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1. FC Union Berlin - 1. FC Köln. Bundesliga.

An der Alten ForstereiZuschauer22.012.

1. FC Union Berlin 2

  • B Hollerbach (55. minute)
  • D Fofana (78. minute)

1. FC Köln 0

    Union Berlin gewinnt gegen 1. FC Köln in der Bundesliga

    Baumgart vor dem Aus? Köln verliert Keller-Duell bei Union

    Der 1. FC Köln hat zum Jahresabschluss den nächsten heftigen Nackenschlag kassiert und schlittert unter Trainer Steffen Baumgart immer tiefer in die Krise.

    Die Kölner verloren am Mittwoch das wegweisende Kellerduell bei Union Berlin mit 0:2 (0:0) und überwintern in der Fußball-Bundesliga auf einem Abstiegsplatz. Für Baumgart könnte es ausgerechnet bei seiner alten Liebe Union das letzte Spiel an der Seitenlinie des FC gewesen sein.

    "Es ist klar, dass wir in dieser Situation alles hinterfragen - auch den Trainer. Aber es geht nicht um meine Person, sondern um die Gesamtheit. Und die sieht für uns nicht gut aus", sagte Baumgart bei Sky.

    Spieler stellen sich hinter Baumgart

    Von seinen Spielern erhielt Baumgart nach dem Schlusspfiff aber Rückendeckung. "Wir stehen voll und ganz hinter dem Trainer. Wir wissen, was wir an ihm haben", sagte Torhüter Marvin Schwäbe bei Sky. "Steffen Baumgart und sein Team haben uns überragend eingestellt. Am Ende müssen wir auf dem Platz die Dinger reinmachen", ergänzte Davie Selke.

    Benedict Hollerbach (56.) und David Fofana (78.) erzielten die Treffer für die Berliner, die sich nach einer desolaten Hinrunde ein wenig Luft verschafften und mit drei Zählern Vorsprung auf den Relegationsplatz in die Weihnachtspause gehen.

    In Köln schrillen hingegen nach nur zwei Siegen aus 16 Spielen die Alarmglocken, ein klares Bekenntnis zum Trainer hatte Geschäftsführer Christian Keller bereits vor der Partie vermieden - trotz des über weite Strecken couragierten Auftritts fehlen Baumgart die Argumente für eine Weiterbeschäftigung.

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    Köln zu Beginn aktiver

    "Die Situation, die wir haben, ergibt es einfach, dass du über den Trainer diskutierst", hatte Baumgart vor der Partie gesagt. Ausgerechnet in seiner Wahl-Heimat Köpenick sollte der Befreiungsschlag gelingen - und die Kölner waren von Beginn an das aktivere Team, klare Abschlüssen fehlten aber zunächst.

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    Die Gäste kontrollierten die Partie über Ballbesitz, die Berliner, bei denen Stürmer Sheraldo Becker aus disziplinarischen Gründen im Kader fehlte, standen kompakt und lauerten auf Konter. Ein Distanzschuss von Kölns Eric Martel (27.) flog über das Tor.

    Die Köpenicker fanden offensiv kaum statt, vier Tage nach der bitteren 0:3-Pleite in Bochum war von einem Aufbäumen und einer Spielidee bis zur Pause nichts zu sehen. Die erste Chance für das Team von Trainer Nenad Bjelica resultierte aus einem Kölner Ballverlust, Kevin Behrens verpasste eine Flanke in der Folge jedoch knapp (39.).

    Rönnow pariert stark

    Kurz darauf ließen die Gäste die Führung liegen: Denis Huseinbasic und Jan Thielmann kamen aus kurzer Distanz zum Abschluss, Frederik Rönnow parierte zweimal stark (43.). Auch nach dem Seitenwechsel drängten die Gäste weiter nach vorne, Davie Selke scheiterte mit einem Kopfball an Rönnow (51.).

    Die Köpenicker kamen dann wie aus dem Nichts zur Führung: Hollerbach setzte sich nach einem Pass von Kevin Volland im Strafraum stark durch und schoss den Ball wuchtig unter die Latte. Baumgart peitschte sein Team im T-Shirt in der Folge nach vorne, die Kölner rannten verzweifelt an. Alex Kral verpasste aus kurzer Distanz die Entscheidung (72.). Auch danach ließ Union einige Konterchancen ungenutzt - bis Fofana traf.

    SID

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