Stimmen zum CL-Spiel des BVB gegen Sporting mit Brandt, Kovac, Can & Co.

Dortmund-Star Julian Brandt gibt Einblicke in sein Seelenleben.

Julian Brandt nimmt die aktuelle Situation beim BVB mit.
Image: Julian Brandt nimmt die aktuelle Situation beim BVB mit.  © Imago

Der BVB steht im CL-Achtelfinale, konnte jedoch erneut nicht gewinnen. Nach der Partie äußerten sich unter anderem Kovac und Brandt zur aktuellen Lage der Dortmunder, wobei Brandt einen emotionalen Einblick gab.

Julian Brandt …

… über seine Leistung: "Wie in den vergangenen Wochen ist da nach wie vor noch eine Menge Luft nach oben. Es war wie bei der ganzen Mannschaft. Unsere Defensive hat das heute gut gemacht, nach vorne war es aber nicht scharf genug. Ich bin froh, dass wir weitergekommen sind, gehe aber mit verschiedenen Gefühlen nach Hause. Wir haben seit Wochen hier nicht mehr zu Hause gewonnen. Wir haben uns vorgenommen, den Fans schöne Momente zu schenken, das haben wir heute nicht geschafft. Das Spiel ist sehr dahin geplätschert. Deshalb herrscht bei mir auch ein bisschen persönliche Enttäuschung."

… auf die Frage, was aktuell in den Köpfen der BVB-Spieler los ist: "Das Selbstverständnis ist seit mehreren Wochen nicht da. Wir stehen uns immer ein bisschen selbst auf den Füßen. Heute hat man das wieder im Sechzehner gesehen. Wir waren nicht richtig sauber in den Aktionen, um den Abschluss zu finden. Es ist ein bisschen ein Spiegelbild, dass es gerade nach vorne in den letzten Wochen ein bisschen hakt. Es ist Sand im Getriebe. Das müssen wir rauskriegen - durch Tore, durch Leistung, durch Siege. Alles andere hilft nicht. Da hilft auch kein Schamane mehr."

… zur Kritik zu seiner Person in den letzten Wochen: "Ich bin mit am längsten im Verein. Das geht nicht spurlos an mir vorbei. Die Situation trifft mich schon sehr. Eine solche Situation hatte ich in den vergangenen sechs Jahren so auch noch nicht. Ich muss ehrlich sagen: Die persönliche Kritik, ob gerechtfertigt oder ungerechtfertigt, die bekomme ich selbst nicht so sehr mit. Aber ich bin mittendrin. Ich stehe auf dem Platz, ich weiß, wie wir spielen, ich kann das reflektieren. Ich weiß, dass wenn du viele Spiele nicht gewinnst, es dich alleine schon aus fußballerischer Natur trifft. Ich sehe Reaktionen auf den Rängen von unseren Fans. Ich bin keiner, der Emotionen freien Lauf lässt. Ich mache sehr viel mit mir selbst innen drin aus. Aber es ist eine schwere Situation und das ist auch ein Grund dafür, dass am Ende das Selbstverständnis und die Leichtigkeit fehlen. Es ist ein Kampf, da musst du rauskommen. Es gehört zum Leben dazu und wir werden daraus lernen und hoffentlich so schnell wie möglich den Weg zu den Siegen finden."

Champions League Termine 2025: Road to Munich

  • K.-o.-Runden-Play-offs: 11./12. Februar & 18./19. Februar 2025
  • Auslosung Achtelfinale, Viertelfinale, Halbfinale: 21. Februar 2025
  • Achtelfinale: 4./5. & 11./12. März 2025
  • Viertelfinale: 8./9. & 15./16. April 2025
  • Halbfinale: 29./30. April & 6./7. Mai 2025
  • Finale: 31. Mai 2025 in der Allianz Arena, München

Emre Can über …

… das Spiel: "Nicht mehr gemacht als nötig, kontrolliertes Weiterkommen würde ich sagen. Nichtsdestotrotz müssen wir lernen, solche Spiele zu gewinnen. Klar ist das 0:0 ein gutes Ergebnis für uns, aber wir müssen diese Mentalität reinkriegen, dass wenn wir auch nicht gewinnen müssen wie in diesem Fall, wir so ein Spiel gewinnen. Da müssen wir hinkommen. Wir hatten heute die Möglichkeiten dazu, haben es aber nicht geschafft. Am Ende sind wir weiter und das zählt."

… den verpassten Sieg und ob ein Erfolg aufgrund der derzeit angespannten Lage beim BVB für das Gefühl viel besser gewesen wäre: "Siege tun immer gut, egal in welcher Phase du bist. Wir versuchen heute das Positive mitzunehmen. In der Champions League spielen wir eine gute Saison, in der Bundesliga bislang überhaupt nicht. Samstag werden wir versuchen, das Spiel hier zu Hause zu gewinnen. Wir wissen, dass wir in der Bundesliga in dieser Saison noch viel gutmachen müssen."

… den kommenden nächsten Gegner, der entweder Aston Villa oder OSC Lille sein wird: "Ich schätze die beiden Mannschaften ähnlich stark ein. Beide spielen eine gute Saison. Es werden keine einfachen Spiele. Im Achtelfinale gibt es sowieso keinen einfachen Gegner. Wir versuchen egal gegen wen, weiterzukommen."

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Nico Kovac …

… über das Spiel: "Wir haben das Spiel heute über 90 Minuten kontrolliert. Wir haben hinten nichts zugelassen. In der ersten Halbzeit hatten wir selbst auch keine großen Torchancen, aber in der zweiten Halbzeit dann den Elfmeter und den Pfostenschuss von Gio (Reyna, Anm. d. Red.). Wir hätten heute gewinnen müssen, haben es aber nicht geschafft. Unterm Strich sind wir aber weiter."

… über die positiven Aspekte des heutigen Spiels: "Ich möchte keine einzelnen Spieler hervorheben. Die Mannschaft hat es heute konzentriert über die 90 Minuten gespielt. Wir standen defensiv sehr gut und haben besonders in der zweiten Halbzeit Impulse nach vorne setzen können. Uns fehlt im Moment noch die Galligkeit, damit wir diese Chancen, die wir in der Box haben, nutzen. Wir arbeiten dran."

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… wie er die Verunsicherung in der Mannschaft in Überzeugung umwandeln will: "Man muss den Jungs gut zureden. Dass sie gut Fußballspielen können, wissen wir. Dass der Kopf eine große Rolle im Fußball spielt, wissen wir auch. Wenn du nicht die Ergebnisse einfährst, in der Bundesliga sind wir nur Elfter, dann gibt es immer Kritik. Das können die Jungs nicht einfach so abschütteln. Aber wir versuchen den Jungs die Dinge zu zeigen, die sie gut machen. Das sind schon einige. Dass wir es noch nicht zu Ende fahren, müssen wir verbessern. Aber ich bin sehr guter Dinge, dass die Jungs in den nächsten Spielen durch gute Ergebnisse noch mehr Selbstvertrauen bekommen. Ich glaube dran."

… ob man die Jungs eher in den Arm nehmen oder härter durchgreifen muss: "Es ist sicherlich in den Arm nehmen, aber wir sind schon auch sehr konkret. Wir fordern von den Jungs das ein, was wir in den wenigen Trainingseinheiten durchexerziert haben. Dass es nicht von jetzt auf gleich funktioniert, wissen wir auch. Aber ich sehe, dass die Mannschaft bereit ist, diese Dinge umzusetzen. Dass es nicht von zehnmal dann auch zehnmal klappt, weiß ich auch. Aber wir wollen es sukzessive steigern."

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… zum Satz von Emre Can, der gesagt hat, dass man nicht mehr gemacht habe als nötig: "Er ist mit seiner Leistung vorangegangen. Er ist ein Vorbild und er spielt schon seit Wochen auf dieser Position außerordentlich gut. Deswegen hat er auch als Kapitän das Recht, Verantwortung zu übernehmen. Das muss er auch. Ich sehe es nicht so ganz, dass wir nur das gemacht haben, was wir machen wollten. Wir wollten das Spiel gewinnen. Das war mein Ziel. Ich wollte auch zum ersten Mal ein Spiel in diesem Stadion gewinnen. Wir haben es aber in der Box nicht richtig gemacht. Bis zur Box war es in Ordnung.

… welcher Gegner es im Achtelfinale werden soll: "Lille kenne ich aus der französischen Liga. Eine sehr gute Mannschaft genauso wie Aston Villa. Egal wer kommt, wir spielen zuerst zu Hause und dann auswärts, und dann wird es sicherlich sehr interessant und spannend werden. Wir hoffen und denken auch, dass wir es schaffen können."

… zu Julian Brandt: "Ich war zufrieden mit ihm. Wenn er den Ball am Fuß hat, dann hat er außerordentliche Fähigkeiten. Er läuft viel für die Mannschaft, auch gegen den Ball. Er ist einer, der das Heft des Handelns defensiv in den Händen hält."

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