Antoine Griezmann über seinen Wechsel zum FC Barcelona und seine Probleme

Griezmann: "Bin nicht zu Barca gewechselt, um die CL zu gewinnen"

Antoine Griezmann spricht über seine Zeit bei Atletico Madrid, den Grund für den Wechsel zum FC Barcelona und seine Startschwierigkeiten bei den Katalanen.

Antoine Griezmann zog es vor Saisonbeginn nach fünf Jahren bei Atletico Madrid für 120 Millionen Euro zum FC Barcelona. Aber offenbar nicht des Geldes wegen oder um bessere Chancen auf den Gewinn der Königsklasse zu haben. "Ich habe Atleti nicht verlassen, um die Champions League zu gewinnen oder mehr Titel zu holen", überrascht der Weltmeister und erklärt den wahren Grund seines Wechsels: "Ich bin zu Barca gegangen, um einen neuen Spielstil zu lernen, eine neue Philosophie, auch mich persönlich weiter zu entwickeln."

Griezmann ist ein Weltstar, dem schon immer sein Instinkt und sein eiskalter Abschluss vor dem Tor ausgezeichnet haben. Am 5. Spieltag der Königsklasse gelang dem 28-Jährigen sein erstes Champions-League-Tor für den FC Barcelona. Ein Klub, bei dem fehlende Körpergröße bekanntlich nie ein Hindernis war.

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Griezmann startet Karriere in San Sebastian

"Ich war als Kind immer zu klein. Aber wenn ich in der Kabine war, habe ich solche Dinge vergessen. Ich wollte nur Fußball spielen und Spaß mit dem Ball haben", erinnert sich der Torjäger an seine Jugendjahre.

Griezmann startete seine Profikarriere bei Real Sociedad - auch für die Basken war die Körpergröße des Franzosen von "nur" 1,75 Meter nebensächlich. "Es ist egal wie groß du bist oder wie schnell. Es ging nur darum, was du mit dem Ball auf dem Platz machst und wie talentiert du bist. Das war genau der richtige Ort für mich. Ich habe viel über Ballbesitz und Offensivfußball gelernt", blickt der Torschützenkönig der EM 2016 auf seine Anfangszeit zurück.

Nach dem Wechsel zu Atletico Madrid hat Griezmann "eine Veränderung bemerkt - das war schwierig." Sein neuer Coach, Diego Simeone, hatte immer mehr vom Mittelstürmer abverlangt. "Ich konnte nicht einfach so weitermachen wie bei Real Sociedad. Ich sollte auch für das Team arbeiten", beschreibt Griezmann die Zusammenarbeit mit Simeone.

Zu Beginn schwerer Stand unter Diego Simeone

Der 78-malige französische Nationalspieler hatte zu Beginn einen schweren Stand beim Argentinier. Unter Simeone
fand sich Griezmann zunächst häufig auf der Reservebank wieder. "Das hatte mich geärgert. Ich wollte unbedingt zeigen, dass ich wichtig für das Team sein kann".

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Sein ganzes Können durfte Griezmann dann in seinem zweiten Jahr in Madrid zeigen - und "Dank Diego Simeone habe ich auch oft getroffen". Die Entwicklung von Griezmann ging schnell und zeigte permanent nach oben. Der nächste Schritt war eine logische Schlussfolgerung - zu einem Klub wie Barcelona zu wechseln. Doch dort läuft es noch nicht so wie gewünscht.

"Auf der linken Seite zu spielen, ist eine neue Position für mich. Ich muss mich noch daran gewöhnen, auch an meine neuen Mitspieler. Ich habe die Laufwege von Luis und Leo (Suarez und Messi, Anmerk. d. Red.) oder Ousmane Dembele noch nicht verinnerlicht", gibt der Franzose offen zu.

Noch habe ich nicht das nötige Selbstvertrauen, um den Risikopass zu spielen oder auf den Torabschluss zu gehen.
Antoine Griezmann über seine Situation beim FC Barcelona

Inter Mailand empfängt am Dienstag Barcelona

"Ich versuche alles so schnell zu lernen und umzusetzen - leicht ist das aber nicht. Noch habe ich nicht das nötige Selbstvertrauen, um den Risikopass zu spielen oder auf den Torabschluss zu gehen."

Aber genau darauf hoffen die Anhänger der Blaugrana am Dienstag auf der großen Fußball-Bühne Champions League: Dann gastiert der FC Barcelona am letzten Spieltag der Gruppenphase bei Inter Mailand (live ab 20:55 Uhr in der Original Sky Konferenz und mit Sky Ticket).

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