1. FC Köln: Markus Gisdol über die Vorbereitung und Mark Uth
"Viel Nachholbedarf": Gisdol gibt Marschroute für Abstiegskampf vor
04.01.2020 | 17:55 Uhr
Der 1. FC Köln ist voller Tatendrang und mit Neuzugang Mark Uth in die Vorbereitung gestartet. Trainer Markus Gisdol weiß, wo der Effzeh noch eine Schippe drauflegen muss und gibt die Marschroute für die Rückrunde vor.
Hartes Brot Abstiegskampf. Obwohl dem 1. FC Köln die volle Punkteausbeute aus den letzten drei Matches Mut machte und die Spieler wieder ordentlich Selbstvertrauen tankten, gibt es noch viel zu tun für den Effzeh.
"Nochmal intensiv an die Basis ran"
Das weiß auch Cheftrainer Markus Gisdol: "Die drei Siege, die wir zuletzt geholt haben, tun uns sicher gut. Aber wir haben natürlich noch viel Nachholbedarf", betont der 50-Jährige beim Trainingsauftakt der Kölner am Freitag.
Nach den Erfolgen gegen Bayer Leverkusen (2:0), bei Eintracht Frankfurt (4:2) und gegen Werder Bremen (1:0) zeigte die Formkurve der Kölner steil nach oben. Bei 17 Punkten auf dem Konto hat der 1. FC Köln zwar zwei Zähler Vorsprung auf Verfolger Fortuna Düsseldorf und somit auf den Relegationsplatz, aber die Rückrunde ist lang.
Besonders im athletischen Bereich haben die Kölner Nachholbedarf. "Noch mehr drauf packen", "noch leistungsfähiger werden" und "unser Spiel mit dem Ball gut entwickeln" lautet die Marschroute von Gisdol. "Und wir wollen nochmal ganz intensiv an unsere Basis rangehen, wie wir uns am besten aufstellen, den Gegner unbequem bespielen und von da unsere Torchancen rausspielen können."
Gisdol freut sich auf Wiedersehen mit Uth
Beim Toreschießen soll vor allem Neuzugang Mark Uth von Schalke 04 helfen. Der 28 Jahre alte Stürmer wird bis zum Saisonende nach Köln verliehen. Für Gisdol ist Uth kein Unbekannter: "Ich kenne Mark schon eine Weile. Ich hatte ihn damals zu meiner Zeit in Hoffenheim aus den Niederlanden geholt", erzählt Gisdol.
Und weiter: "Er hatte uns schon damals total überzeugt, dass er ein absoluter Torjäger ist, der ein sehr gutes Gespür für das Spiel hat. Und der weiß, sich geschickt in den Räumen zu bewegen. (...) Zuletzt bei Schalke hatte er nicht seine beste Phase. Deswegen hatten wir aber auch die Chance, ihn für uns gewinnen zu können. Wir sind jetzt sehr froh, dass er da ist."
Nicht zu viel Druck auf Uth ausüben
Den Druck auf die neue Sturm-Option will Gisdol allerdings nicht zu hoch halten: "Wir tun aber gut daran, nicht zu viele Erwartungen auf seine Schulter zu legen, sondern ihn auch in Ruhe in der Mannschaft ankommen zu lassen."
Für vier Spieler hingegen wird die Luft beim Effzeh dünner. Vincent Koziello, Niklas Hauptmann, Matthias Bader und Louis Schaub fahren nicht mit der Mannschaft ins Trainingslager ins spanische Benidorm (4. bis 11. Januar). Den vier Profis wurde eröffnet, dass sie beim 1. FC Köln kaum zum Einsatz kommen werden. Zudem hat man ihnen mitgeteilt, dass sie sich einen neuen Verein suchen dürfen.
Die Bundesliga-Rückrunde startet für den 1. FC Köln am Samstag, 18. Januar, gegen den VfL Wolfsburg (live bei Sky).