bwin Topspiel exklusiv live bei Sky
07.09.2017 | 12:33 Uhr
Bayern-Schreck 1899 Hoffenheim fordert Titelverteidiger Bayern München zum heißen Tanz in der Rhein-Neckar-Arena. Sky zeigt das bwin Topspiel am Samstag ab 17:30 Uhr exklusiv live auf Sky Sport Bundesliga 1 HD, Sky Go, Sky Ticket und im Liveblog auf skysport.de. Kommentar: Martin Groß.
Für Hoffenheim kam die Länderspielpause wahrscheinlich gerade recht, um nach dem Champions-League-Aus kurz etwas durchzuatmen. Beim jüngsten 2:2 in Leverkusen musste Coach Julian Nagelsmann mit seinem Team "viele, viele brenzlige Situationen" überstehen. Am Ende lobte er "die Moral der Mannschaft" und war "froh über den Punkt". Mit einem Zähler gegen den Rekordmeister wäre Nagelsmann sicher auch zufrieden.
Der FC Bayern hingegen will bei der TSG unbedingt seinen dritten Dreier in Serie einfahren. Doch der Titelverteidiger muss erst an Bayern-Schreck Nagelsmann vorbei.
Denn unter dem 1899-Coach hat Hoffenheim noch nie gegen die Bayern verloren. In der letzten Saison gewann das Team aus dem Kraichgau zu Hause 1:0, in München erkämpfte es sich ein 1:1.
Zudem Kurios: Die Bayern kassierten in Sinsheim schon zwei Gegentreffer in der ersten Spielminute (August 2015 und September 2010). Beide Male gewann der FC Bayern jedoch mit 2:1.
Während es für die beiden Neu-Bayern Sebastian Rudy und Niklas Süle im Topspiel zum ersten Mal in der Liga gegen ihren Ex-Verein geht, könnte Teamkollege Thomas Müller in Sinsheim ein Jubiläum feiern: Der Weltmeister steht vor seinem 400. Pflichtspiel für den Rekordmeister. Doch setzt Coach Carlo Ancelotti überhaupt auf das Urgestein der Bayern?
Der Weltmeister hat beim Italiener einen schweren Stand. Beim 2:0-Sieg in Bremen saß Müller bis Mitte der zweiten Hälfte nur auf der Bank. Nach der Partie platzte es aus dem Stürmer heraus: "Ich weiß nicht genau, welche Qualitäten der Trainer sehen will. Meine sind scheinbar nicht 100-prozentig gefragt", sagte Müller mit angefressener Miene nach dem Match im ARD-Hörfunk.
Bereits beim Saisonauftakt gegen Leverkusen (3:1) wurde der 27-Jährige als Kapitän bereits Anfang des zweiten Durchgangs ausgewechselt. Im DFB-Dress tankte Müller in Tschechien und gegen Norwegen als Spielführer wieder Selbstvertrauen.
Unterstützung erhielt Müller von Teamkollege Manuel Neuer. "Er ist ein mündiger Spieler, der nicht so leicht einknickt. Thomas musste in der letzten Saison viel Kritik einstecken, weil nicht alles glatt gelaufen ist. Trotzdem war es so, dass er für uns, gerade bei den Führungsspielern, ein wichtiger Bestandteil war und immer wieder gefragt wurde", sagte der Nationaltorhüter gegenüber der SportBild.
Auch in der Nationalmannschaft hat Müller Fürsprecher. "Thomas Müller ist einzigartig", betonte Manager Oliver Bierhoff und schickt eine deutliche Botschaft an den FC Bayern: "Ich hoffe natürlich, dass sich Bayern bewusst ist, dass er eine Identifikationsfigur ist. Ich würde mir wünschen, dass der Verein sagt: 'Der muss spielen'!"
Sicher nicht in der Startelf stehen wird David Alaba. Der Österreicher hatte sich im WM-Qualifikationsspiel der Nationalmannschaft gegen Georgien (1:1) am Dienstagabend in einem Zweikampf verletzt und musste nach 38 Minuten ausgewechselt werden. Wegen einer Verletzung am Kapselband-Apparat des linken Sprunggelenks fällt der Defensivspieler vorerst aus.