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2. Liga: HSV setzt Ausrufezeichen - FCN und 96 mit Luft nach oben

Sky Sport beleuchtet den Saisonstart der "großen Vier"

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Der Hamburger SV gewinnt mit 4:0 beim 1. FC Nürnberg. Dementsprechend froh waren die Norddeutschen nach Abpfiff (Länge: 49 Sekunden).

Der Hamburger SV, VfB Stuttgart, 1. FC Nürnberg und Hannover zählen in der 2. Bundesliga zu den Aufstiegsfavoriten. Sky Sport beleuchtet den Saisonstart der "großen Vier".

HAMBURGER SV (Platz 3, 4 Punkte, 5:1-Tore)

Nach dem durchwachsenen Auftakt gegen Darmstadt (1:1) hat der HSV mit dem 4:0-Sieg im Traditionsduell beim 1. FC Nürnberg ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. "Wenn man 4:0 auswärts gewinnt, hat man als Mannschaft viel richtig gemacht. Heute gibt es nichts auszusetzen", lobte Trainer Dieter Hecking seine Mannen bei Sky.

Die Gäste präsentierten sich in der Defensive diszipliniert und im Angriff abgezockt. Vor allem drei Neuzugänge machten auf sich aufmerksam: Jeremy Dudziak und Sonny Kittel sorgten mit ihren Treffern für die 2:0-Führung, als Vorlagengeber fungierte beide Male der Ex-Nürnberger Tim Leibold.

Der HSV befindet sich auf dem richtigen Weg, aber noch lange nicht am Ziel. "Jetzt kommt das nächste Spiel. Es darf kein einmaliges Ausrufezeichen bleiben", mahnte Hecking.

VfB STUTTGART (Platz 7, 4 Punkte, 4:3-Tore)

Im Schwaben-Derby beim 1. FC Heidenheim sah es bis zur 78. Minute so aus, als würde der VfB Stuttgart einen perfekten Saisonstart feiern. Doch der Bundesliga-Absteiger gab die nur scheinbar komfortable 2:0-Führung noch aus der Hand und musste sich am Ende mit einem Remis begnügen.

"Man darf den Gegner so nicht zurückkommen lassen. Wir haben es verschenkt. Das geht einfach nicht, daraus müssen wir lernen", ärgerte sich Holger Badstuber, der Torschütze zum 2:0, anschließend am Sky Mikrofon. Auch wenn das Ergebnis am Ende nicht stimmte, gibt immerhin die Spielweise Anlass zu vorsichtigem Optimismus.

Der VfB trat vor allem in der Anfangsphase dominant auf, hatte mehr Ballbesitz, Torschüsse und gewann auch mehr Zweikämpfe. "Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden, mit der Art und Weise schon, da eine bestimmte Art, Fußball zu spielen, auch seine Zeit braucht", zog Trainer Tim Walter ein zufriedenstellendes Fazit.

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1. NÜRNBERG (Platz 10, 3 Punkte, 1:4-Tore)

Dem glücklichen Auftaktsieg bei Dynamo Dresden (1:0) folgte das Heim-Debakel gegen den Hamburger SV. Die höchste Heimniederlage in der Nürnberger Zweitliga-Geschichte deckte die Schwächen schonungslos auf. "Wir hatten eine miese Zweikampf-Quote. Das war nicht unser Anspruch, wie wir uns hier vor unseren Fans präsentieren", kritisierte der Nürnberger Sportvorstand Robert Palikuca den ideen- und mutlosen Auftritt des FCN.

Nach dem großen Umbruch im Sommer und dem Verlust wichtiger Stützen wie Ewerton und Tim Leibold (beide zum HSV) befindet sich der Club noch in der Findungsphase. Helfen soll nun ein Neuzugang, der die Partie gegen den HSV noch von der Tribüne aus verfolgte: Johannes Geis.

Kurz vor dem Spiel gaben die Nürnberg die Verpflichtung des Mittelfeldspielers bekannt. Palikuca ist davon überzeugt, dass der ehemalige Schalker und Kölner wichtige Impulse setzen kann. "Einen Spieler mit seinen Qualitäten hatten wir noch nicht im Kader. Ich glaube, wir haben so einen Spieler in der Schaltzentrale gebraucht."

HANNOVER 96 (Platz 12, 1 Punkt, 2:3-Tore)

Nur ein Zähler aus zwei Spielen - den Saisonstart haben sich Hannover 96 und Trainer-Rückkehrer Mirko Slomka sicherlich anders vorgestellt. Zwar war das 1:1 zuhause gegen Jahn Regensburg zu wenig für die eigenen Ansprüche, doch im Spiel nach vorne zeigten sich die Niedersachsen im Vergleich zum Auftaktspiel immerhin deutlich verbessert.

Das Problem: Im Abschluss fehlt es noch an der Effizienz. Bei einem Torschussverhältnis von 22:9 pro Hannover sprang letztlich nur ein Treffer durch Henrik Weydandt heraus. Bis auf die mangelnde Chancenverwertung konnte Slomka seiner Mannschaft daher auch keine Vorwürfe machen.

Auch 96-Kapitän Marvin Bakalorz kann dem Remis "viel Positives" abgewinnen. Das soll sich nun auch punktemäßig auszahlen, möglichst schon im nächsten Spiel beim Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden.

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