Gewinner & Verlierer nach der Saisonvorbereitung des BVB in Bad Ragaz

Fünf Gewinner & drei Verlierer der BVB-Vorbereitung

Beim BVB-Trainingslager in Bad Ragaz kristallisierten sich mehrere Gewinner & Verlierer heraus
Image: Beim BVB-Trainingslager in Bad Ragaz kristallisierten sich mehrere Gewinner & Verlierer heraus.  © Imago

Das Trainingslager des BVB in Bad Ragaz ist vorbei. Sky hat einige Dortmunder Personalien genau unter die Lupe genommen und die Gewinner & Verlierer der Vorbereitung herausgearbeitet.

Am Freitag ist der BVB-Tross aus der Schweiz zurück nach Deutschland gereist, am Samstag steigt in Dortmund die Saisoneröffnung. Im Signal Iduna Park testet die Borussia gegen den englischen Champions-League-Teilnehmer Aston Villa (ab 17 Uhr im LIVESTREAM auf skysport.de).

"Ich bin sehr zufrieden. Wir sind weiter, als ich gedacht hätte", zog Trainer Nuri Sahin ein positives Fazit nach acht arbeitsintensiven Tagen in der Schweiz. Gute Arbeit, gute Stimmung, dazu ein 2:2 im Testspiel gegen Villarreal. Serhou Guirassy konnte zwar noch nicht mit der Mannschaft trainieren, macht aber Fortschritte. Der vom VfB Stuttgart verpflichtete Torjäger sei "voll im Plan", versicherte Geschäftsführer Lars Ricken im Sky Interview.

Die übrigen Zugänge konnten voll mitziehen und sich mit guten Leistungen empfehlen. Andere Spieler blieben unter ihren Möglichkeiten.

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Der BVB geht wohl einen mutigen Weg. Nachdem man den zuletzt ausgeliehenen Ian Maatsen nicht fest verpflichtet hat, baut man jetzt wohl in der linken Verteidigung auf ein Eigengewächs.

Sky Sport nennt Gewinner und Verlierer des Trainingslagers in Bad Ragaz:

GEWINNER:

Pascal Groß:

Der Nationalspieler war, abgesehen von seinem Fehler vor dem 0:1, gegen Villarreal sofort der Chef auf dem Platz. Bewegte sich geschickt zwischen den Ketten, riss das Spiel an sich. Verteilte Bälle, schoss Standards.

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Über Groß könne man "nur ins Schwärmen kommen", meinte Ricken. "Er denkt Fußball, wir reden viel und driften immer in Richtung Fußball ab. Das gefällt mir", sagte Sahin.

Nico Schlotterbeck:

Der Innenverteidiger schließt an seine guten Leistungen der Rückrunde und bei der EM an. Sahin berief ihn zum dritten Kapitän und sprach ihm ein Sonderlob aus.

"Schlotti ist auf einem sehr guten Weg. Ich habe ihm in der Rückrunde gesagt: 'Du weißt gar nicht, wie gut du sein kannst.' Er ist ein Schlitzohr und Spieler und ein Mensch, den ich sehr gerne in meiner Mannschaft habe."

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BVB-Geschäftsführer Lars Ricken adressiert exklusiven Sky-Interview die letzten Medienberichte, wonach es zuletzt zu Reibereien mit Kaderplaner Sven Mislintat gekommen sei. Diese seien immer ''im Sinne des Vereins''.

Julien Duranville:

Das Top-Talent ist endlich fit. Der 18-jährige Belgier war der auffälligste Spieler beim Test gegen Villarreal, explosiv und spielfreudig. Duranville, der Ousmane Dembele und Jadon Sancho bewundert, kann Dortmunds neuer Goldjunge werden.

Almugera Kabar:

Der 18-Jährige soll den zu Union Berlin gewechselten Tom Rothe als Linksverteidiger ersetzen. "Wir fangen Toms Abgang intern mit Almugera Kaber auf. Das ist eine mutige Entscheidung, aber auch dafür müssen wir als BVB stehen", sagte Ricken im Sky Interview.

"Almu macht einen guten Eindruck und ist ein interessanter Spieler, der sehr lernwillig ist", meinte Sahin und ergänzte: "Jetzt muss aber alles ein bisschen schneller gehen als gedacht."

Cole Campbell:

Der 18 Jahre alte Amerikaner durfte die letzten Wochen mit den Profis verbringen und hat Sahin überrascht. Ein quirliger, trickreicher Spieler mit guten Abschlüssen und viel Ehrgeiz. "Bei Cole ist die Tür aufgegangen, ohne irgendwelche Erwartungen", so Sahin.

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Der BVB will Paris Brunner halten, doch es scheint, als seien die Tage des Supertalents bei der Borussia gezählt. Ein Top-Verein aus Frankreich lockt den Dortmunder Rohdiamanten. Transferexperte Florian Plettenberg weiß mehr.

VERLIERER:

Felix Nmecha:

Wirkte wieder oft behäbig, bewegt sich oft unmotiviert und verliert zu viele leichte Bälle. Kaum auffällige Aktionen. Hat es schwer gegen Groß, Sabitzer und Can im zentralen Mittelfeld.

Youssoufa Moukoko:

Wechselwillig, im Test gegen Villarreal weitestgehend ohne großen Input. Weiterhin fehlt ihm die große Durchschlagskraft.

Paris Brunner:

Nach einer sehr guten Asientour ließ der U17-Weltmeister in der Schweiz etwas nach. "Er war in Asien sehr, sehr gut, die Tür ist aufgegangen und jetzt geht es darum, dranzubleiben", lobte Sahin, zählte ihn zugleich aber an.

Brunner spielte am wenigsten von allen Akteuren gegen Villarreal, fiel beim Test beim Warmmachen negativ auf, als der Athletik-Coach ihn auffordern musste, die Übung richtig zu machen. Auch im Spiel ohne Akzente. Zudem ist seine Zukunft weiter unklar. Könnte den Verein noch in Richtung Monaco verlassen.

Mehr zum Autor Thorsten Mesch

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