Dortmunds Ousmane Dembele urlaubt in Nizza, während seine Teamkollegen für den Saisonstart schwitzen. Philippe Coutinho weigert sich, noch einmal für den FC Liverpool zu spielen. Für West-Ham-Trainer Slaven Bilic geht dieses Verhalten eindeutig zu weit.
"Die Macht der Spieler und deren Berater ist zu groß", wird der 48-Jährige von der Daily Mail zitiert. Und der Kroate kann aus Erfahrung sprechen, denn er hatte in der vergangenen Saison das gleiche Problem mit Dimitri Payet.
Der französische Flügelflitzer war in den Streik getreten, um einen Wechsel nach Marseille zu erzwingen. Das Ergebnis: Payet ging für 30 Millionen Euro nach Frankreich.
Bilic lehnt Suspendierung ab
Natürlich müsse sich in erster Linie die Vereinsführung mit den Transfer-Querelen der Spieler befassen, sagt Bilic, am Ende habe aber immer der Trainer das Problem. Maßnahmen wie in Dortmund, wo Dembele nach einem geschwänzten Training vom Verein suspendiert wurde, hält der ehemalige KSC-Profi aber für falsch: "Ich würde nie einen Spieler vom Training suspendieren. Das ist der Tiefpunkt."
Dembele und Coutinho werden heftig vom FC Barcelona umworben. Barcas Vereins-Manager Pep Segura hatte am Mittwoch angekündigt, dass beide Transfers wohl kurz bevorstehen. BVB-Boss Watzke widersprach dieser Aussage jedoch. 130 Millionen Euro plus Bonuszahlungen fordern die Dortmunder für ihren Youngster.