Die deutsche U21-Nationalmannschaft zittert sich bei der EM in Polen nach einer 0:1-Niederlage gegen Italien ins Halbfinale.

Das war knapp. Nach einer Lehrstunde von den starken "Azzurrini" zieht die deutsche Auswahl mit großen Fragezeichen ins Halbfinale ein.

Die gleiche Startelf

Stefan Kuntz vertraut zum dritten Mal auf die gleiche Startelf. Zu Beginn scheint sich das auszuzahlen. Marc-Oliver Kempf traf nach fünf Minuten per Kopf, doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits.

Liveblog: DFB-Bubis verlieren gegen Italien

Gegen die "Azurrini" muss die Elf von Trainer Stefan Kuntz eine Niederlage einstecken. Der Klassiker zum Nachlesen.

In der 31. Minute brachte Federico Bernardeschi die deutsche Mannschaft mit seinem Treffer in Krakau gehörig ins Schwitzen. Einen riskanten Pass von Stark auf Mahmoud Dahoud fing der Florenz-Star im Strafraum ab und blieb im Duell mit Schlussmann Julian Pollersbeck eiskalt. Besonders vor der Pause kam Deutschland nicht mit der aggressiven Spielweise der Italiener klar.

"Azzurrini" aggressiv

Erst nach dem Seitenwechsel löste sich Deutschland aus der Umklammerung der "Azzurrini". In einer intensiven und hochklassigen Partie schenkten sich beide Teams vor 14.039 Zuschauern nichts. Das DFB-Team spielte durchaus auf Sieg, mehr vom Spiel hatten aber die Italiener.

Das Spiel blieb weiter hart umkämpft. Unkonzentriertheiten im deutschen Spielaufbau verhinderten jedoch immer wieder den Vorstoß in gefährliche Gefilde. Ein Schuss von Mitchell Weiser war noch die beste Gelegenheit (58.).

England wartet

Viel war zu diesem Zeitpunkt aber auch von den Südeuropäern nicht zu sehen. Einen Schuss von Lorenzo Pellegrini wehrte Pollersbeck zur Ecke ab (61.), danach gab es keine nennenswerten Chancen. Die Schlussphase lebte vor allem von der Spannung.

Die Tschechen konnten aus der Niederlage der deutschen Auswahl kein Kapital schlagen. Gegen Dänemark hieß es am Ende 2:4. Durch das 0:1 gegen Italien rutschte Deutschland noch auf den zweiten Platz und trifft im Halbfinale am Dienstag auf England. Italien bekommt es mit Spanien zu tun.