Matthijs de Ligt kehrt erstmals seit Bayern-Abgang nach München zurück

Die München-Rückkehr des Fanlieblings

Von Luca Sixtus

Image: Matthijs de Ligt hat in diesem Sommer den FC Bayern verlassen.

Viele Bayern-Fans identifizierten sich mit Matthijs de Ligt und trauerten dem Niederländer im Sommer nach, als er zu Manchester United wechselte. Nun trifft die Niederlande in München auf das DFB-Team und de Ligt kehrt erstmals an die alte Wirkungsstätte zurück.

Die Fans wollten ihn nicht gehen lassen. Für Matthijs de Ligt hatten die Anhänger des FC Bayern gar eine Petition ins Leben gerufen. Am Ende hatten über 70.000 Unterschriften nicht geholfen. Die Bayern verkauften de Ligt für 45 Millionen Euro an Manchester United. "Die Petition, die so viele von euch unterschrieben haben, berührt mein Herz!", hatte der 25-Jährige unter anderem unter seinen Instagram-Abschiedspost geschrieben.

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Nun kehrt de Ligt am Montag (ab 20:45 Uhr im Liveticker auf skysport.de und in der Sky Sport App) erstmals seit seinem Abgang nach München zurück. Dann trifft der Innenverteidiger mit der niederländischen Nationalmannschaft in der Nations League an alter Wirkungsstätte auf das DFB-Team. Es ist die Rückkehr des Münchner Fanlieblings.

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De Ligt wird sich beweisen wollen

Voraussichtlich steht de Ligt am Montagabend sogar in der Startelf. Denn Kapitän und Liverpool-Superstar Virgil van Dijk fehlt gesperrt. Die Chance für den ehemaligen FCB-Verteidiger, sich ein Stück weit zu rehabilitieren. Beim ersten Aufeinandertreffen zwischen der Elftal und der deutschen Mannschaft (2:2) gab de Ligt keine sonderlich gute Figur ab.

Im September hatte der Blondschopf mit einem haarsträubenden Fehlpass im Aufbauspiel das erste DFB-Tor eingeleitet. Auch sonst stimmten Stellungsspiel und Zweikampfverhalten an diesem Abend nicht wirklich. Die Folge: Auswechslung zur Pause.

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Wechselhafte Leistungen bei United

Bei seinem neuen Klub in Manchester läuft es für de Ligt ebenso wechselhaft, auch weil die Erfolge mit dem Team ausbleiben. Die Ergebnisse stimmen nur bedingt - acht Punkte aus sieben Spielen bedeuten Platz 14 in der Premier League -, die Red Devils spielen keinen attraktiven Fußball und Trainer Erik ten Hag steht massiv in der Kritik.

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De Ligt stand zwar in vier der letzten fünf Liga-Spielen in der Startelf, wandelt aber zwischen starken und schwachen Leistungen wie gegen Tottenham Hotspur, wo er im Anschluss von PL-Legende Jamie Carragher mitverantwortlich gemacht wurde für das 0:3-Debakel.

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"Zwei riesige Chancen und ein Tor - de Ligt, ein Spieler, der für eine riesige Summe eingekauft wurde, steht die ganze Zeit komplett falsch", fiel die Analyse Carraghers auf Sky Sports nach dem Tottenham-Spiel aus.

Aber de Ligt sorgte auch schon für Licht. Gegen den FC Southampton (3:0) etwa gelang ihm nicht nur per Kopf sein erstes Tor für Manchester, der Niederländer avancierte auch dank zahlreicher starker Abwehraktionen zum Mann des Spiels.

Gründe für den Bayern-Abgang

Leistungen, die der kompromisslos verteidigende Abwehrmann auch im Bayern-Trikot einige Male gezeigt hatte. Doch die Klubverantwortlichen sahen sich nach den Transferausgaben mit Michael Olise (rund 60 Millionen Euro inklusive Boni), Joao Palhinha (rund 50 Millionen Euro inklusive Boni) oder auch Hiroki Ito (rund 30 Millionen Euro) gezwungen, Einnahmen zu generieren.

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Mit der Art, wie die Bayern Fußball spielen wollen, "haben wir uns mit Upa (Dayot Upamecano, Anm.d.Red.) und Min-jae (Min-jae Kim, Anm.d.Red.) wohler gefühlt, weil sie Schnelligkeit haben, weil sie sehr gut verteidigen können - wie Matthijs auch. Aber da gab es eben ein Angebot. Er war ein Stück weit offen für den Wechsel zu United. Und deswegen haben wir alle am Ende eine Win-Win-Situation gehabt", erklärte Sportvorstand Max Eberl Mitte September den Abgang de Ligts.

Der FCB-Boss betonte bereits Ende August auf einer Pressekonferenz, dass er die eigenen Anhänger verstehe, aber "wir entscheiden nicht nach Fanlieblingen. Wir müssen entscheiden: Wo haben wir das Gefühl, den größtmöglichen Erfolg zu haben in der neuen Saison?"

Warum hat der FC Bayern Verteidiger Matthijs de Ligt an Manchester United verkauft? Cheftrainer Vincent Kompany und Sportdirektor Max Eberl erklären auf der PK vor dem ersten Bundesligaspiel den Transfer des Niederländers.

Dagegen konnte am Ende auch eine Petition nichts mehr ändern ...

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