es übrigens nicht. Das bislang einzige gab es 1988 im Entscheidungsspiel zwischen Waldhof Mannheim und Darmstadt 98. Waldhof setzte sich 5:4 durch. 

    Auch nach 210 Minuten dramatischem Relegationskampf wissen wir immer noch nicht, wer der 18. Bundesligist in der Saison 2024/25 sein darf. Also muss die Lotterie im Elfmeterschießen herhalten. Eine jetzt schon historische Bundesliga-Relegation führt die Spannung auf die Spitze. Und das nach dem so deutlichen Hinspiel. Chapeau an Bochum für die Aufholjagd. Aber auch an Düsseldorf, das nach dem 0:3 heute standhielt. Und jetzt möge der Glücklichere gewinnen. 

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    Schlusspfiff! 

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    Düsseldorfs zwölfte Ecke ist so erwähnenswert wie die elf davor. Aber die 13! Die hat es in sich. Verlängert auf Höhe des Fünfmeterraums, am langen Pfosten will Niemiec reinstochern und scheitert nur an Asano auf der Torlinie. Der Ball springt nach außen, Oberdorf macht ihn nochmal scharf, Luthe lässt prallen. Erneut will Niemiec stochern, diesmal steht Loosli auf der Torlinie aber im Weg. Glück für Bochum!

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    Platz für Tzolis auf der linken Seite nach einer überraschenden Spielverlagerung, da muss einem Bochumer die Kraft ausgegangen sein, um den Raum abzudecken. Tzolis hat aber auch keine mehr, sein erster Kontakt steht sinnbildlich dafür. Ordets eilt rüber und kann klären.

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    Beide Teams bestritten in dieser Saison schon ein Elfmeterschießen, Bochum verlor in der ersten DFB-Pokal-Runde bei Arminia Bielefeld, Düsseldorf gewann im Viertelfinale beim FC St. Pauli. Fünf Minuten noch, dann kommt für beide Teams ein zweites, ungleich bedeutsameres dazu. 

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    Düsseldorf mit der elften Ecke. Die köpft Hoffmann direkt auf Luthe. Das war aber die gefährlichste der zahlreichen Ecken seit Minute zwei. Da gelang Vermeij das gleiche. 

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    Stöger kann kaum mehr laufen, flankt aber trotzdem zwei weitere Male aus dem rechten Halbfeld. 22 der 46 Bochumer Flanken kommen vom VfL-Antreiber in diesem Spiel, zwei unfassbare Werte. 

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    Und jetzt setzen die Krämpfe ein. Stöger ist der erste auf dem Hosenboden, gefühlt alle anderen 19 Feldspieler nutzen die kurze Unterbrechung aber, um ebenfalls in die Vollstreckung zu gehen. Was ein Abnutzungskampf.  

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    Was kommt von Bochum? Nicht so viel, Asano nimmt eine Flanke von der rechten Seite mit dem Arm runter, das sieht der souveräne Aytekin. In Sachen nicht vorhandener Torgefahr schenken sich beide Teams in der Verlängerung nichts. 

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    Ist das Düsseldorfs beste Torchance seit Beginn der zweiten Halbzeit? Tzolis über links, nimmt Iyoha mit. Dessen Pass in den Rückraum nimmt Daferner auf, er legt mit dem Rücken zum Tor weiter nach rechts an die Strafraumkante zu Uchino. Der schießt, wird geblockt. Und im Zentrum verpassen Niemiec und Daferner nur knapp. 

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    Und das ging schnell. Anstoß, Abschlag, ein paar Kopfbälle. Dann ein Foul von Niemiec, das Aytekin abpfeift, Masovic steigt danach trotzdem noch auf den Fuß von Niemiec. Und wird deshalb 13 Sekunden nach Wiederanpfiff verwarnt. 

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    Die letzten 15 Minuten noch, und weiter. 

    Aber die Verlängerung ist natürlich trotzdem immens spannend. Der Tank wird immer leerer, auch bei den Bochumern. Kampf und Krampf steht längst auf der Ordnung. Wenn, dann ist es der VfL, der noch etwas ausstrahlt. Nicht ausgeschlossen, dass eine letzte Flanke noch den Weg auf Paciencas Kopf findet. Aber insgesamt deutet doch ziemlich viel auf das Elfmeterschießen hin. 

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    Die erste Halbzeit der Verlängerung endet ohne Torchance. 

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    Engelhardt kommt mit seiner Grätsche im Mittelfeld gegen Pacienca zu spät und sieht dafür die erste Gelbe der Düsseldorfer. Seine zehnte in dieser Spielzeit. Spielt jetzt aber auch keine Rolle mehr. 

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    Mehr als die Wechsel passiert nicht. Das Spiel steht, die Teams neutralisieren sich. Höchstens noch eine weitere Stöger-Flanke, der wird bis zum letzten Pfiff nicht genug davon haben, die kriegt Pacienca aber nicht aufs Tor gedrückt.

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    Ein weiterer Wechsel auch bei den Gästen: VfL-Kapitän Losilla weicht für Masovic. Verlängerung ist nichts für einen 38-Jährigen. Der Oberschenkel zwickt. 

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    Bochums Hofmann ist draußen, Düsseldorfs Hoffmann kommt jetzt rein. Das macht es an dieser Stelle leichter. De Wijs weicht für diesen positionsgetreuen Wechsel bei F95.

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    Der Offensivdrang wird eingestellt, das Tempo sinkt gen Stillstand. Bloß nichts kassieren. Und auch die Kräfte lassen nach. Wer hat noch einen Sprint im Köcher? 

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    Es braucht viel Fantasie, um sich vorzustellen, wie Düsseldorf zum Torerfolg kommen will. Am ehesten noch durch eine Einzelleistung von Tzolis, aber der ist bislang wie schon angesprochen auch kein Faktor. Das Momentum ist ganz klar auf der Bochumer Seite. Auch das Düsseldorfer Publikum wirkt ganz schön konsterniert. Da herrscht mehr Angst als Zuversicht. 

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    Alles auf null nach 120 Minuten. Also, weiter gehts! 

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    Doppeltorschütze Hofmann geht vom Feld, mit Pacienca kommt derselbe Spielertyp. 

    Verlängerung in der Bundesliga-Relegation, das gab es zuletzt 2015 zwischen dem HSV und dem KSC. Dass wir heute den Nachschlag sehen, damit war im Vorhinein wirklich nicht zu rechnen. Doch Bochum packte sich bei der Ehre, flankte 90 Minuten lang aus allen Rohren, ging jedem ersten und zweiten Ball hinterher und kam tatsächlich zu drei hart erarbeiteten Toren. Der Sieg ist auch in der Höhe verdient, vor allem im zweiten Durchgang war der VfL das klar bessere und gefährlichere Team. 

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    Es geht also tatsächlich in die Verlängerung. 

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    Muss nur meckern. Da zieht Tzolis auf seinem linken Flügel nochmal an und tankt sich in den Strafraum, zieht nach innen, schießt. Der wäre gut Richtung langes Eck gekommen. Ordets schmeißt sich rein. Und Düsseldorfs Ecke, siehe unten. 

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    Die Einwechslung von Asano hat viel Schwung reingebracht, auch wenn der Japaner jetzt das Stürmerfoul im Luftkampf begeht. Das könnte in der 30-minütigen Extrazeit noch zu einem Faktor werden. Von Düsseldorfs Unterschiedsspieler Tzolis ist übrigens seit langer Zeit nichts mehr zu sehen. Wie allerdings von der gesamten Fortuna-Offensive, um fair zu sein. 

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    Langer Ball auf Niemiec, den muss Schlotterbeck mit viel Einsatz abgrätschen. Das hat einen Eckball und ein tiefes Loch im nigelnagelneuen Rasen in der Düsseldorfer Arena nach sich. Beides ist dem VfL Bochum egal. Düsseldorfs Ecken sind komplett harmlos heute. 

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    Sechs Minuten obendrauf. 

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    Fast die Entscheidung für den VfL. Und das ist im Prinzip der beste Angriff des Spiels. Ballgewinn auf der rechten Abwehrseite, dann geht es über drei, vier Kontakte, steil, klatsch, schnell nach vorne. Bis Wittek Asano findet, der nimmt halblinks Osterhage mit. Der will wieder für Asano querlegen, der frei vor Kastenmeier nur um Zentimeter verpasst. Düsseldorf weiß nicht, wie ihm geschieht. 

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    Niemiec nimmt einen Einwurf rechts im Strafraum entgegen, Schlotterbeck geht robust zur Sache, lehnt sich ein bisschen auf den Angreifer, der dadurch zu Boden sinkt. Für einen Elfmeter ist das nichts, am Ende wird sogar Offensivfoul für Bochum gepfiffen. Für Aufregung sorgt das allemal. Die Spannung ist jetzt natürlich zum Greifen. 

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    Und Daferner ersetzt Vermeij, der im zweiten Durchgang wie das gesamte Fortuna-Team keine Aktion mehr nach vorne hatte. 

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    Bei der Fortuna wird doppelt gewechselt. Uchino kommt für den am Kopf angeschlagenen Sobottka. 

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    Ein Wechselfenster, drei Mal wird getauscht: Beim VfL kommt Osterhage für Daschner, der zwar keine zwei Tore wie sein Sturmpartner Hofmann, aber trotzdem ganz gut Betrieb gemacht und für Arbeit gesorgt hat. 

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    Nächster Abschluss Bochum, Stöger, Bochums Bester, aus der Drehung aus 18 Metern. Kastenmeier pariert sicher im Eck. 

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    Aber zumindest die Verlängerung rückt immer näher. Zehn Minuten nur noch. Wenn einem Team noch der entscheidende Punch zuzutrauen ist, dann dem VfL. Düsseldorf wirkt ganz schön überfordert. Und wild. Diese ständigen hohen Bälle zermürben. 

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    Ein entscheidendes Elfmeterschießen gab es übrigens seit der Wiederaufnahme der Bundesliga-Relegation vor 15 Jahren noch nie. Ist auch jetzt noch ein weiter Weg dahin. Aber der Hinweis schadet ja nicht.

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    2,02 zu 0,15 xGoals im zweiten Durchgang für den VfL dank der 12:2 Torschüsse. Das entspricht so ziemlich genau dem 2:0-Zwischenstand der zweiten Halbzeit. Bochum hat sich diesen jetzt völlig offenen Schlagabtausch verdient. Jetzt braucht es noch den einen Helden. Mal schauen, auf welcher Seite. 

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    Zudem hat Tanaka Feierabend, dabei wurde der im Verlaufe des zweiten Durchgangs immer stärker. Johannesson kommt ins Spiel. 

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    Erste Reaktion von F95-Coach Thioune: Niemiec kommt für Klaus und soll für Entlastung sorgen. Und für ein Tor, das braucht jetzt nämlich auf einmal auch die Fortuna wieder. 

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    Jetzt mal was aus dem Spiel heraus - und wie! Flanke, na klar, diesmal Wittek. Und dann der tolle, wuchtige Kopfball von Asano auf Höhe des zweiten Pfostens aus acht Metern Entfernung. Wunderbar gegen die Laufrichtung von Kastenmeier gesetzt. Doch der pariert trotzdem und hält seine Farben im Spiel. 

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    Keine drei Minuten zwischen dem zweiten Treffer und dem Elfmeterpfiff. Was für ein Nackenschlag für die Fortuna. Die Standards diktieren hier das Geschehen. 

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    Tooooor! Fortuna Düsseldorf - VFL BOCHUM 0:3. Stöger schiebt sicher unten rechts ein. Und Bochum gleicht nach 70 Minuten die 0:3-Hypothek aus dem Hinspiel aus. 

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    Elfmeter für Bochum! Zimmermann verlängert links im Strafraum eine zu weit geratene Flanke in seinen Rücken, doch dort steht Stöger. Der steht und flankt überall. Und diese Flanke, die fliegt dem unglücklichen Zimmermann aus kurzer Entfernung an den abgespreizten Arm. 

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    Zwei Mal Flanke Stöger, zwei Mal Kopfball Hofmann. Und jetzt wankt die Fortuna doch tatsächlich nochmal. Weit mehr als 20 Minuten noch für Bochum, um die Bundesliga-Relegation in die Verlängerung zu schicken. Ein Tor fehlt nur noch. 

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    Toooor! Fortuna Düsseldorf - VFL BOCHUM 0:2. Wird Hofmann hier noch zum Bochumer Helden? Wenn Stöger der Vorlagengeber und Hofmann der Torschütze ist, kann man sich den Verlauf denken. Scharfe Flanke aus dem rechten Halbfeld, Hofmann nickt aus drei Metern ein. Düsseldorf pennt da beim Einwurf auf der rechten Seite und lässt Iyoha da gegen zwei alleine, der kann die tolle Hereingabe von Stöger so nicht verhindern. 

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    Vorlage Kevin Stöger

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    Jetzt sind es zwei. Der immer wuseliger werdende Tanaka tippelt in den Strafraum, sein Schuss von links wird geblockt. Die Ecke bringt nichts ein. 

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    Schöne Bewegung von Tanaka, dessen gestalterisches und technisches Talent blitzt im Mittelfeld der Fortuna immer wieder auf. Mit einer Körpertäuschung lässt er drei Bochumer ins Leere laufen, die nächsten zwei im linken Halbfeld sind dann aber zu viel. Düsseldorf erst mit einem Abschluss in Durchgang zwei, das war der missratene Schuss von Iyoha. 

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    Halbe Stunde noch, weiterhin ist hier alles zwischen vorzeitiger Entscheidung und Sensation noch drin. Es fehlen nach wie vor die klaren Torchancen. Die verhältnismäßig hohen xGoals-Werte von 0,67 zu 0,66 entspringen der schieren Masse an abgeblockten oder vorbeigezogenen Schüssen (11:13 pro Fortuna). 

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    Zudem wird Verteidiger Oermann von Verteidiger Loosli ersetzt. 

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    Offensive Wechsel jetzt beim VfL: Stürmer Asano kommt für Verteidiger Passlack. 

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    Schöner Ball von Sobottka zwischen die Linien auf Tanaka, der dreht auf und nimmt halblinks Tzolis mit. Der könnte ins Eins gegen Eins gehen, der erste Kontakt ist aber unsauber, und schon ist es ein Eins gegen Zwei. Er bekommt das Spiel aber noch auf die rechte Seite zu Zimmermann verlagert, dessen flache Hereingabe wird in den Rückraum geblockt. Von wo Iyoha die Kugel weit übers Tor zimmert. 

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    Shakehands an der Seitenlinie, dann kommen Bero und Sobottka ins Spiel zurück. Und es geht weiter mit Elf gegen Elf. 

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    Es geht weiter mit der Ecke für Bochum. Bei der irrt Kastenmeier durch seinen Fünfer. Doch der Keeper profitiert davon, dass sich am langen Pfosten Losilla und Schlotterbeck beim Kopfball gegenseitig behindern. 

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    Das Spiel ist unterbrochen, vor der Schuss-Chance für Daschner gab es im Zuge des abgeblockten Losilla-Schusses einen schmerzhaften Zusammenstoß zwischen Bero und Sobottka. Vor allem den Düsseldorfer hat es da ordentlich erwischt, Sobottkas Kopf muss verbunden werden. 

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    Aber auch Bochum verändert nichts. Die spielen weiter hoch hinein. Losilla feuert einen abgewehrten Ball aus 25 Metern aufs Tor, der wird geblockt und landet über Umwege vor dem Fuß von Daschner. Der kann aus zehn Metern schießen, Oberdorf schmeißt sich rein und lässt sich dafür feiern. 

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    Viel muss die Fortuna nicht verändern. Bochum ist den einen Tick besser, wirklich gefährlich wird es aber nur bei Standards oder langen Bällen. Die gilt es ruhig und souverän zu verteidigen. Und so lange der Vorsprung so deutlich bleibt, werden sich auf der Gegenseite früher oder später Möglichkeiten ergeben.

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    Ohne Wechsel gehen wir in den zweiten Durchgang. 

    Der Bundesliga-Aufstieg wird alles andere als ein Selbstläufer für die Fortuna. Bochum beweist Moral und hat sein Wunschergebnis für die erste Halbzeit erzielt, weil Hofmann eine weite Freistoßflanke freistehend einköpfen durfte. Abgesehen davon ist das Spiel umkämpft und ausgeglichen, viele kleine Fouls, drei Gelbe Karten, kaum klare, aber hin und wieder zarte Torchancen. Auf jeden Fall ist es aber wesentlich spannender als das im Vorfeld erwartet werden konnte. Was man dem VfL zugutehalten muss. 

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    Ein letzter Schuss von Daschner wird noch geblockt. Dann ist Halbzeit. 

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    Drei Minuten gibt es obendrauf. In denen schickt Iyoha Tzolis nochmal auf die weite Reise. Oermann holt ihn aber im Vollsprint ein und grätscht den Ball zum eigenen Keeper. 

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    Schlotterbeck schmeißt sich am Strafraumrand in einen eigentlich zu kurz geratenen Ball von Stöger und in Gegenspieler Engelhardt, der so nicht klären kann. So fällt der Ball Taschner vor die Füße. Der schießt aus 25 Metern direkt, der am Boden liegende Engelhardt hält die Gräten rein und fälscht ab. Und so segelt die Kugel im hohen Bogen über Kastenmeier hinweg und nur knapp am Tor vorbei. Krummes Ding. 

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    Denn das sind Einladungen für den VfL. Stöger ins Zentrum, Schlotterbeck per Flugkopfball aus sechs Metern knapp vorbei. Die Flanken aus dem Spiel heraus kann Bochum vergessen, die standardisierten aber sind gefährlich.

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    Wieder so ein Foul, wieder eher überflüssig. Vermeij gegen Stöger, der den aber auch erfolgreich zieht. Solche Standards sollte die Fortuna besser vermeiden. 

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    Mit Wittek wird schon der dritte Bochumer im ersten Durchgang verwarnt. Zum Runterkommen. Mehrere Minuten lang meckerte und stänkerte Bochums Außenspieler da jetzt schon über alles Mögliche, da wurde es Aytekin irgendwann zu viel. 

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    Düsseldorf spielt sich am gegnerischen Strafraum fest. Ordets klärt Iyohas weiten Einwurf zur Ecke, die kommt von Tzolis und die kann Bochum nahe des Tores nur mit Mühe klären. Rüber auf die andere Seite, wo Tanaka den Ball noch erläuft, auch in dessen scharfe Hereingabe muss sich Ordets werfen, um zu blocken. Dann noch so ein weiter Einwurf. Den Vermeij aber im Bogen in die Arme von Luthe köpft, der das Geschehen beruhigt.

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    Ganz guter Versuch von Stöger, aber nicht gut genug. Viel Schwung, viel Effet, über die Mauer. Aber auch gut einen Meter über das Tor. 

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    Nächste gute Freistoßposition, diesmal aber für Bochum. Tzolis stellt von hinten den Fuß gegen Daschner rein und verschuldet so den ruhenden Ball rund 28 Meter zentral vor dem Tor. 

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    Schnell auf die andere Seite, wo Wittek aus der Distanz schießt. Der Versuch wird an der Strafraumlinie abgefälscht. Und so aber auch entschärft. Kastenmeier hat genug Zeit, sich auf die neue Flugbahn einzurichten, und packt sicher zu. 

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    Ui, und das wird richtig gefährlich. Tzolis löffelt die Kugel in den Strafraum. Am Elfmeterpunkt kommt de Wijs frei zum Kopfball. Setzt den per Aufsetzer aber einen knappen halben Meter neben das Tor. In etwa so weit dürfte er aber auch im Abseits gestanden haben, die Fahne allerdings blieb zunächst mal unten. 

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    Nächstes Beispiel, Sobottka läuft im Mittelfeld davon und wird dann von Stöger mit dem Judowurf gelegt. Das gibt kein Gelb, aber den Freistoß 40 Meter vor dem Tor aus dem linken Halbfeld.

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    Hin und wieder kracht es ganz ordentlich. Das ist nicht grob unfair, aber manchmal etwas grobschlächtig. Umschreibt man dann gerne mit Einsatz, Leidenschaft und Intensität, das gilt beiderseits. Aytekin hat aber gewohnt alles im Griff.

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    Fast der teure Ballverlust, Oermann wird da von Tzolis links an der Grundlinie geblockt. Der Ball springt zu Vermeij, der lässt für Tzolis klatschen, der sucht aus spitzem Winkel den schwierigen Abschluss. Und schießt genau auf Luthe, der sicher zupackt. Es bleibt höchstens bei Halbchancen für die Fortuna. 

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    Etwas Luft für die Fortuna, die Ecke von Tzolis kann Bochum aber klären und der zweite Ball von Iyoha findet den Weg in den Strafraum nicht. Und dann verdaddelt die Fortuna einen Einwurf auf der linken Angriffsseite. Beim Gegenstoß versucht es Daschner ziemlich optimistisch von der Mittellinie. Das geht nicht gut. 

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    Flanke Nummer 10, da springt de Wijs drunter her. Dahinter fällt der Ball Hofmann auf den Oberschenkel, er kann ihn aber nicht kontrollieren. Die Kugel verspringt und ein Fortuna-Verteidiger kann klären. Das alles aber nur acht Meter vor dem Tor. Ungefährlich war das nicht. 

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    Lang und mit viel Hoffnung vorne rein, Kopf hin, Tor. Genau so ein Tor brauchte der VfL, um den Glauben aufrechtzuerhalten. Sie haben es bekommen. Mal sehen, wie stabil sich die Fortuna jetzt präsentiert.

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    Toooor! Fortuna Düsseldorf - VFL BOCHUM 0:1. Wie gesagt, bislang. Dann schlägt Stöger eine weite Freistoßflanke, bestimmt aus gut 50 Metern, in den Strafraum. Und die fällt Hofmann auf die Rübe, der gar nicht hochsteigen muss. Kastenmeier zögert beim Herauskommen. Und so, wie er dann steht, kann er beim Kopfball aus sieben Metern nichts mehr ausrichten. 

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    Vorlage Kevin Stöger

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    Immer wieder segeln weite, hohe Flanken in den Düsseldorfer Strafraum. Acht an der Zahl schon allein in der Anfangsviertelstunde. Bislang kann sich der lange Hofmann aber nicht gegen die robusten de Wijs oder Oberhof durchsetzen. 

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    Bochum übernimmt ein bisschen die Spielkontrolle, allerdings ohne Torgefahr auszustrahlen. Das ist Düsseldorf ganz recht. Die Fortuna steht tief und sicher. Und wartet darauf, Tzolis und/oder Vermeij lang und schnell auf die Reise zu schicken. 

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    Erster Abschluss für den VfL: Stöger fängt 25 Meter vor dem Tor einen zweiten Ball ab und schießt schnell. Die Kugel rollt gut drei Meter rechts am Tor von Kastenmeier vorbei. 

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    Wer einen Bochumer Sturmlauf von Sekunde eins an erwartet hat, wird früh enttäuscht sein. Die Fortuna ist präsenter, hellwach und griffig. Und taucht auch häufiger vor dem gegnerischen Tor auf als die Gäste. 

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    Den Freistoß führt Tzolis kurz aus, findet Klaus links im Strafraum. Der dreht sich und schießt direkt. Ungefährlich, weil gut zwei Meter am Tor vorbei, aber das war schon der dritte Torschuss der Partie für die Düsseldorfer. Da kann Bochum mit der Null nicht gegenhalten. 

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    Gelb jetzt auch schon für Oermann, der ist im Gegensatz zu Hofmann Verteidiger. Und auch die ist recht plump wie selbstverschuldet. Gegen den pressenden Tzolis verliert er an der linken Außenbahn den Ball. Und muss Düsseldorfs Überflieger dann am Weiterstürmen hindern. 

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    Frühe Verwarnung für Hofmann, das ist für einen Stürmer nicht ganz so dramatisch wie für einen Verteidiger, die Art und Weise lässt aber trotzdem Zweifel aufkommen. Hofmann blockt tief in der Düsseldorfer Hälfte eine Freistoßausführung nach seinem eigenen Handspiel. Völlig ohne Not.  

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    Wie die Sache angehen als Bochumer? Coach Butscher räumte vor dem Anpfiff ein, dass ein Gegentreffer gleichbedeutend mit dem Aus ist. Es gilt also, die Null zu halten. Und bis zur Halbzeit soll das erste Tor fallen. Wie genau dieser Spagat gelingen soll, das wird uns der VfL im besten Fall in den nächsten 45 Minuten präsentieren. 

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    Und mit Fortuna-Stürmer Vermeij, der gleich mal nach 90 Sekunden den ersten Düsseldorfer Abschluss sammelt. Köpft einen Eckball von rechts in die Arme von Luthe. Einer zum Warmwerden für den Bochumer Routinier im Tor. 

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    Los gehts! Mit Schiedsrichter Deniz Aytekin. 

    Der Trend spricht aber klar gegen den VfL. Bochum hat seit dem Union-Coup drei Spiele in Folge verloren und in den letzten vier Spielen immer mindestens drei Gegentore kassiert. Überhaupt blieb das Team in den vergangenen 17 Spielen nicht ohne Gegentor. Und der Zusammenhalt, mit dem man zwei Jahre in der Bundesliga bestand, bröckelte zuletzt auch bedenklich. Nicht ausgeschlossen, dass viele Spieler gedanklich schon bei einem neuen Verein sind. 

    Was bleibt dem VfL Bochum also, um den siebten Bundesligaabstieg heute doch noch zu verhindern? Der Mut der Verzweiflung. Der Glaube ans Zusammenraufen. Die Stärke, die ein Außenseiter aus seinem Außenseiterdasein ziehen kann, so wie es Bochum in zwei Bundesligaspielzeiten erfolgreich auf den Platz bekommen hat. Und die Erinnerung an das Spiel in Köpenick vor wenigen Wochen, als gegen Union Berlin eine fabelhafte erste Halbzeit samt 3:0-Zwischenstand hingezaubert wurde. So einen Lauf braucht es heute auch.

    Relegation und die Fortuna, das passt also. Spannend wird sein, ob es die Zuschauer diesmal bis zum endgültigen Abpfiff auf den Rängen hält. 2012, beim Relegations-Triumph über Hertha BSC, sorgte der vorzeitige Platzsturm noch für mächtig Ärger. Da war die Ausgangslage aber auch wesentlich knapper. Heute muss schon ein Fußballwunder her, sollte es wirklich nochmal eng werden. Düsseldorf hat eben nicht nur das 3:0 aus dem Hinspiel und ein volles Stadion auf seiner Seite. Düsseldorf ist auch seit acht Spielen ungeschlagen, Düsseldorf zeigte, dass es klar besser ist als Bochum. Und Düsseldorf hat den überragenden Christos Tzolis auf seiner Seite. 

    In Düsseldorf liegt der Sekt kalt, die Aufstiegsparty ist nach dem 3:0-Erfolg vor fünf Tagen bei indisponierten Bochumern nur noch Formsache. 15 Ausgaben der Bundesliga-Relegation gab es seit der Wiedereinführung 2009, nur drei Mal konnte sich der Zweitligist durchsetzen und den Aufstieg ins deutsche Fußball-Oberhaus finalisieren. Heute wird diese dünne Bilanz ausgerechnet von einem Verein aufgebessert, der dieses Kunststück im genannten Zeitraum schon einmal geschafft hat. 

    Beim VfL sieht das anders aus. Keine leichte Aufgabe für Interimstrainer Butscher, in seinem mental wie sportlich angeknacksten Team die richtigen Leute mit der richtigen Einstellung für die unmögliche Mission zu finden. Er setzt heute im Vergleich zum Hinspiel auf Oermann, Daschner und Losilla. Und verzichtet dafür zunächst auf Osterhage und Asano, während Bernardo gelbgesperrt fehlt. 

    So geht der VfL Bochum ins Spiel: Luthe - Oermann, Ordets, Schlotterbeck, Passlack - Losilla, Bero - Daschner, Stöger, Wittek - Hofmann. 

    F95-Coach Thioune sieht nach der 3:0-Gala im Hinspiel keinen Grund, seine Startelf zu verändern. Damit spielt Düsseldorf erstmals seit dem 28. und 29. Spieltag der Zweitligasaison zwei aufeinander folgende Partien mit derselben Startaufstellung.

    So spielt Fortuna Düsseldorf: Kastenmeier - Zimmermann, Oberdorf, de Wijs, Iyoha - Engelhardt, Sobottka - Klaus, Tanaka, Tzolis - Vermeij. 

    Herzlich Willkommen zum Relegations-Rückspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und dem VfL Bochum.