Hansi Flick findet Bellingham-Verhalten respektlos - Rote Karte sorgt in LaLiga für Wirbel
Der ehemalige Bundestrainer reagiert auf den Platzverweis des Superstars von Real Madrid. Die Königlichen kritisieren seit geraumer Zeit die Entscheidungen der spanischen Schiedsrichter.
16.02.2025 | 16:32 Uhr
Die Rote Karte von Jude Bellingham befeuert den Schiedsrichter-Streit zwischen Real Madrid und dem Verband. Zuletzt hatte es sogar einen Offenen Brief der Königlichen gegeben, in der es Kritik hagelte. Nun äußerte sich Barca-Trainer Hansi Flick zu Bellinghams Verhalten.
Real Madrid und die Schiedsrichter in Spanien - das wird keine Liebesbeziehung mehr. Nach dem Eklat um Jude Bellingham am Samstag bei CA Osasuna (1:1) hat die Fehde ein neues Kapitel geschrieben.
Der Ex-BVB-Profi soll den Schiedsrichter bei der LaLiga-Partie - laut Vermerk im Spielbericht - mit "fuck you" beschimpft haben. Das wies Bellingham in der Mixed Zone nach der Partie entschieden zurück. "Es gab keine Absicht, ihn zu beleidigen, es gab keine Beleidigung. Ich denke, man kann sehen, dass es ein Missverständnis war", sagte der 21-Jährige, der laut eigener Aussage nicht "fuck you", sondern "fuck off" gesagt haben soll: "Es war ein Ausdruck zu mir selbst."
Real-Trainer Carlo Ancelotti sprang seinem Schützling auf der Pressekonferenz nach dem Spiel zur Seite: "Ich glaube, der Schiedsrichter hat das Englisch nicht gut verstanden. Er hat 'fuck off' gesagt und nicht 'fuck you'. Das ist ein großer Unterschied."
Flick missfällt Bellingham-Verhalten
Auf Nachfrage reagierte nun auch Hansi Flick auf der Spieltags-Pressekonferenz auf den Wirbel um Bellingham - wobei sich der Trainer von Erzrivale FC Barcelona zunächst nicht wirklich zu der Thematik äußern wollte, dann aber doch ausführlich antwortete. "Ich finde, dass es respektlos ist, aber es steht mir nicht zu, mich dazu zu äußern. Das habe ich meinen Spielern auch immer gesagt: Warum sollte man Zeit und Energie darauf verschwenden, sich mit dem Schiedsrichter über seine Entscheidungen zu streiten?"
Es gebe laut Flick nur einen Spieler, "nämlich den Kapitän, der das Recht hat, mit dem Schiedsrichter zu streiten. Ich mag Handball, und wenn der Schiedsrichter pfeift, bleibt der Ball liegen, und die Spieler gehen zurück in die Verteidigung. Das Verhalten, das ich gestern gesehen habe, gefällt mir nicht, und das habe ich meinen Spielern heute auch gesagt. Es ist eine Schwäche, wenn man eine Rote Karte bekommt", meinte der ehemalige DFB-Bundestrainer.
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