Stellungnahme zu Löw-Entscheidung
07.03.2019 | 00:21 Uhr
Der FC Bayern München hat auf die kürzliche Ausbootung seiner Stars Thomas Müller (29), Mats Hummels (30) und Jerome Boateng (30) durch Bundestrainer Joachim Löw reagiert.
Der Coach der Nationalmannschaft hatte das Trio des FC Bayern am Dienstag in einem persönlichen Gespräch darüber informiert, dass er in Zukunft nicht mehr mit ihnen plane.
Nun haben sich die Münchner in einer Stellungnahme zu dieser Entscheidung geäußert.
"Bundestrainer Joachim Löw hat entschieden, unsere Spieler Thomas Müller, Mats Hummels und Jerome Boateng in Zukunft nicht mehr zu berücksichtigen. Grundsätzlich kommentieren wir sportliche Entscheidungen des Bundestrainers nicht, die Nominierung des Kaders der Nationalmannschaft liegt ausschließlich in der Verantwortung von Joachim Löw.
Allerdings halten wir den Zeitpunkt und die Umstände der Bekanntgabe dieser Entscheidung an die Spieler und an die Öffentlichkeit für fragwürdig. Das letzte Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft fand am 19. November 2018 statt. Dass die Spieler und die Öffentlichkeit rund dreieinhalb Monate später unmittelbar vor richtungsweisenden Spielen des FC Bayern am kommenden Samstag im Titelkampf der Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg und wenige Tage vor dem entscheidenden Rückspiel im Achtelfinale der Champions League am kommenden Mittwoch gegen den FC Liverpool informiert wurden, irritiert uns. Zudem hat uns überrascht, dass dies gestern im Rahmen eines unangekündigten Besuches von Joachim Löw und Oliver Bierhoff (Direktor Nationalmannschaften und Akademie) beim FC Bayern an der Säbener Straße erfolgte.
Thomas Müller (100 Länderspiele), Mats Hummels (70) und Jerome Boateng (76) haben zusammen 246 Länderspiele für die deutsche A-Nationalmannschaft absolviert, sie haben eine extrem erfolgreiche Dekade des DFB geprägt mit dem Gewinn des Weltmeister-Titels im Jahre 2014 als absoluten Höhepunkt. Der FC Bayern hat größten Respekt vor den sportlichen Verdiensten von Thomas, Mats und Jerome für die Nationalmannschaft und den deutschen Fußball."