3. Liga: Cottbus dreht verrücktes Spiel - Wehen verdrängt KSC

3. Liga, 31. Spieltag

Energie Cottbus bejubelt den 4:3-Sieg gegen Fortuna Köln.
Image: Energie Cottbus bejubelt den 4:3-Sieg gegen Fortuna Köln.  © DPA pa

Energie Cottbus hat einen wichtigen 4:3-Erfolg gegen Fortuna Köln erkämpft. Die Lausitzer zeigten im Abstiegskampf der 3. Liga gegen den Ex-Bundesligisten große Moral.

Nach der Achterbahnfahrt der Gefühle kannte der Jubel von Pele Wollitz keine Grenzen. Der Coach von Drittligist Energie Cottbus sprang Siegtorschütze Streli Mamba in die Arme und feierte überschwänglich den wichtigen 4:3 (2:2)-Erfolg der Lausitzer im Abstiegskampf am 31. Spieltag gegen Fortuna Köln.

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"Das war die Belohnung für die letzten Wochen", sagte Wollitz beim RBB, "auch nach dem 2:3 sind wir nicht hirnlos rumgelaufen." Bis zur 80. Minute lag der FC Energie im Stadion der Freundschaft 2:3 im Hintertreffen, um dann durch den herrlichen Freistoß von Fabian Holthaus (80.) und Mambas Knietreffer (86.) noch drei Punkte einzufahren.

Wollitz nutzt Standardsituation

Holthaus wollte Wollitz fast schon auswechseln, doch der Ex-Profi hoffte auf eine Standardsituation. Und sein Schützlinge hatte "im Training aus derselben Distanz auch schon getroffen", so Wollitz. So blieb Holthaus im Spiel und dankte seinem Trainer mit dem 3:3-Ausgleich für das Vertrauen. Auch bei Mamba hörte der Energie-Coach auf seinen siebten Sinn. "Er war heute extrem fokussiert", bemerkte Wollitz.

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Am 6. April steigt das mit Spannung erwartete Duell zwischen Bayern und Dortmund. Am Folgetag werden die beiden Vereinsbosse Karl-Heinz Rummenigge und Hans-Joachim Watzke bei Wontorra über das Topspiel diskutieren.

Noch ist Cottbus aber längst nicht aus dem Schneider, Wollitz sieht aber ein entscheidendes Plus: "Das Publikum und die Mannschaft halten zusammen, das ist ein Faustpfand." Die 6184 Fans feierten ausgelassen die Wollitz-Truppe nach dem nicht mehr für möglich gehaltenen Umschwung in der Schlussphase, nachdem in der ersten Hälfte Torwart Kevin Rauhut mit einem groben Fehler und einem rüden Einsteigen, das zum Foulelfmeter zum 2:2-Ausgleich führte, zweimal nicht Herr der Lage gewesen war. "Es ist schön, dass man belohnt wird, wenn man nicht aufgibt", resümierte Wollitz.

SV Wehen verdrängt KSC

Der SV Wehen Wiesbaden hat indes am Sonntag im direkten Duell den zweiten Tabellenplatz vom Karlsruher SC erobert. Im Verfolgerduell erkämpfte sich der SVWW einen 2:0 (0:0)-Erfolg gegen den KSC und feierte den vierten Sieg in Folge. Manuel Schäffler (48.) und Niklas Schmidt (87.) schossen die Tore für die Gastgeber. Tabellenführer VfL Osnabrück ist erst am Montag im Einsatz.

Hallesche FC wahrt Chance auf Relegationsrang

Der Hallesche FC hat derweil seine Chance auf Relegationsrang drei gewahrt. Der HFC erreichte bei der SpVgg Unterhaching ein 0:0 und rückte bis auf zwei Zähler an den SV Wehen Wiesbaden heran, der Position drei belegt. Dabei musste Halle nach der Roten Karte für Toni Lindenhahn nach einer Notbremse (24.) 66 Minuten in Unterzahl spielen. Tabellenführer VfL Osnabrück ist erst am Montag im Einsatz.

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Der VfR Aalen hat unterdessen im zweiten Sonntagsspiel die Rote Laterne des Tabellenletzten nicht an Carl Zeiss Jena abgeben können. Im Kellerduell trennten sich die Baden-Württemberger 1:1 (1:1) von den Thüringern. Clemens Schoppenhauer (36.) traf für den VfR, Phillip Tietz (41.) glich für die Gäste aus.

Der abstiegsgefährdete Ex-Bundesligist Eintracht Braunschweig erkämpfte sich gegen Aufsteiger 1860 München ein 1:1 (0:0). Hansa Rostock verbesserte sich durch ein 3:1 (2:0) gegen den FSV Zwickau auf den fünften Platz. Allerdings beträgt der Rückstand auf Halle fünf Zähler.

Sport-Informations-Dienst (SID)