Nach der rassistischen Entgleisungen gegen Romelu Lukaku von Inter Mailand haben der italienische Fußball-Verband (FIGC) und die Liga den Schulterschluss geübt. Die Liga kündigte für Oktober eine großangelegte Anti-Rassismus-Kampagne an.
"Jeder muss sich einsetzen, um in den italienischen Stadien Rassismus zu bekämpfen", sagte Liga-Chef Gaetano Miccicche. FIGC-Präsident Gabriele Gravina bezeichnete den Vorfall in Cagliari als "gravierend". Die Sportjustiz werde sich einschalten, um die Übeltäter zu identifizieren. Zudem habe der Verband eine Anti-Rassismus-Kampagne in den Schulen begonnen.
Affenlaute gegenüber Lukaku
In der Partie bei Cagliari Calcio (2:1) war Lukaku Opfer einer rassistischen Attacke von Anhängern der Sarden geworden. Kurz vor der Ausführung eines Elfmeters wurde der Belgier mit Affenlauten bedacht.
Mancini verurteilt Vorfälle
Auch Italiens Nationaltrainer Roberto Mancini verurteilte den rassistischen Angriff auf Lukaku. "Die Hoffnung ist, dass solche Vorfälle nie wieder vorkommen. Die Mehrheit der Fans tut ihr Bestes, um solche Situationen zu vermeiden. Leider gibt es aber auch dumme Personen. Ich hoffe, dass es immer weniger werden."