Tah über Seoane, FC Bayern, DFB & Teamkollege Wirtz
13.10.2021 | 21:39 Uhr
Am Sonntag gastiert Spitzenreiter FC Bayern beim punktgleichen Tabellenzweiten Bayer Leverkusen. Vor dem Spitzenspiel hat Sky Sport mit Leverkusens Abwehrchef Jonathan Tah über Neu-Coach Gerardo Seoane, Supertalent Florian Wirtz und seine Karriere in der Nationalmannschaft gesprochen.
JONATHAN TAH (BAYER LEVERKUSEN) ...
... über die aktuelle Lage von Bayer Leverkusen vor dem Topspiel gegen den FC Bayern: "Es geht gar nicht um die Position, die wir aktuell in der Tabelle haben. Es geht vielmehr darum, was bei uns in der Mannschaft entstanden ist. Der Fokus darauf liegt, eine gute Mannschaftsleistung am Wochenende auf dem Platz zu bringen - erstmal unabhängig vom Ergebnis. Klar, wir wollen immer gewinnen, das macht doch am meisten Spaß. Aber es geht erst mal darum, dass wir an unsere Leistungen anknüpfen und am Ende sehen wir, was für ein Ergebnis dabei rauskommt. Aber darauf kommt es an. Egal, wo wir danach in der Tabelle stehen. Es soll weiter nach oben gehen."
... über Trainer Gerardo Seoane: "Die Konstellation hat sich verändert. Der Trainer hat hier sehr viel neue Energie rein gebracht. Wir haben auch ein paar neue Spieler dazu bekommen, es sind Spieler gegangen. Es ist einfach ein komplett neues Konstrukt. Sicherlich beeinflusst der Trainer sehr viel in dem Konstrukt. Er hat ein anderes Mindset rein gebracht, wo es mehr darum geht, alle Spieler in die Verantwortung zu nehmen und nicht nur ein, zwei oder drei herauszupicken und zu sagen: 'Okay, das sind jetzt die, die vorangehen und die anderen sollen nur hinterherlaufen.' Jeder übernimmt Verantwortung für sich, aber auch für seinen Mitspieler und fordert diese auch ein. Und das funktioniert gerade ganz gut. Er ist sehr offen mit uns, sehr direkt und weiß auch was er will. Er fordert und fördert. Aber teilweise auch ein sehr lockerer Typ, der versucht, die Spannung in den richtigen Momenten rauszunehmen, um so eine Lockerheit und den Spaß rein zubringen. Weil es kann nicht immer darum gehen: Disziplin, Disziplin, Disziplin. Irgendwo muss auch die Motivation herkommen und das kommt durch Spaß und Leidenschaft."
... über seine Vertragsverlängerung bei Bayer Leverkusen bis 2025: "Es ist im Fußball so, dass die Meinungen von außen stark auf die Spieler einprasseln. Jeder hat seine Meinung, wie der Spieler sich entwickeln sollte. Ich habe mega viel gelernt - vor allem im letzten Jahr. Ich habe mich extrem weiterentwickelt und bin jetzt in einer ganz anderen Rolle, in der ich noch viel dazu lernen kann. Ganz anders als im letzten Jahr. Das gibt mir die Motivation und die Überzeugung von dem ganzen hier. Ich sehe, was entsteht, und das macht mir Spaß. Wenn ich einen Teil dazu beitragen kann, Dann mache ich das sehr gerne und deshalb habe ich meinen Vertrag verlängert."
... über seine Saisonziele mit Bayer Leverkusen: "Für mich wäre es ein großer Erfolg, wenn wir diese Geschlossenheit, diese Atmosphäre, die wir gerade haben, innerhalb der Mannschaft innerhalb des Vereins bis zum 34. Spieltag halten könnten - unabhängig von der Platzierung. Das wäre für mich und für die Mannschaft bereits ein Riesenerfolg. Wenn ich das verfolge, dann kommt automatisch etwas Gutes dabei heraus. Daran sollte man sich orientieren. Man sollte nicht sagen, ich habe nur Erfolg, wenn ich Erster bin. Man sollte immer erst die Erfolge innerhalb der Mannschaft feiern, um dann am Ende das Resultat daraus zu schlagen, Erster zu sein. Unser Anspruch ist, auf dem höchsten Niveau zu spielen. Also definitiv Champions League."
... über Mitspieler und Supertalent Florian Wirtz: "Er bringt überragende Leistungen, auch im Training. Definitiv ist er ein herausragender Spieler, der sehr wichtig für uns ist. Ich wünsche mir für ihn, dass er gesund bleibt und genau so weitermacht, dass er weiter für die Mannschaft arbeitet und auf seine Art und Weise Verantwortung auf und neben dem Platz übernimmt. Und dann sind für ihn die Türen nach oben offen."
... über seine Ambitionen in der Nationalmannschaft: "Vor der ersten Länderspielpause hatte ich Kontakt zum Bundestrainer. Er hat mir gesagt, dass ihm meine Leistungen gefallen und ich genauso weitermachen soll. Dann habe ich mein Bestmögliches versucht. Am Ende kann ich auch nur das beeinflussen. Deshalb konzentriere ich mich nicht auf die Entscheidung, die andere treffen, sondern bringe einfach meine Leistung weiter. Mein Anspruch ist, Nationalspieler zu sein. Mein Anspruch ist es nicht, einmal dabei gewesen zu sein und dann wieder nicht, um dann am Ende meiner Karriere zu sagen, ja ich war mal irgendwie dabei. Mein Anspruch ist, Nationalspieler zu sein. Ich gehöre dahin."
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