"Back on Track": Jupps Bayern machen Start-Sorgen vergessen

Nach Prestigeerfolg in Dortmund

Der FC Bayern München schwimmt wieder auf der Erfolgswelle. Weiterkommen im Pokal, Platz eins in der Liga, Siege gegen Dortmund und Leipzig: Unter Jupp Heynckes hat der Rekordmeister alle kurzfristigen Ziele erreicht.

Den finalen Akt vor der anstehenden Länderspielpause vollendete der FC Bayern mit einem souveränen 3:1-Sieg bei Borussia Dortmund, fährt am Sonntag mit sechs Punkten Vorsprung auf die schwarz-gelbe Konkurrenz nach Hause. "Das war ein wichtiger Sieg, wir haben gezeigt, dass wir in guter Form sind", sagte Torschütze Robert Lewandowski gegenüber Sky Reporter Stefan Hempel.

FC Bayern kocht BVB ab
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Der FC Bayern München hat die Machtverhältnisse in der Bundesliga endgültig zurechtgerückt.

Im Signal-Iduna-Park spielte der Rekordmeister besonders in der ersten Halbzeit in einer anderen Liga. Das gestand auch BVB-Coach Peter Bosz am Sky Mikro ein : "Heute waren wir keine Spitzenmannschaft. Bayern München war heute vor allen Dingen in der ersten Halbzeit die klar überlegene Mannschaft. Wir sind nur hinterher gelaufen und waren immer zu spät."

Bartra trifft zu spät

Bereits nach 20 Minuten setzten die Münchner den ersten Nadelstich, der personifizierte Dortmund-Schreck Arjen Robben schlenzte in gewohnter Manier den Ball zur Führung ins Netz (17.). Die weiteren Tore steuerten Robert Lewandowski per Hacke (37.) und David Alaba (67.) bei. Kurz vor Schluss gelang Marc Bartra (88.) noch der Ehrentreffer.

Robben stellt Bayern-Rekord ein
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Arjen Robben greift sich beim FC Bayern einen beeindruckenden Rekord und setzt sich vor Vereinslegende Giovane Elber.

"Es war ein verdienter Sieg der Bayern. Sie haben ihre Routine ausgespielt und das Spiel kontrolliert. Sie waren in Qualität, Persönlichkeit, Präsenz und im Abschluss besser. Das war Dominanz pur", sagte Sky Experte Lothar Matthäus.

Bayern wieder voll auf Kurs

Es war das I-Tüpfelchen auf eine beeindruckende Erfolgsserie der letzten Wochen. Unter Rückkehrer Jupp Heynckes schwinden die Sorgen der Anfangswochen dahin. Der "Heynckes-Effekt" hat voll eingeschlagen:

  • Vier Siege in Folge in der Bundesliga mit einem Torverhältnis von 11:1. Aus fünf Punkten Rückstand wurden vier Punkte Vorsprung auf die zweitplatzierten Leipziger herausgespielt.
  • Zwei Siege in der Champions League über Celtic Glasgow sichern den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale (5:1 Tore).
  • In der zweiten Pokalrunde übersteht der Rekordmeister ein kampfbetontes Spiel in Leipzig, erreicht nach Elfmeterschießen das Achtelfinale.
Hummels erklärt Schuh-Löcher
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Mats Hummels schneidet neuerdings Löcher in seine Fußball-Schuhe. Der Bayern-Verteidiger erklärt am Sky Mikro die Hintergründe.

Doch "Heiler" Heynckes vermied gegenüber Sky Sport vorzeitige Freudensprünge. Er sieht seine Mannschaft noch nicht in einer unantastbaren Situation: "Man sollte den Ball flachhalten. Man konnte vor vier Wochen nicht voraussagen, dass wir jetzt sechs Punkte vor Dortmund und vier vor Leipzig stehen."

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Bayern können "noch attraktiver"

Ein Grund ist die ambitionierte Arbeit auf dem Platz. In knapp einem Monat wurde mit höherer Intensität trainiert, viele Spieler gingen an die Schmerzgrenze. Unter Ex-Coach Carlo Ancelotti hatte insbesondere die tägliche Arbeit und Fitness gelitten.

"Wir haben in den letzten viereinhalb Wochen auf dem Trainingsfeld und in den Besprechungen überragend gearbeitet. Ich muss auch ein Kompliment an unsere medizinische Abteilung aussprechen. Die Ärzte und die Physios haben auch Tag und Nacht gearbeitet, weil die Spieler extremer belastet wurden."

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Heynckes: Wir müssen den Ball flach halten

Ist überhaupt ein Ende der Erfolgsserie in Sicht? Die Länderspielpause können die Bayern zum Durchatmen nutzen. Heynckes gibt eine kleine Warnung an die Konkurrenz, sieht bei seinen leistungsorientierten Spielern weiterhin Luft nach oben: "Man hat heute wieder gesehen, dass die Mannschaft sich weiterentwickeln möchte. Ich denke, wenn alle Spieler wieder gesund sind, werden wir noch attraktiveren Fußball spielen und hoffentlich genauso erfolgreich."