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Tennis: Das Powerranking vor den French Open

Zverev verpasst Top Five! Das Powerranking vor den French Open

Alexander Zverev steht nicht in den Top Five des Powerrankings - auf welchen Platz reiht sich Carlos Alcaraz ein?
Image: Alexander Zverev steht nicht in den Top Five des Powerrankings - auf welchen Platz reiht sich Carlos Alcaraz ein?  © DPA pa

Das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres steht vor der Tür - Zeit für das Powerranking von unserem Sky Experten Patrik Kühnen.

Für den ehemaligen Davis-Cup-Kapitän gibt es viele Erkenntnisse aus der bisherigen Sandplatzsaison. Jan-Lennard Struff hat in Madrid begeistert, Yannick Hanfmann in Rom. Alexander Zverev sucht nach wie vor seine Form und schafft es deshalb auch hier nicht in Patriks Top Five.

Es werden diesmal ganz andere French Open, denn es werden French Open ohne Rafael Nadal. Zusätzlich zur aktuellen Folge von Maddog & Wingman, dem Sky Tennis Podcast mit Michael Stich, Patrik Kühnen und Paul Häuser gibt es hier Patriks Top Five bei den Herren vor den French Open.

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Im Sport geht es um Vergleiche, um Wettkämpfe um Leistung. Ist da für Inklusion überhaupt Platz? Am Diversity Day sprechen wir mit Spieler Nico Langmann & Bundestrainer Niklas Höfken über die Faszination von Rollstuhltennis

1) Carlos Alcaraz

Nach jeder Verletzungspause und jedem kleinen Rückschlag kommt Carlos Alcaraz gefühlt noch stärker zurück. Der Spanier hat mich in dieser Saison bereits häufig mit seinem spielfreudigen Tennis begeistert. Alcaraz hat die Turniere in Buenos Aires, Indian Wells, Barcelona und Madrid gewonnen. Die frühe Niederlage in Rom gegen den Ungarn Fabian Maroszan ist, mit Blick auf die French Open, vielleicht sogar ganz gut für ihn. Alcaraz konnte so, zwar früher als geplant, mit seinem Coach Juan Carlos Ferrero gezielt in die Analyse gehen, sich frühzeitig auf die French Open vorbereiten und die Akkus voll aufladen. Er hat alles, was es braucht um die French Open zu gewinnen. Die Physis stimmt, auch die mentale Stärke. Zudem hat er die Power und die Spielfreude. Aus meiner Sicht spricht daher aktuell sehr viel für einen ersten Triumph von Alcaraz in Paris.

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2) Daniil Medvedev

Daniil Medvedev hat sich mit der roten Asche angefreundet und die für ihn bisher so ungeliebten Bedingungen mittlerweile sehr gut angenommen. Mit seinen langen und diszipliniert gespielten Grundlinienschlägen zwingt er seine Gegner regelrecht ins Risiko. Hinzu kommt seine Aufschlagstärke, sein Konterspiel und die Fähigkeit im entscheidenden Moment seine Chance zu erkennen und zuzupacken. Er hat sein auf Hardcourt sehr erfolgreiches Spiel 1-1 auf den Sandplatz übertragen. Medvedev ist bislang der Spieler der Saison und mit den meisten Siegen auf der Tour in diesem Jahr aktuell die Nummer eins im Race to Turin. Was vor einem Jahr noch undenkbar war, ist nach diesen starken Turnieren in der bisherigen Saison und dem Sieg in Rom klar: Medvedev gehört zum engen Kreis der Favoriten für die French Open.

3) Holger Rune

Holger Rune ist bereit um ernsthaft um einen Grand-Slam-Titel mitspielen zu können. Nach der bisher sehr starken und intensiven Sandplatzsaison, mit dem Sieg in München und den beiden Finalteilnahmen in Monte Carlo und Rom steht nun erst einmal die optimale Regeneration und Vorbereitung auf die French Open im Vordergrund. Dazu gehört auch, die richtigen Schlüsse aus den beiden Niederlagen in den vergangenen Finals mit seinem Coaching-Team um Patrick Mouratoglou zu ziehen. Holger Rune für mich ein ganz heißer Tipp. Er bringt viel Mut mit, auch einmal die Taktik im Match zu ändern, wenn es sein muss und will jeden Punkt selbst gewinnen. Ganz wichtig: Er traut sich alles zu und glaubt an sich und das aus gutem Grund.

Maddog und Wingman - der neue Sky Tennis Podcast
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4) Novak Djokovic

Novak Djokovic musste sich in den letzten Wochen mit einigen körperlichen Problemen auseinandersetzen, sein Ellenbogen und der untere Rücken machten ihm zu schaffen. Dazu wirkte der Serbe müde. Doch nun geht es wieder um einen Grand Slam Titel und dieses Mal ohne seinen großen Widersacher im Kampf um die meisten Grand Slams, Rafael Nadal. Djokovic käme mit seinem dritten Erfolg in Paris insgesamt auf 23 Grand Slam Titel und wäre damit der alleinige Rekordhalter. Mehr Antrieb braucht Djokovic nicht. Wenn einer weiß, wie man Grand Slams auch unter schwierigen Umständen gewinnt, dann Djokovic.

5) Stefanos Tsitsipas

Stefanos Tsitsipas stand vor zwei Jahren bereits im French Open Finale und war zu Beginn der Saison auch bei den Australian Open im Endspiel. Mit seiner Technik, seiner Athletik und seinem Repertoire bringt er alles mit, um auf Sand erfolgreich zu sein, dies unterstreichen auch seine beiden Titel in Monte Carlo. Zu seinen spielerischen Fähigkeiten, würde ihm etwas mehr Leichtigkeit, mehr Spielfreude guttun und ja, auch wieder einmal ein Lächeln im Gesicht nach einem tollen Punkt, so wie beispielsweise bei seinem glänzenden Sieg bei den Nitto ATP Finals 2019 in London, als er mit seinen Emotionen die Zuschauer und Fans regelrecht begeistert hat. Aktuell gehört er für mich, wie auch Casper Ruud, Andrey Rublev oder auch Jannik Sinner, eher zum erweiterten Favoritenkreis.

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