Formel 1: Tsunoda, Ricciardo und Lawson - Dreikampf bei AlphaTauri
Aus drei mach zwei! Kampf um die Cockpits bei AlphaTauri
22.09.2023 | 06:56 Uhr
Mit welcher Paarung geht AlphaTauri in die kommende Formel-1-Saison? Diese Frage stellt man sich aktuell beim Red-Bull-Schwesterteam. Eine Entscheidung soll schon bald folgen.
AlphaTauri-Teamchef Franz Tost blickt ganz entspannt in die Zukunft. Der baldige Rentner sieht sein Team für die kommende Saison gut gerüstet. Schließlich hat der italienische Rennstall die Qual der Wahl was die personelle Aufstellung für das Rennjahr 2024 angeht.
Mit Yuki Tsunoda, Daniel Ricciardo und Liam Lawson kämpfen gerade drei Fahrer um zwei Cockpits. Obwohl die Vertragsverlängerung von Tsunoda nur noch eine Formsache sein soll, "ist es im Prinzip ein Dreikampf. Drei Fahrer streiten sich um zwei Cockpits und das ist gut so", erklärte Tost im Sky Interview nach dem 1. Freien Training in Suzuka. "Red Bull ist in einer super guten Position", freut sich der 67-jährige Österreicher, der als einer der größten Förderer junger Talente gilt.
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Tsunoda vor Verlängerung
Die Verhandlungen mit Tsunoda laufen schon länger. Auf die Frage, warum die Einigung auf eine Weiterbeschäftigung nicht schon längst in trockenen Tüchern sei, antwortete Tost: "Wir dürfen nicht vergessen, dass wir jetzt die ganze Zeit unterwegs waren. Ich denke, dass das bald spruchreif sein wird." Vielleicht sogar noch in Japan vor den heimischen Fans?
Damit bleibt eigentlich nur noch der ehemalige Sitz von Nyck de Vries zu besetzen. Nach dessen Freistellung übernahm zunächst Daniel Ricciardo. Der Australier verletzte sich bei einem Crash in Zandvoort jedoch an der Hand und fällt seitdem aus. Der 34-Jährige ist an diesem Wochenende nicht in Japan. Er arbeitet in Australien an seiner Rückkehr, die in zwei Wochen in Katar (06.-08. Oktober) erfolgen soll.
Lawson setzt Ricciardo unter Druck
Nach seinem ansprechenden Comeback hatte Ricciardo gute Chancen sogar ins Red-Bull-Cockpit zurückzukehren und dort den schwächelnden Sergio Perez zu ersetzen. Die Verletzung nimmt ihm nun jedoch die Möglichkeit, sich weiter zu empfehlen. Wäre dies keine Option, dann aber zumindest der vakante Sitz bei AlphaTauri... Wenn da nicht dieser bärenstarke Rookie wäre.
Liam Lawson machte durch gute Leistungen auf sich aufmerksam und holte in Singapur sogar seine ersten Punkte in der Königsklasse - und das nach nur drei Rennen. Dementsprechend offen scheint die Lage nun in Faenza zu sein. "Ich denke, dass das seitens Red Bulls bald entschieden wird, damit die Fahrer dann auch wissen, was zu machen ist", so Tost gegenüber Sky. Mit einem guten Rennen in Suzuka, wo sich der Neuseeländer aufgrund seiner Zeit in der Super Formula bestens auskennt, würde er den F1-Veteranen weiter unter Druck setzen.
Erfahrung oder Nachwuchs? Red Bull hat derzeit die Qual der Wahl.