Borussia Dortmund News: Hudson-Odoi hätte BVB unberechenbarer gemacht
Kein Plan B in Systemfrage? Geplatzter Hudson-Odoi-Deal schmerzt BVB
02.09.2021 | 13:50 Uhr
Nun ist es zur Realität geworden: Callum Hudson-Odoi wird nicht zu Borussia Dortmund wechseln. Der FC Chelsea hat einem möglichen Deal einen Riegel vorgeschoben. Bitter für den BVB, denn dieser verpasste Transfer könnte den Schwarz-Gelben in dieser Saison noch auf die Füße fallen.
Der Deadline Day ist für Borussia Dortmund nicht ganz ideal gelaufen. So konnten die Borussen zwar mit Marin Pongracic noch einen weiteren Spieler für die Defensive unter Dach und Fach bringen, doch in der Offensive blieb die erhoffte Verstärkung aus.
Chelsea blockt ab
Dabei waren die Vorzeichen so positiv: Denn zwischen dem BVB und Callum Hudson-Odoi gab es schon eine Einigung auf eine Leihe, allerdings hat der FC Chelsea in dieser Personalie nicht mitgespielt. Die Blues haben sowohl dem Spieler als auch den Dortmunder Bossen klar gemacht, dass der 20-Jährige in London bleiben muss, da die Blues keinen Ersatz gefunden haben.
Beim Champions-League-Sieger wird CHO nun einen erneuten Anlauf starten (müssen), angeblich war auch Trainer Thomas Tuchel gegen einen Abgang des Talents. Somit ist der BVB leer ausgegangen. Das dürfte auch den Dortmunder Klub-Bossen nicht gefallen haben.
Denn Hudson-Odoi hätte dem amtierenden Pokalsieger gut getan - und die Schwarz-Gelben zugleich unberechenbarer gemacht. Warum dies so ist, liegt auf der Hand. Unter Trainer Marco Rose spielt der BVB größtenteils durchs Zentrum. Der in diesem Sommer aus Gladbach gekommene Coach präferiert ein 4-1-2-1-2 System mit einer Raute im Mittelfeld und zwei echten Stürmern.
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Malen nicht der klassische Sancho-Ersatz
Deshalb wurde auch der niederländische Nationalspieler Donyell Malen verpflichtet, der dort im Sturmzentrum am besten aufgehoben ist. Er kann zwar auch auf dem Flügel spielen, allerdings verkörpert er nicht den Spielertypen eines Jadon Sanchos, der bekanntlich in diesem Sommer zu Manchester United gewechselt ist.
Klar ist: Auf den offensiven Außenbahnen ist der BVB nicht ideal aufgestellt. Denn neben Thorgan Hazard gebe es mit Youngster Giovanni Reyna nur noch eine weitere Alternative für den Flügel. Doch die bisherigen drei Saisonspiele haben gezeigt, dass Rose Reyna eher auf der Acht sieht.
Dort wusste der US-Boy zuletzt mit zwei Toren zu überzeugen. Womöglich hat sich Reyna also im Zentrum festgespielt. Dies hat zur Folge, dass Rose das Spielermaterial für ein 4-3-3-System mit zwei klassischen Flügelspielern fehlt. Er kann taktisch nicht wirklich viel variieren.
Rechte BVB-Seite als Achillesferse
Es fehlt quasi der Plan B, wenn es mal nicht läuft und der Gegner das Zentrum dicht macht, wie etwa bei der 1:2-Pleite in Freiburg. Im Hinblick auf eine ganze Saison könnte dem BVB diese Thematik auf die Füße fallen. Hinzu kommt, dass den Schwarz-Gelben ohnehin ein offensivstarker Rechtsverteidiger fehlt, der über diese Seite "Dampf" macht.
Besonders die rechte Seite könnte daher die Achillesferse werden, wenn man mal in einem 4-3-3-System spielt. Hudson-Odoi hätte genau diese Lücke auf dem rechten Flügel schließen können. Links sähe es mit Raphael Guerreiro und Hazard schon deutlich besser aus.
Es bleibt abzuwarten, wie taktisch flexibel der BVB in dieser Saison auftreten wird und auch kann. An dem geplatzten Hudson-Odoi-Deal werden sie in der Länderspielpause aber sicherlich zu knabbern haben.
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