VfB Stuttgart - Borussia Dortmund. Bundesliga.
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Debakel für den neuen VfB-Coach Weinzierl
21.10.2018 | 13:11 Uhr
Die "Torfabrik" Borussia Dortmund hat mit einer weiteren starken Leistung Trainer Markus Weinzierl den Einstand beim VfB Stuttgart gründlich verdorben.
Angeführt von einem überragenden Marco Reus war der Tabellenführer beim 4:0 (3:0) gegen phasenweise überforderte Schwaben vor allem in der ersten Halbzeit klar überlegen. Für den BVB war es eine gelungene Generalprobe für das Spiel in der Champions League am Mittwoch gegen Atletico Madrid (ab 21 Uhr live auf Sky).
Nach nicht einmal einer halben Stunde war das Spiel bereits gelaufen. Die Dortmunder lagen durch die Treffer von Jadon Sancho (3.), Marco Reus (23.), des erstmals von Beginn an spielenden Paco Alcacer (25.) klar in Führung - scheinbar ohne sich groß anstrengen zu müssen. Nach der Pause stellte Weinzierl auf eine Dreierkette um, der VfB war nun besser im Spiel - vergab aber seine Chancen zum Anschlusstreffer und bleibt auf einem Abstiegsplatz. Maximilian Philipp (85.) traf zum Endstand.
Die Stuttgarter hatten es von Beginn an mit hohem Pressing versucht, beherrschten dies aber längst nicht so gut wie die Dortmunder. Der BVB war zudem gedanklich viel schneller: Das Spiel der Mannschaft von Trainer Lucien Favre wirkte leicht, mühelos und durchdacht. Es gab Phasen, da glich der VfB einem Sparringspartner.
Vor allem die Defensive der Stuttgarter war bis zur Umstellung mit der Hereinnahme von Holger Badstuber unsortiert. Vor dem 0:1 hatte Timo Baumgartl das Abwehrzentrum verlassen und so den Raum für Vorlagengeber Reus geöffnet. Beim 0:2 nahmen Reus und Lukasz Piszczek mit zwei Pässen die Stuttgarter Abwehr auseinander, vor dem 0:3 leistete sich Weltmeister Benjamin Pavard einen schlimmen Abspielfehler, den Reus zum Pass auf Torjäger Alcacer nutzte.
Direkt nach der Pause hatte der VfB gute Gelegenheiten, dem Spiel vielleicht noch eine Wende zu geben - Dortmund geriet da vor allem bei Standards ein wenig ins Schwimmen. Christian Gentner schoss aber aus drei Metern über das Tor (48.), BVB-Torhüter Roman Bürki rettete gegen Santiago Ascacibar (51.). (sid)