Kimmich wieder auf der Sechs: Wer macht den Rechtsverteidiger?
08.01.2021 | 18:54 Uhr
Der FC Bayern will gegen Borussia Mönchengladbach eines ganz klar verhindern: zum neunten Mal in Folge in der Bundesliga mit 0:1 in Rückstand zu geraten. Doch ausgerechnet in der Defensive bereitet eine Position Trainer Hansi Flick Kopfzerbrechen.
Vergangene Wochen war es dem FC Bayern gelungen, einen 0:2-Pausenrückstand gegen Mainz 05 zu drehen. Großen Anteil daran hatte Joshua Kimmich, den Flick in der Halbzeit vom Sechser zum Rechtsverteidiger umfunktionierte. Mit einem Tor und einer Vorlage leitete der 25-Jährige über die Außenbahn die Wende ein und legte den Grundstein für den 5:2-Erfolg.
Zur Dauerlösung wird Kimmich rechts hinten aber nicht. In Gladbach will Flick seine Allzweckwaffe bereits wieder an gewohnter Stelle auflaufen lassen. "Kimmich wird auf der Sechs spielen", legte sich der Bayern-Coach auf der Pressekonferenz am Donnerstag fest. Wen er stattdessen als Rechtsverteidiger aufstellen wird, verriet er dagegen nicht.
Viele Alternativen bleiben nicht. Womöglich wird Benjamin Pavard trotz seiner frühen Auswechslung gegen Mainz noch einmal eine Chance erhalten. Der Franzose sucht derzeit allerdings nach seiner Form. "Ihm fehlt aktuell die Bereitschaft, die Linie rauf und runter zu marschieren, vielleicht ist er nicht ganz bei 100 Prozent", so Flick. Man wolle ihm aber "alle Unterstützung" geben, um wieder aus diesem Tal herauszukommen.
Eine andere Option wäre Niklas Süle, der schon vor der Winterpause in den Spielen gegen Bayern Leverkusen und den VfL Wolfsburg als Rechtsverteidiger ausgeholfen hatte. Der Nationalspieler zeigte sich zuletzt stabil und tankte mit seinem Treffer gegen Mainz zusätzlich Selbstvertrauen.
Darüber hinaus könnte Douglas Costa in die Startelf rücken. Serge Gnabry wird aufgrund einer Schienbeinprellung aus dem Spiel gegen Mainz in Gladbach voraussichtlich nicht zur Verfügung stehen. Dafür wird Kingsley Coman nach überstandener Oberschenkelverletzung wieder zum Kader gehören.
Bei Gladbach könnte Alassane Plea wieder eine Option für die Startelf sein.