Nach sieben Bundesliga-Spieltagen steht die nächste Länderspielpause auf dem Programm. Zeit, ein erstes Zwischenfazit zu ziehen. Sky Sport blickt dabei auf die Neuzugänge der Bundesligisten.
Die 18 Bundesligisten waren im Sommer in der vergangenen Transferperiode wieder einmal fleißig. Der FC Bayern München , Borussia Dortmund und Co. verpflichteten 253 Spieler für kumulierte 491 Millionen Euro.
Doch welcher Klub hat bei seinen Neuzugängen ein besonders glückliches Händchen bewiesen? Und wo zünden die neuen Spieler noch nicht wirklich? Sky Sport gibt einen Überblick und teilt 53 Profis in vier Kategorien ein.
Bildergalerie: Zwischenzeugnis der Neuzugänge
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VOLLTREFFER (Note 1): Paco Alcacer (Borussia Dortmund) - was soll man zum Torjäger noch sagen? Sechs Treffer in nur 81 Spielminuten. Der Spanier führt die Torjägerliste an und hat beim BVB voll eingeschlagen. © DPA pa
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Axel Witsel (Borussia Dortmund) - Alcacer ist nicht der einzige Neue beim BVB, der für Furore sorgt. Witsel ist der uneingeschränkte Boss im Mittelfeld. Er stand sechs Mal in der Startformation, erzielte einen Treffer und lenkt das Spiel des BVB. © DPA pa
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Alassane Plea (Borussia M'Gladbach) - 23 Millionen legten die Fohlen für Plea hin und der Franzose ist jeden Cent wert. Plea traf schon fünf Mal für Gladbach und ist ein ständiger Gefahrenherd. Von den sieben Spielen stand er fünfmal in der Startelf. © DPA pa
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Evan N'Dicka (Eintracht Frankfurt) - 'nur' fünf Millionen kostete der 19-jährige Innenverteidiger und ist bereits jetzt eine feste Größe beim Pokalsieger. Er spielte 619 von möglichen 630 Minuten und agiert trotz des jungen Alters sehr abgeklärt. © DPA pa
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Dominque Heintz (SC Freiburg) - einen Top-Transfer landeten auch die Breisgauer mit dem Ex-Kölner Heintz. Der Abwehrchef stand bislang jede Minute auf dem Platz, gewann 56 Prozent seiner Zweikämpfe und verbuchte ein Tor und eine Vorlage. © DPA pa
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Andre Hahn (FC Augsburg) - der letzte Volltreffer in unserer Liste kommt aus Augsburg. Andre Hahn kam vom HSV zurück zum FCA und fühlt sich dort pudelwohl. Sechs Mal spielte er von Beginn an, erzielte dabei ein Tor und legte drei Buden auf. © Getty
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VERSTÄRKUNG (Note 2): Salif Sane (FC Schalke 04) - der Innenverteidiger kam aus Hannover und ist auch auf Schalke unumstrittener Stammspieler. Sane spielte alle Spiele durch und gewann starke 63,5 Prozent seiner Zweikämpfe. © Getty
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Leonardo Bittencourt (1899 Hoffenheim) - bei der TSG läuft es noch nicht. Am Neuzugang aus Köln liegt das aber nicht. Bittencourt stand bei Julian Nagelsmann in allen Spielen in der Startformation und deutete seine Klasse mit zwei Vorlagen an. © DPA pa
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Abdou Diallo (Borussia Dortmund) - der Innenverteidiger kostete stolze 28 Millionen Euro und ist bei Favre (sechs Mal in der Startelf) gesetzt. Diallo überzeugt durch eine solide Zweikampfquote, hohe Passqualität und erzielte sogar schon ein Tor. © DPA pa
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Thomas Delaney (Borussia Dortmund) - der Ex-Bremer kostete ähnlich viel (25 Millionen) und ist beim BVB im zentralen Mittelfeld neben Witsel gesetzt. Gewinnt außerordentliche 63,4 Prozent seiner Zweikämpfe und besticht durch große Ruhe am Ball. © DPA pa
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Lukas Hradecky (Bayer Leverkusen) - der neue Schlussmann von Bayer offenbart keine Anpassungsschwierigkeiten. Zu Saisonbeginn verletzt, doch seit der Rückkehr der erhoffte Rückhalt. Hradecky wehrte 70,4 Prozent der Schüsse ab und zeigte 19 Paraden. © DPA pa
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Mitchell Weiser (Bayer Leverkusen) - der Rechtsverteidiger kam für 12 Millionen von der Hertha und ist die gewünschte Verstärkung. Weiser stand in sechs Spielen auf dem Platz (viermal von Beginn an) und erzielte ein Tor und eine Vorlage. © DPA pa
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Nordi Mukiele (RB Leipzig) - ebenfalls rechts hinten agiert Leipzigs Mukiele und überzeigt dort bisher. Vier Mal stand der Franzose in der Startformation (fünf Einsätze insgesamt) und besticht durch eine Zweikampfquote von 63,6 Prozent. © DPA pa
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Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt) - der Rückkehrer fand an alter Wirkungsstätte schnell wieder seine Form und ist unumstrittener Stammtorhüter. Kein Wunder bei 21 Paraden, fünf abgewehrten Großchancen und insgesamt 64,5 Prozent gehaltener Bälle. © Getty
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Lucas Torro (Eintracht Frankfurt) - der 24-jährige Neuzugang von Real Madrid erfüllt seine Aufgabe auf der Sechs bislang gut, ist aber noch kein Leader wie Boateng. Dennoch eine feste Größe, fehlt aktuell aufgrund eines Todesfalls in der Familie. © DPA pa
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Marko Grujic (Hertha BSC) - die junge Leihgabe vom FC Liverpool fügte sich schnell beim Hauptstadtklub ein. Wirkte als Stabilisator und Ruhepol im Mittelfeld. Der Serbe verletzte sich jedoch am Sprunggelenk und fällt deshalb aktuell aus. © DPA pa
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Davy Klaassen (SV Werder Bremen) - kam für 13,5 Millionen Euro als Rekord-Zugang vom FC Everton. Ist im zentralen Mittelfeld absoluter Stammspieler (sieben Startelfeinsätze) und bewies dabei auch Torgefahr (zwei Tore, ein Assist). © Getty
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Yuya Osako (SV Werder Bremen) - kam von Absteiger 1. FC Köln und etablierte sich sofort beim SVW. Absolvierte bislang sechs Spiele (alle von Beginn an) und erzielte dabei ein Tor. Hat für einen Angreifer eine starke Zweikampfquote (52,3 Prozent). © DPA pa
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Walace (Hannover 96) - steigerte sich deutlich im Vergleich zu seiner Zeit beim Hamburger SV. Zieht im zentralen Mittelfeld der Niedersachsen die Fäden und überzeugt mit starker Zweikampfquote (54,9 Prozent). Der Lohn: eine Einladung zur Selecao. © DPA pa
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Aaron Martin (FSV Mainz 05) - die Leihgabe von Espanyol Barcelona hat einen großen Anteil an der bisher starken Defensive der Rheinhessen. Zudem ist der Linksverteidiger auch am Offensivspiel beteiligt - ein Assist. © DPA pa
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Pierre Kunde Malong (FSV Mainz 05) - kam für 7,5 Millionen Euro von Atletico Madrid zum Karnevalsverein. Dort übernahm er im zentralen Mittelfeld direkt Verantwortung und sorgte dafür, dass Mainz mit vier Gegentreffern die beste Abwehr stellt. © DPA pa
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Roland Sallai (SC Freiburg) - der 21-jährige Ungar kam erst spät im Sommer in den Breisgau. Zunächst auf der Bank, traf dann aber bei seinem Debüt gegen Wolfsburg. Seitdem fehlte der offensive Mittelfeldspieler keine einzige Minute. © DPA pa
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Wout Weghorst (VfL Wolfsburg) - tut der Wölfe-Offensive gut. Der 10,5 Millionen-Neuzugang vom AZ Alkmaar hat sich im Sturm gegen Konkurrent Daniel Ginczek durchgesetzt und belohnt das Trainervertrauen bislang mit zwei Treffern und einem Assist. © DPA pa
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Jerome Roussillon (VfL Wolfsburg) - der Franzose kam aus Montpellier und etablierte sich sofort beim VfL. Verpasste in dieser Saison bislang nur sechs Minuten. Starker Zweikämpfer (53,9 Prozent) mit Offensivdrang (ein Assist). © DPA pa
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Virgil Misidjan (1. FC Nürnberg) - der niederländische Neuzugang von Ludogorets Rasgrad traf direkt als Joker bei seinem Debüt gegen Bremen zum Last-Minute-Remis. Danach immer in der Startelf. Bereichert das Club-Spiel mit seiner Schnelligkeit. © DPA pa
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Alfredo Morales (Fortuna Düsseldorf) - kam aus Ingolstadt, ist vor der Abwehr als Sechser gesetzt und spielte bislang jede Minute. Ist eher für das Rustikale zuständig, fiel beim Sieg gegen Hoffenheim aber auch als Torschütze auf. © Getty
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LUFT NACH OBEN (Note 3-4): Leon Goretzka (FC Bayern) - legte mit einem Tor und einem Assist ein starkes Startelf-Debüt gegen Stuttgart hin. Hat aber immer wieder mit kleinen Verletzungen zu kämpfen und ist noch nicht endgültig in München angekommen. © DPA pa
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Omar Mascarell (FC Schalke 04) - hatte aufgrund einer Verletzung keinen einfachen Start bei den Knappen. Spielte zuletzt beim 2:0 gegen Düsseldorf erstmals durch und bewies dabei eine ordnende Hand im Spiel der Königsblauen. © DPA pa
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Suat Serdar (FC Schalke 04) - kam für 10,5 Millionen Euro vom FSV Mainz 05. Konnte dem Schalker Spiel bislang noch nicht seinen Stempel aufdrücken, zeigte gegen Fortuna aber wie das gesamte Team aufsteigende Tendenz. © DPA pa
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Marius Wolf (Borussia Dortmund) - kam für fünf Millionen aus Frankfurt. Konnte zu Beginn zahlreiche Einsatzminuten sammeln. Zuletzt liefen die Youngster Sancho und Bruun Larsen ihm aber den Rang ab. Fällt aktuell wegen eines Muskelfaserrisses aus. © DPA pa
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Marcelo Saracchi (RB Leipzig) - wurde für zwölf Millionen Euro von River Plate verpflichtet und fand sich direkt in der Startelf wieder. Solide, aber wenig herausragende Leistungen bescherten dem 20-Jährigen zuletzt aber einen Bankplatz. © DPA pa
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Nicolas Gonzalez (VfB Stuttgart) - konnte bislang noch nicht vollends überzeugen. Der 8,5-Millionen-Neuzugang war zunächst gesetzt, absolvierte in den letzten drei Spielen aber nur noch kürzere Einsätze. Der Grund: Er vergibt zu viele Großchancen. © DPA pa
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Borna Sosa (VfB Stuttgart) - der 20-jährige Kroate kam für sechs Millionen Euro aus Zagreb. Zu Saisonbeginn verletzt, verdrängte zuletzt aber den routinierten Insua von der Linksverteidigerposition. Der Youngster deutete dabei sein Potential an. © DPA pa
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Gonzalo Castro (VfB Stuttgart) - von ihm haben sich die Schwaben bislang wohl mehr versprochen. Er trug sich zwar schon zweifach in die Scorerliste ein (ein Tor, ein Assits), lässt aber eine ordnende Hand und Zweikampfstärke vermissen (36,2 Prozent). © DPA pa
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Filip Kostic (Eintracht Frankfurt) - kam spät vom HSV. Stand bei jedem Spiel auf dem Platz und überzeugte dabei auch mit einer guten Zweikampfquote von 56,2 Prozent. Luft nach oben gibt es beim Serben in Sachen Torgefahr - bislang null BL-Tore. © DPA pa
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Martin Harnik (Werder Bremen) - auch sein zweiter Anlauf beim SVW verläuft bislang nicht zufriedenstellend. Der Neuzugang aus Hannover machte noch kein Spiel über 90 Minuten und traf bislang auch nur einmal. Zudem immer wieder verletzt. © DPA pa
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Nuri Sahin (Werder Bremen) - kam für lediglich eine Million Euro vom BVB, allerdings erst am Deadline Day. Deshalb ist die Anpassung noch lange abgeschlossen. Sein Stempel fehlt noch, wird Bremen aber zukünftig spielerisch weiterhelfen. © DPA pa
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Bobby Wood (Hannover 96) - machte bislang nur zwei Spiele von Beginn an und saß vor allem zu Saisonbeginn erstmal auf der Bank. Zuletzt gegen Stuttgart gelang ihm aber ein Doppelpack - vielleicht der Brustlöser für den Rest der Saison? © Getty
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Jean-Philippe Mateta (FSV Mainz 05) - kam für acht Millionen aus Lyon. Der Angreifer setzte sich von Saisonbeginn an in der Stammelf fest und beweist trotz seiner Größe eine gute Technik. Seine Torausbeute (ein Treffer) lässt aber Luft nach oben. © DPA pa
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Daniel Ginczek (VfL Wolfsburg) - konnte seine 14 Millionen Euro Ablöse noch nicht rechtfertigen. Muss sich hinter Weghorst mit der Jokerrolle begnügen, traf aber am 1. Spieltag gegen Schalke in der 94. Minuten zum 2:1. © DPA pa
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Yuya Kubo (1. FC Nürnberg) - die japanische Leihe vom KAA Gent überzeugte bislang mit Flexibilität, kam bereits als Flügelspieler, Zehner und Stürmer zum Einsatz. Bringt den Aufsteiger mit seiner Technik weiter, lässt aber Torinstinkt vermissen. © DPA pa
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BISHER ENTTÄUSCHEND (Note 5-6): Serge Gnabry (FC Bayern) - wurde aus Hoffenheim zurückgeholt, hängt seiner Form aber noch hinterher. Konnte sich noch nicht gegen Robben und Ribery durchsetzen, auch weil ihn Verletzungen immer wieder zurückwerfen. © DPA pa
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Mark Uth (FC Schalke 04) - wurde aus Hoffenheim losgeeist. Bringt es bislang auf sieben BL-Einsätze (vier von Beginn an), für ein Tor reichte das aber noch nicht. Vielleicht löst ja die Nominierung fürs DFB-Team den berüchtigten Knoten. © DPA pa
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Sebastian Rudy (FC Schalke 04) - ist mit 16 Millionen Euro Ablöse der drittteuerste Transfer der Vereinsgeschichte. Kam aber spät im Sommer zu den Knappen und muss sich noch einfinden. Konnte daher seine Führungsqualitäten noch nicht zeigen. © Getty
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Kasim Adams (1899 Hoffenheim) - wurde für acht Millionen Euro von den Young Boys Bern verpflichtet. Wirkte beim Auftakt gegen Bayern überfordert und stand am Rande eines Platzverweises. Kommt wegen eines Außenbandrisses bislang nur auf zwei Einsätze. © DPA pa
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Vincenzo Grifo (1899 Hoffenheim) - 5,5 Millionen Euro ließen die Kraichgauer sich den Rückkehrer kosten. Doch Grifos zweite Amtszeit bei der TSG verläuft bislang enttäuschend. 111 Einsatzminuten, null Tore, null Assists - da geht auf jeden Fall mehr. © DPA pa
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Paulinho (Bayer Leverkusen) - der brasilianische Youngster kam für 25 Mio. Euro und mit vielen Vorschlusslorbeeren zur Werkself. Doch noch lässt der Durchbruch auf sich warten. Der Youngster bringt es nur auf 59 Einsatzminuten. © DPA pa
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Matheus Cunha (RB Leipzig) - hat ähnliche Probleme wie Paulinho. Der 19-jährige Brasilianer hat nur 61 BL-Minuten auf dem Konto. Immerhin darf er international ran. Zuletzt gelang ihm dort gegen Trondheim ein sehenswertes Tor. © DPA pa
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Pablo Maffeo (VfB Stuttgart) - neun Millionen Ablöse, Ex-Klub ManCity - da sind die Erwartungen automatisch hoch. Diese konnte Maffeo aber nicht erfüllen. Nach zwei Startelf-Einsätzen wurde dem Rechtsverteidiger der Rang von Beck abgelaufen. © DPA pa
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Genki Haraguchi (Hannover 96) - war letzte Saison ein entscheidender Faktor für den Aufstieg von Düsseldorf. In Hannover findet er aber noch nicht zu dieser Form. Konnte H96 bei vier Einsätzen und mit einem Assist bislang nicht wirklich helfen. © DPA pa
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Luca Waldschmidt (SC Freiburg) - tritt bislang überwiegend als Joker in Erscheinung. Traf immerhin im Derby gegen Stuttgart, konnte die für Freiburger Verhältnisse hohe Ablöse für fünf Millionen Euro aber noch nicht rechtfertigen. © DPA pa
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Matheus Pereira (1. FC Nürnberg) - wurde auf den letzten Drücker von Sporting Lissabon ausgeliehen. Spielte bislang zweimal von Beginn an und überzeugte dabei in seinen direkten Duellen (67,7 Prozent). Spielt aber nicht effektiv genug. © DPA pa
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Marvin Ducksch (Fortuna Düsseldorf) - war letzte Saison für Kiel Torschützenkönig in der 2. Bundesliga. Hinkt seit dem Wechsel zur Fortuna aber seiner Form hinterher. Ist in 396 Einsatzminuten torlos. © Getty
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