Fortuna Düsseldorf hat mit einem eindrucksvollen Sieg im Verfolgerduell die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga erobert.
Zum Auftakt des 5. Spieltags gewann die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune gegen den Karlsruher SC mit 3:1 (1:1) und kletterte zumindest bis Samstag auf den ersten Platz. Der FC St. Pauli dagegen verlor durch ein 1:1 (0:0) bei Eintracht Braunschweig ein wenig den Anschluss an die Spitze.
Fortuna mit Doppelschlag nach der Pause
In Düsseldorf brachte Fabian Schleusener (3.) die Gäste ganz früh in Führung, die Fortuna antwortete aber durch Yannik Engelhardt (14.) und ein Traumtor von Christos Tzolis (55.), hinzu kam ein Eigentor von Marvin Wanitzek (57.). Nach dem dritten Saisonsieg liegt Düsseldorf nun vor dem punktgleichen Hamburger SV (jeweils 10). Die Norddeutschen spielen am Sonntag (13.30 Uhr live auf Sky) gegen das nun drittplatzierte Hansa Rostock (9). Auch am Samstag können aber schon einige Konkurrenten an der Fortuna vorbeiziehen.
St. Pauli (7 Punkte) liegt dagegen vorerst im oberen Mittelfeld der Tabelle. Immerhin beendete das Team von Trainer Fabian Hürzeler seine Torlosserie. Nach zuletzt drei 0:0 in Folge sorgte Elias Saad (59.) für ein Ende der Durststrecke, Thorir Johann Helgason (80.) gelang aber noch der Ausgleich für Braunschweig. Ein viertes 0:0 in Serie wäre Rekord in der 2. Liga gewesen.
Fortuna nutzt KSC-Fehler
In Düsseldorf hatte das Spiel gerade angefangen, da traf Schleusener per Abstauber, eine vermeintliche Abseitsstellung wurde vom VAR verworfen. Die Fortuna übernahm dennoch gleich die Spielkontrolle, bei zahlreichen Möglichkeiten fiel noch vor der Pause der Ausgleich, Engelhardt nutzte einen Fehler der KSC-Abwehr.
Die Gastgeber blieben auch nach dem Seitenwechsel deutlich überlegen, beim Lattentreffer von Emmanuel Iyoha (54.) hatte Karlsruhe noch Glück. Gegen Tzolis' war Torwart Patrick Drewes dann machtlos: Der Neuzugang zog von links nach innen und traf in den Winkel. Nur Augenblicke später fälschte Wanitzek eine Hereingabe ins eigene Tor ab.
St. Pauli spielt nur Remis
Elias Saad (59.) traf für St. Pauli und sorgte für ein Ende der Durststrecke. Zuvor hatten die Hamburger nur beim Auftakt (2:1 beim 1. FC Kaiserslautern) Tore erzielt. Thorir Johann Helgason (80.) gelang der Ausgleich.
Am Freitag mühte sich St. Pauli, diese Serie zu beenden. Doch gegen die tiefstehenden Braunschweiger fiel den Gäste lange Zeit zu wenig Lösungen ein - bis Jackson Irvine Saad bediente. Der 23-Jährige traf aus der Drehung zum ersten Treffer nach sieben torlosen Halbzeiten.
Marcel Hartel (78.) hätte nach einem Braunschweiger Abwehrfehler fast erhöht, er verzog aber. Nur eine Minute später scheiterte Saad (79.) an Eintracht-Torhüter Ron-Thorben Hoffmann. Diese Nachlässigkeiten rächten sich: Der neuverpflichtete Helgason erzielte aus dem Nichts das 1:1.
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