Hamann schlägt neue Rolle für Goretzka vor
17.09.2024 | 21:42 Uhr
Bayern sucht den Super-Rechtsverteidiger. Der deutsche Rekordmeister erlebt aktuell einen mittelschweren Engpass auf der rechten Außenverteidigerposition. Sky Experte Didi Hamann bringt einen neuen Namen ins Spiel.
Josip Stanisic (Außenbandriss Knie) ist verletzt, Sacha Boey (Meniskusriss) fällt mehrere Wochen aus. Wer soll beim FC Bayern nun den Rechtsverteidiger geben? Joshua Kimmich hat die Position in der vergangenen Saison am häufigsten bekleidet. Auch Konrad Laimer und Raphael Guerreiro könnten dort spielen.
Sky Experte Didi Hamann warf aber einen neuen Namen in den Ring und fragte vor dem CL-Auftakt gegen Dinamo Zagreb bei Sky Sport Austria in die Runde: "Wie lange wird es dauern, bis wir einen Leon Goretzka auf der rechten Verteidigerposition sehen? Er hat ja schon Innenverteidiger gespielt. Von den Anlagen, glaube ich, wäre das eine Position, die er absolut spielen kann. Werden wir Goretzka irgendwann auf der Rechtsverteidigerposition sehen? Ich würde ihn gerne da sehen."
Goretzka, der beim deutschen Rekordmeister aktuell einen schweren Stand hat und immer wieder zwischen Tribüne und Ersatzbank wandelt, wartet auf seine Chance. Könnte diese bald kommen?
"Von seiner Disziplin, von seiner Einstellung auf jeden Fall. Geschulter Rechtsverteidiger ist er ganz sicher nicht, er ist im Zentrum groß geworden", lautete die Antwort von Lothar Matthäus auf die Hamann-Frage und fügte an: "Aber natürlich. Leon Goretzka, wo du ihn hinstellst, kannst du dich auf ihn verlassen. Das hat er gezeigt in den Spielen, wo er in der Innenverteidigung gespielt hat. Natürlich ist auch Konrad Laimer eine Möglichkeit. Er hat häufig in Leipzig, in der österreichischen Nationalmannschaft, aber auch beim FC Bayern hinten rechts gespielt."
Beim Münchner Champions-League-Auftakt gegen Dinamo Zagreb lief Guerreiro in einer variablen Bayern-Formation als etatmäßiger Rechtsverteidiger auf. "Einen Linksverteidiger auf die rechte Seite zu ziehen, heißt: wenig Vertrauen in die Anderen", fiel die Interpretation von Matthäus zur Entscheidung von Bayern-Trainer Vincent Kompany aus.
Damit hat einmal mehr Laimer den Sprung in die Startelf nicht geschafft. Für FCB-Sportdirektor Christoph Freund steht aber fest: "Der Koni wird seine Gelegenheiten bekommen und auch wieder nutzen - davon bin ich überzeugt. Er ist universell einsetzbar und ein Spieler, der sehr wichtig ist für uns."
In der vergangenen Saison habe der Österreicher "fast immer gespielt, wenn er nicht verletzt war. Jetzt muss er ein bisschen kämpfen um seine Einsatzminuten. Aber das macht er - ich kenne den Koni schon sehr lange und er wird dafür kämpfen, dass er wieder häufiger auf dem Platz steht."
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