VfB Stuttgart - Borussia Dortmund. Bundesliga.
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Bosz unter Druck, jetzt wartet der heimstarke VfB
17.11.2017 | 08:26 Uhr
BVB-Coach Peter Bosz steht nach vier Bundesligapartien ohne Sieg unter Druck. Das Duell am Freitag beim VfB Stuttgart (ab 20:30 Uhr im Liveblog auf skysport.de) soll endlich die Trendwende bringen. Auf Toptorjäger Pierre-Emerick Aubameyang verzichtet der BVB dabei.
Der umstrittene Niederländer ist angespannt, aber optimistisch, dass es endlich wieder mit einem Dreier klappt - und seiner Elf endlich wieder die "Bosz-Transformation" gelingt. "Wenn man nicht gewinnt, ist der Gegenwind da. Aber es ist für mich eine Herausforderung, das wieder zu drehen. Wir werden den Weg nach oben wieder schaffen", so Bosz auf der BVB-Pressekonferenz.
Mit dem VfB kommt allerdings am 12. Spieltag kein einfacher Gegner. "Sie haben eine junge Mannschaft, die versucht, umzuschalten und schnell in die Spitze zu spielen", bringt es Dortmunds Andre Schürrle auf den Punkt. Die große Gefahr? "Sie spielen gerade zu Hause gut - mit den Fans im Rücken." Vor heimischen Publikum sind die Schwaben in dieser Saison noch ungeschlagen.
Auch deshalb fordert Bosz den bedingungslosen Einsatz seines Teams ein: "Wir müssen als richtige Mannschaft dastehen und unsere Spielweise 100-prozentig spielen". Sein Topstürmer scheint aktuell diese Anforderungen nicht zu erfüllen. Pierre-Emerick Aubameyang ist "aus disziplinarischen Gründen" aus dem Kader für das Spiel beim VfB Stuttgart am Freitag gestrichen worden. Das gab der BVB kurz nach dem Abflug der Mannschaft am Donnerstagnachmittag bekannt. Zu den Hintergründen machte der Klub zunächst keine Angaben.
Oftmals hakte es zuletzt am zu behäbigen Abwehrverhalten für Bosz' Power-Play nach vorne. "Bei unserer Idee Fußball zu spielen, muss alles klappen, nur dann funktioniert sie. Im Moment ist es so, dass wir häufig noch einmal zurückschauen auf den Spieler hinter uns, ob er seine Position hat. Wenn wir das tun, sind wir aber schon zwei Sekunden zu spät", analysiert etwa Keeper Roman Bürki.
Dass Stars wie Pierre-Emerick Aubameyang, Shinji Kagawa und Christian Pulisic auf eine Reise zu ihren Nationalmannschaften verzichtet haben, stimmt den BVB optimistisch, dass es dieses Mal nach der Länderspielpause klappt mit der Trendwende. Zumal kein Profi verletzt zurückkehrte.
"Wir konnten in dieser Pause nicht - wie sonst üblich - mit nur vier oder fünf Profis, sondern mit zwölf oder 13 trainieren. Deshalb ist der Optimismus da", so Bosz.
Ein Erfolgserlebnis käme den Dortmundern zum rechten Zeitpunkt: Mit Spielen gegen Tottenham Hotspur (Di., ab 19 Uhr live auf Sky) und den FC Schalke 04 (Sa., ab 13 Uhr live auf Sky) stehen in den kommenden Tagen hochkarätige Duelle auf dem Programm. Eine Schippe Selbstvertrauen käme da wie gerufen.
VfB Stutgart: Zieler - Baumgartl, Pavard, Badstuber - Beck, Insua - Gentner, Ascacibar - Asano, Akolo - Ginczek
Borussia Dortmund: Bürki - Bartra, Sokratis, Zagadou, Guerreiro - M. Götze, Weigl - Yarmolenko, Kagawa, C. Pulisic - Philipp