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Kimmich, Palhinha, Goretzka, Laimer, Pavlovic - wer spielt beim FC Bayern?

Hauen und Stechen um Bayerns Doppel-Sechs - wer setzt sich durch?

Im Mittelfeld des Rekordmeisters herrscht ein enormer Konkurrenzkampf.
Image: Im Mittelfeld des Rekordmeisters herrscht ein enormer Konkurrenzkampf.  © Imago

Im Mittelfeld des FC Bayern herrscht nicht zuletzt nach dem Transfer von Wunschspieler Joao Palhinha eine enorme Konkurrenzsituation. Skysport.de hat sich einmal die Saison-Vorbereitung der fünf Kandidaten für die Doppel-Sechs beim Rekordmeister genauer angeschaut.

Joshua Kimmich:

Acht Meisterschaften, ein CL-Titel, drei Pokalsiege und weitere Trophäen konnte der FCB-Star in seinen neun Jahren beim FC Bayern bereits gewinnen. Nach Sky Infos hätten die Bayern den 29-Jährigen bei einem passenden Angebot im Sommer ziehen lassen, da eine solche Offerte aber nicht einging und Kimmich Interessent PSG absagte, geht der Münchner nun in seine zehnte Saison an der Isar. Eine Spielzeit, auf die der Nationalspieler "hungrig und voller Energie" blickt und in der er "große Ziele" hat, wie Kimmich selbst auf der Asien-Reise der Bayern äußerte.

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Auf welcher Position spielt Joshua Kimmich künftig beim FC Bayern unter Cheftrainer Vincent Kompany? Der 29-Jährige spricht im Rahmen der Gründung der Serge Gnabry Stiftung seines guten Freundes über seine Rolle unter Kompany.

Vincent Kompany setzte den Nationalspieler, der im DFB-Trikot zuletzt als Rechtsverteidiger gesetzt war, in beiden Testspielen gegen Tottenham von Beginn an auf die Doppel-Sechs - die Position, die der Belgier für Kimmich vorgesehen hat, wie der Bayern-Star verriet. Beim Testspiel gegen Tirol wurde der Nationalspieler geschont, dürfte im Pokal gegen Ulm jedoch erneut in der Bayern-Startelf stehen.

Joao Palhinha:

Er war der absolute Wunschspieler des FC Bayern und ist nach dem Wechsel-Drama im vergangenen Jahr nun doch noch in München gelandet. 46 Millionen Euro plus Bonuszahlungen überwiesen die Bayern an Fulham für den Mittelfeldspezialisten, der sowohl bei Portugal als auch bei den Cottagers unantastbarer Stammspieler war.

Kompany brachte den Neuzugang bei beiden Testspielen gegen Tottenham in der zweiten Hälfte in die Partie, ließ ihn dafür aber gegen Tirol am Dienstagabend volle 90 Minuten lang spielen. Einsatzzeit, die Palhinha durchaus nutzen konnte, um sich zu empfehlen, so erzielte der 29-Jährige gleich ein Traumtor. Doch auch schon zuvor konnte der Portugiese seinen Trainer von sich überzeugen. "Er ist ein Spieler, der die Qualitäten am Ball hat, um ein Bayern-München-Spieler zu sein", äußerte Kompany in Vorbereitung.

Leon Goretzka:

Im Gegensatz zu den meisten seiner Teamkollegen durfte der Bayern-Star nicht bei der EM teilnehmen und erlebte die nächste Enttäuschung, nachdem er bereits in der zurückliegenden Saison beim Rekordmeister oftmals nur Reservist war. Zumindest die komplette Vorbereitung konnte Goretzka so aber bestreiten und länger mit Kompany zusammenarbeiten als seine Kontrahenten. Dementsprechend spielte der 57-fache-Nationalspieler schon von Beginn an bei den Testspielen gegen Rottach-Egern und Düren.

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Wie stehen die Chancen für Leon Goretzka in der nächsten Saison eine wichtige Rolle bei den Bayern zu spielen? Für Sportvorstand Max Eberl kommt es darauf an, wie jeder Spieler diesen Konkurrenzkampf im Mittelfeld annehmen wird.

Im ersten Test gegen die Spurs wurde Goretzka eingewechselt und erzielte auch gleich einen Treffer. Im zweiten Test gegen Tottenham musste der Münchner allerdings 90 Minuten lang auf der Bank Platz nehmen und verpasste angeschlagen auch das Testspiel gegen Tirol. Goretzka will sich nach Sky Infos durchbeißen und in München bleiben, hat jedoch wohl einen schweren Stand. Zuletzt erhielt er keine Rückendeckung von der Vereinsführung, stattdessen legte Eberl ihm einen Wechsel nahe.

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Aleksandar Pavlovic:

Der 20-Jährige war im vergangenen Jahr die Entdeckung der Saison und machte 22 Spiele für die Profis. Der märchenhafte Pavlovic-Aufstieg mündete gar darin, dass Nagelsmann ihn für die Heim-EM nominierte, die der Youngster allerdings krankheitsbedingt absagen musste.

Unter Kompany wurde der Youngster in der Vorbereitung zunächst gegen Düren nur eingewechselt, stand danach jedoch bei beiden Spielen gegen die Spurs neben Kimmich in der Bayern-Startformation und machte seine Sache sehr gut - ein Indiz für die erste FCB-Aufstellung?

Konrad Laimer:

Insgesamt 43 Partien machte der Österreicher in der abgelaufenen Saison unter Thomas Tuchel beim FC Bayern. Ob er bei Kompany jedoch ein ähnlicher Dauerbrenner wird, bleibt fraglich. Der Belgier wechselte Laimer ebenso wie Palhinha bei beiden Testspielen gegen die Spurs in der zweiten Hälfte ein und gab ihm 90 Minuten gegen Tirol.

Sky Experte Didi Hamann prognostizierte zuletzt, dass es der 27-Jährige in der Saison bei den Bayern angesichts des Konkurrenzkampfes schwer haben wird. Helfen könnte Laimer aber, dass er vielseitig einsetzbar ist und so auch beispielsweise auf der rechten Abwehrseite aushelfen könnte.

Mehr zum Autor Florian Hartmann

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