Bayer Leverkusen: Simon Rolfes über Diaby, Wirtz und Schick

Rolfes glaubt an Diaby-Verbleib - Verkauf von Topstars weiter Thema

Von Marlon Irlbacher

Image: Simon Rolfes hat in Leverkusen die Rolle von Rudi Völler übernommen.

Simon Rolfes übernimmt am Freitag von Rudi Völler den Posten des Geschäftsführer Sport in Leverkusen. Sky Sport hat vorab mit ihm gesprochen.

Bayer Leverkusen befindet sich in den ersten Tagen der Vorbereitung auf die Bundesligasaison 2022/2023. Die wichtigsten Planstellen im Kader wurden bereits in der Sommerpause vorgenommen. Rudi Völler-Nachfolger Simon Rolfes ist es gelungen, die Verträge von Stürmer Patrik Schick und Mittelfeldspieler Florian Wirtz jeweils bis 2027 zu verlängern.

Zwar ist nicht davon auszugehen, dass beide Spieler auch bis zu diesem Jahr im Verein spielen werden, aber klar ist, dass Bayer finanziell in beiden Fällen fürstlich entlohnt werden könnte. Wenn es um mögliche Ausstiegsklauseln und Vertragsdetails geht, hält Rolfes sich jedoch bedeckt.

Simon Rolfes zu Rudi Völler bei Bayer Leverkusen.

''Spieler wie Patrik und Florian brauchen zuallererst einen Verein mit Perspektive und diese sehen sie bei Bayer Leverkusen'', erklärt der Sportchef. ''Das ist die Basis, so einer Entscheidung. Sonst wären sie nicht bereit gewesen, sich so lange an den Verein zu binden. Sie sehen, dass hier etwas großartiges entsteht. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft für die kommenden Jahre. Wir sind natürlich bei allen Details der beiden mit im Boot. Es ist von beiden Spielern ein klares Bekenntnis zu Bayer 04 und zur Mannschaft.''

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Bayer wird auch in Zukunft Topspieler verkaufen müssen

Es werde auch in der Zukunft so sein, dass Bayer 04 einen Topspieler verkaufen müsse, erklärt Rolfes gegenüber Sky. ''Auch bei Kai Havertz haben wir damals eine hohe Transfersumme erzielen können, um die Mannschaft weiter zu stärken. Daraufhin haben wir dann Patrik Schick verpflichtet. Wichtig ist, dass wir unsere Basis stärken und weitere Grundlagen schaffen.''

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Auf dem Transfermarkt war man in Leverkusen bis dato noch nicht sehr aktiv. Mit Adam Hlozek von Sparta Prag wurde nur ein Spieler verpflichtet, der den zu Eintracht Frankfurt abgewanderten Stürmer Lucas Alario ersetzen wird. Doch gibt es weitere Überlegungen, den Kader zu verstärken? ''Grundsätzlich sind wir gut aufgestellt'', so Rolfes. ''Wir haben im aktuellen Kader noch viel Wachstumspotential. Es wird keinen großen Umbruch geben, aber weitere Optimierungen wollen wir schon noch machen.''

Rolfes optimistisch bei Diaby-Verbleib

Zu den möglichen Optimierungen gehört nach Sky Informationen auch weiterhin der Flügelspieler Mikhail Mudryk von Shakhtar Donetsk. Eine Einigung ist jedoch aktuell nicht in Sicht, weil die Ukrainer weiterhin den Preis des Spielers in die Höhe treiben wollen. ''Ein Transfer ist aktuell völlig offen'', erklärte Rolfes bereits unter der Woche.

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Unklar ist die Situation auch weiterhin bei Bayers Flügelflitzer Moussa Diaby, der mit einer überragenden, vergangenen Spielzeit europaweit auf sich aufmerksam machen konnte und auch das Interesse von Ex-Verein Paris St. Germain auf sich zog. ''Bei Moussa bin ich optimistisch, dass er auch in der kommenden Saison hier spielen wird'', erläutert Rolfes. ''Wenn Klubs mit wahnsinnig großen, finanziellen Möglichkeiten aber für so einen Spieler bieten, müssen wir irgendwann auch mal einen Topspieler verkaufen.''

Simon Rolfes über die Zukunft von Moussa Diaby bei Bayer Leverkusen.

Nach Sky Informationen liegt die Schmerzensgrenze Leverkusens bei Diaby jedoch weiter über Diabys Marktwert von 60 Millionen Euro, so dass Paris in diesem Sommer tief in die Tasche greifen müsste, um den Franzosen zurück in die Heimat zu lotsen.

Das Grundgerüst des Kaders bei Champions-League-Teilnehmer steht. Die verbleibende Frage ist nur noch: Wie groß fallen die Optimierungen wirklich aus?

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