Bayern Talente im Kurz-Porträt - Aseko, Aznou, Zvonarek, Wimmer, Hennig

Beim Bayern-Test in Basel standen fünf Talente im Kader der Münchner, die den meisten Fans zuvor wohl noch kein Begriff waren. Sky stellt das Quintett vor.

Alex Pavlovic hat es vorgemacht: Der 19-Jährige hat sich im Team von Trainer Thomas Tuchel etabliert und mit starken Leistungen im zentralen Mittelfeld auf sich aufmerksam gemacht. Einen ähnlichen Weg peilen auch weitere Talente aus dem Münchner Nachwuchs an.

Die Rede ist von Noel Aseko, Adam Aznou, Lovro Zvonarek, Benedikt Wimmer und Maximilian Hennig. Bis auf Hennig sammelte jeder der genannten Youngster am vergangenen Wochenende beim 1:1 in Basel Einsatzminuten, Aseko bewahrte den FCB mit seinem Treffer gar vor einer Niederlage.

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Ob der eine oder andere auch am Freitag im Bundesliga-Heimspiel gegen Hoffenheim mit einem Einsatz liebäugeln darf? Beim Rekordmeister möchte man jedenfalls nichts überstürzen. "Es muss schon auch seriös bleiben gegenüber den jungen Spielern", sagte Tuchel am Samstag in der Mixed Zone des St. Jakob-Parks. "Es gibt bei Bayern schon auch Ergebnisdruck. Einfach nur junge Spielern reinwerfen, weil sie jetzt mal eine Woche im Training sehr, sehr gut waren, da müssen wir schon allen Gegenüber fair und geduldig bleiben." (BL-Chance für Bayerns Talente? Tuchel: "Müssen fair bleiben")

Noel Aseko (18):

Der gebürtige Berliner machte beim Test in Basel von sich reden, traf nach seiner Einwechslung zum 1:1-Endstand. Aseko hatte zuletzt jedoch enormes Verletzungspech, verpasste beinahe die gesamte Hinrunde aufgrund einer Sprunggelenksverletzung. Ansonsten wäre der Achter schon früher regelmäßiger Gast im Training bei den Profis gewesen. Deshalb stehen für ihn in dieser Saison bislang auch nur zwei Einsätze in der Regionalliga Bayern sowie eine Partie in der Youth League zu Buche. Seit rund einem Monat ist Aseko nun aber beim Tuchel-Team im Training dabei. Wie Sky weiß, zeigt sich der Cheftrainer sehr angetan von den Leistungen des Jungprofis, der mit seiner frechen Art und einer guten Technik zu überzeugen weiß. Körperlich, taktisch und spielerisch muss er nun die nächsten Schritte gehen. (18-Jähriger rettet Bayern vor Test-Pleite in Basel)

Adam Aznou (17):

Das Außenverteidiger-Talent trainiert seit Jahresbeginn bei den Profis des Rekordmeisters mit. Der in Spanien geborene und aufgewachsene Marokkaner stammt aus der Talentschmiede des FC Barcelona, galt neben Lamine Yamal als eines der Top-Talente in "La Masia" der Jahrgänge 2006 und 2007. Er wechselte im Sommer 2022 an die Isar und erhielt einen Fördervertrag bis 2024, der sich am Tag seines 18. Geburtstags im Juni automatisch in einen bis 2027 gültigen Profivertrag umwandeln wird. In Basel debütierte er für die Bayern-Profis, kam nach 78 Minuten in die Partie. (Bayerns Plan mit diesem Abwehr-Juwel)

Lovro Zvonarek (18):

Der kroatische Junioren-Nationalspieler war 2022 für knapp zwei Millionen Euro von Slaven Belupo nach München gewechselt. Bei seinem Jugendklub wurde er mit nur 16 Jahren zum jüngsten Kapitän eines europäischen Erstligisten. Im vergangenen Winter-Trainingslager nahm ihn Julian Nagelsmann mit nach Katar, beim Testspiel gegen RB Salzburg Mitte Januar (4:4) wurde er eingewechselt. Aufgrund von Sprunggelenksproblemen verpasste der offensive Mittelfeldspieler dann aber die komplette Rückrunde.

Seine Bilanz in der aktuellen Saison lässt sich sehen: 15 Einsätze, sechs Tore, sechs Vorlagen für die U23 in der Regionalliga Bayern, dazu kommt ein Einsatz mit der U19 in der Youth League. Beim Pokal-Aus der Bayern gegen den Drittligisten 1. FC Saarbrücken war Zvonarek erstmals im Kader der Profis. Er sorgte nach seiner Einwechslung in Basel nach 67 Minuten für Gefahr in der Offensive, traf unter anderem den Pfosten.

Benedikt Wimmer (18):

In Basel bildete Wimmer in der Schlussviertelstunde gemeinsam mit Leon Goretzka die Innenverteidigung. Er spielt seit 2016 für die Jugendmannschaften der Münchner. In dieser Saison kommt der Abwehrmann auf sechs Regionalliga-Einsätze, sechs Partien in der Youth League sowie vier Spiele in der U19-Bundesliga. Angesichts der dünnen Personaldecke in der Bayern-Defensive wird er momentan vor allem im Training gebraucht.

Maximilian Hennig (17):

Nachdem der Linksverteidiger im vergangenen Juni mit der deutschen U17-Nationalmannschaft die Europameisterschaft gewonnen hatte, feierte er im Dezember auch den WM-Titel in Indonesien. Henning stand in jedem Spiel in der Startformation. Als Belohnung verlängerten die Bayern seinen Vertrag bis 2026. Aktuell bestreitet der gebürtige Erdinger seine bereits zehnte Saison für den Nachwuchs des deutschen Rekordmeisters. Bis zum WM-Start absolvierte er alle Pflichtspiele in der Junioren-Bundesliga und in der Youth League von Beginn an.

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