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Ski-Legende Bode Miller will Karriere beenden

"Bin älter und fetter geworden"

Nach 438 Weltcup-Rennen beendet Bode Miller seine Karriere.
Image: Nach 438 Weltcup-Rennen beendet Bode Miller seine Karriere.  © DPA pa

Ski-Rennläufer Bode Miller beendet mit 40 nun auch offiziell seine Karriere. Der Amerikaner war einer der charismatischsten Athleten im Weltcup.

Bode Miller lag an jenem 6. Februar 2015 im Super-G-Rennen bei der Heim-WM in Beaver Creek klar auf Siegkurs. Kurz vor dem Ziel aber stürzte er spektakulär und verletzte sich am Bein. Es war der letzte Auftritt des charismatischen Amerikaners im alpinen Ski-Zirkus.

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Dem sechsmaligen Skisprung-Weltmeister bleibt das Verletzungspech treu.

Jetzt, 998 Tage später, hat Miller auch offiziell das Ende seiner schillernden Karriere bekannt gegeben. "Ich bin fertig. Ich bin lange gefahren, aber ich habe kein Verlangen mehr danach", sagte der 40-Jährige am Dienstag.

Außerdem habe er längst nicht mehr die Form, um im Weltcup mithalten zu können. Er sei "älter und fetter" geworden, scherzte er.

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Familie hat Vorrang

Die Familie habe nun klar Vorrang, ergänzte der Vater von vier Kindern. "Es wäre keine gute Idee, mit meinem Alter und den Dingen, die in meinem Leben passieren, noch im Weltcup zu fahren. Ich könnte niemals die nötige Form erreichen und gleichzeitig ein guter Vater sein", betonte Miller.

Nach 438 Weltcup-Rennen, vier Weltmeistertiteln und sechs olympischen Medaillen wird Miller, erfolgreichster amerikanischer Skifahrer, bei den Winterspielen in Pyeongchang 2018 als Kommentator für den Fernsehsender arbeiten.

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"Mache Party und trinke Bier"

In Erinnerung neben all den Erfolgen und Medaillen bleibt aber auch der riskante Fahrstil von Miller. Zudem galt der Amerikaner als Exzentriker, als Rebell. Vor den Olympischen Spielen 2006 hatte er etwa mit dem provokanten Spruch "Vielleicht fahre ich nur hin, mache Party und trinke Bier" für reichlich Aufsehen gesorgt.

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Zuletzt hatten sich die Anzeichen schon verdichtet, dass Miller nicht noch einmal antreten wird. Jetzt sei "das Business für mich meine neue Challenge. Und das Skifahren bringt mir auch geschäftlich nichts mehr." Doch immer hatte sich Miller auch ein kleines Hintertürchen offen gehalten - bis jetzt. (sid)

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