1. FC Magdeburg - Borussia Dortmund. DFB-Pokal 2. Runde.
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Magdeburg vs. BVB: Di. live und exklusiv auf Sky
24.10.2017 | 14:05 Uhr
Seit drei Pflichtspielen wartet der BVB auf einen Sieg. Trainer Peter Bosz will trotz Kritik an seinem System Ruhe bewahren und im Pokalduell gegen Magdeburg (Di., ab 18 Uhr live auf Sky) weiter seinem Stil vertrauen.
"Ich versuche immer, die Spiele ohne Emotionen zu analysieren. Und ich habe immer gesagt, dass wir viele Sachen noch verbessern müssen. Aber wir machen weiter. Am Spielstil werden wir nichts ändern", kündigte der Niederländer am Montag auf der Pressekonferenz an.
Für Goalgetter Pierre-Emerick Aubameyang muss sich Bosz allerdings was einfallen lassen. Der Gabuner fällt wegen muskulärer Probleme für den Pokalfight aus.
Bosz ist dennoch klar, dass ein Sieg im DFB-Pokal beim Drittliga-Zweiten 1. FC Magdeburg von essenzieller Wichtigkeit ist. "Wenn man in einer Woche drei Spiele nicht gewinnt, kann man sich vorstellen, dass ein Sieg wichtig wäre", so der BVB-Coach: "Nicht nur, weil es im Pokal immer um Alles oder Nichts geht. Sondern auch wegen des Gefühls, wieder mal zu gewinnen."
Die Zeichen für einen Sieg stehen nicht schlecht. Der BVB hat keines der letzten 13 Spiele im DFB-Pokal nach 90 oder 120 Minuten verloren. Vereinsrekord! Gerade auf fremden Platz ist der Titelverteidiger im Pokalwettbewerb eine Macht. In den vergangenen 16 Auswärtsduellen setzten sich immer die Dortmunder durch.
Aber Achtung! Die Magdeburger gelten als unbequemer Gegner für Bundesligisten. Nur vier von zehn Duellen gegen Teams aus dem Oberhaus gingen nach 90 Minuten verloren. Gegen Frankfurt und Leverkusen scheiterte die Mannschaft von Jens Härtel nur knapp im Elfmeterschießen.
Eine Verschnaufpause für den zuletzt förmlich untergetauchten Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang schließt Bosz kategorisch aus: "Ich glaube nicht, dass er eine Pause braucht. Am Anfang der Saison hat er aus einer halben Chance ein Tor gemacht, jetzt hat er eine große vergeben. Aber das sind Kleinigkeiten. Er ist topfit und immer gefährlich."
Erstmals in dieser Saison könnte Raphael Guerreiro im Kader stehen. Der portugiesische Europameister hatte sich nach einer Verletzung beim Confed-Cup im Sommer einer Knöcheloperation unterziehen müssen. "Wenn es im Training gut läuft, fährt er mit", verriet Bosz.
Gleiches gelte für Kapitän Marcel Schmelzer, der nach seinem Comeback am vergangenen Mittwoch in Nikosia (1:1) beim 2:2 in Frankfurt nicht im Kader stand. "Wenn man so lange raus war, zweimal sechs Wochen, sind zwei Spiele in einer Woche ein bisschen viel", so der Dortmund-Coach: "Ich will nicht, dass er nochmal sechs Wochen ausfällt. Deshalb bin ich ein bisschen vorsichtig."
Er gehe aber davon aus, "dass Schmelle am Dienstag sehr gerne spielen will". Schmelzer ist gebürtiger Magdeburger und wechselte 2005 als 17-Jähriger vom FCM nach Dortmund.